Deutschland könnte auch im Falle des Brexit wie so oft der Zerstörer Europas sein. Denn Deutschland war ein unglaublich rücksichtsloser Exportweltmeister, und da die Summe der Handelsbilanzen weltweit Null sein muss, mussten den deutschen Handelsbilanzüberschüssen Handelsbilanzdefizite in anderen Ländern gegenüberstehen.
Und eines dieser Länder, die eines der weltweit höchsten Handelsbilanzdefizite mit Deutschland hatten, war Großbritannien.
Dies mißfiel natürlich dem Mächtigen in Großbritanniens Industrie und in Großbritanniens Medien (was oft dasselbe ist).
Zusätzlich hatte Deutschland immer wieder durch seine dominante Position in der EU EU-Regeln diktiert, die Deutschland und die deutsche Industrie begünstigten.
Zum Beispiel in der Elektroindustrie: wenn Deutschland seine Staubsaugerindustrie schützen und begünstigen wollte, dann gestaltete es einfach die EU-Regeln so, dass die deutsche Industrie davon profitierte.
Wenn britische Staubsaugerproduzenten wie Dyson dagegen angehen wollten, mussten sie oft jahrelang oder jahrzehntelang prozessieren, und in der Zeit dieser Prozesse waren diese deutschen Bevorzugungen natürlich zementiert.
Um die deutsche Brutalität weniger brutal aussehen zu lassen, neigt die CDU dazu, harmlos aussehende Frauen zu Kanzlerinnen zu machen.
CC / Raymond Spekking https://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel#/media/Datei:Besuch_Bundeskanzlerin_Angela_Merkel_im_Rathaus_K%C3%B6ln-09916.jpg
Deutsche Kanzlerin Merkel: Großzügigkeit in Migrationsfragen, um von deutscher Brutalität und Protektionismus in Wirtschaftsfragen abzulenken ?
Deutschland darf sich nach dem Wilhelminismus und dem Nazismus mit dem Merkelismus vielleicht zum dritten Mal in Hundert Jahren das zweifelhafte Verdienst anrechnen, Europa zerstört zu haben. Und durch den Brexit erhöht sich logischerweise die deutsche Dominanz, und Von der Leyen als deutsche EU-Kommissionspräsidentin ist der "stimmige" Ausdruck der deutschen Dominanz.
Der Verlogenheit der deutschen Politik entspricht auch die Verlogenheit der deutschen Medien: diese feierten die deutschen Handelsbilanzüberschüsse, und erwähnten nicht bzw. vertuschten, dass den Überschüssen der Einen die Defizite der Anderen gegenüberstehen.
Skeptische Stimmen, wie die des früheren, inzwischen verstorbenen deutschen Kanzlers Helmut Schmidt (SPD), der eher auf ausgeglichene Handelsbilanzen drängte, wurden von den deutschen Medien vertuscht und in den Hintergrund gedrängt.
Die deutsche Verlogenheit betrifft so gesehen nicht nur VW und seine Abgasmanipulationen, sondern die ganze deutsche Politik, Medienszene und Wirtschaft.
