Das Ausscheiden der Grünen aus dem Parlament, die Turbulenzen bei der Liste Pilz, die ÖVP-FPÖ-NEOS-Verfassungsmehrheit könnten Prozesse von einerseits Apathie und Entprofessionalisierung und andererseits Radikalisierung bei der Ökologiebewegung auslösen.
D. Knoflach
Was auffällt an diesem Plakat, das in Strassenbahnstationen affichiert wurde, ist erstens:
Die Atmosphäre wird als "toll" bezeichnet, was auch als "verrückt" verstanden werden kann und ein Naheverhältnis zum "Tollwütig" hat.
Wenn Flugzeuge der verrückten (also "tollen" ) Atmosphäre schaden, dann ist das ja irgendwie positiv, oder ?
Was auch auffällt, ist, dass Fernbusse nicht erwähnt werden, die eine relativ gute Ökobilanz haben, und dennoch relativ preisgünstig sind (vielleicht deswegen, weil es pro Strecke mehr Fernbus-Anbieter gibt als Bahn-Anbieter).
Apropos Bahn: die Erwähnung der Bahn bei gleichzeitiger Nichterwähnung der Fernbusse könnte auch darauf hinweisen, dass es sich um eine SPÖ-Initiative handelt.
Und die Wortwahl der "Tollheit" passt auch zur Abschiedsrede von Ex-Bürgermeister Häupl, die Zeit als Bürgermeister sei eine "tolle" Zeit gewesen.
Ein weiterer Effekt einer etwaigen Hoffnungslosigkeit der Ökologiebewegung, auf parlamentarischem Wege eine Ökologisierung erreichen zu können, könnte auch eine Radikalisierung, eine Entwicklung hin zum Ökoterrorismus sein, ähnlich wie bei Theodore Kaczynski, dem UNA-Bomber, dessen Ziele Universitäten und Fluglinien waren.
Die Stromausfälle auf deutschen Flughäfen könnten rein theoretisch auch auf Sabotage zurückgehen, weil die Chancen der (deutschen) Grünen auf Regierungsbeteiligung durch den Aufstieg der AfD und den Niedergang der klassischen Ex-Großparteien zu schwinden scheinen.