Vor ca. zwei Jahren wurde ich Opfer eines Raubüberfallsversuchs an einem Wiener Busbahnhof durch eine junge Frau mit afrikanischem Migrationshintergrund, die nicht viel Anderes gemacht hatte in ihrem Leben, als die Theodor-Kramer-Schule im 22. Wiener Gemeindebezirk zu besuchen.

Theodor Kramer war ein sozialdemokratischer Literat gewesen, in einer Zeit, in der der Nationalsozialismus heraufdämmerte bzw. herrschte.

Ein Spezifikum des Nationalsozialismus ist, dass er militärisch, also gewalttätig besiegt wurde, nicht durch Verhandlungen, Diplomatie, etc. zur Zusammenarbeit gebracht wurde.

Die Beschäftigung mit Geschichte und Politik, insbesondere mit der Geschichte des Nationalsozialismus kann scheinbar dazu führen, dass Leute, aufgehusst durch z.B. Politiker, die Vergleiche zwischen FPÖ und Nationalsozialismus ziehen (Der grüne Bundessprecher Kogler sprach erst im EU-Wahlkampf von "Kellernazis" und wurde dafür durch einen relativen Wahlsieg belohnt), glauben, auch den heutigen angeblichen Nationalsozialismus steinewerfend (wie bei manchen Identitärendemonstrationen) oder sonstwie gewalttätig, bekämpfen zu müssen.

Meine Attentäterin rief nach dem Raubüberfallsversuch verschiedene Parolen, z.B. "Alerta Antifascista", eine Parole, die ich von verschiedenen ÖH-Demos her kenne.

Ich hatte eigentlich nichts gemacht, außer dass ein Großvater von mir ein SS-Mann war und dass ich einige islamkritische Blogs geschrieben hatte, was vielleicht ein Grund war, warum ich Opfer eines Raubüberfallsversuchs wurde.

Der Antifaschismusexzess, den die SPÖ (und auch die angeblich-pazifistischen Grünen) bzw. große Teile derselben seit langem betreiben, kann gesehen werden als Koalitionserzwingung (einer SPÖ-ÖVP-Koalition) bzw. Koalitionsverhinderung (einer ÖVP-FPÖ-Koalition) durch Androhung sogenannt-antifaschistischer Gewalt.

Allerdings hat das scheinbar auch Kollateralschäden: Gewaltaten gegenüber Personen, die weder FPÖ-Mitglieder noch ÖVP-Mitglieder sind, die aber zumindest teilweise aus einem post-nazistischen Milieu kommen.

Los Fastidios: "Antifa Hooligans", erschienen bei Mad Butcher Records, dem Verrückten-Metzger-Plattenlabel. Ein irgendwie stimmiger Titel auch in meinem Fall, wurde doch meiner Attentäterin Unzurechnungsfähigkeit attestiert, aufgrund eines Gutachtens, bei dem der Gutachterin nicht alle Krankenhausakten zur Verfügung gestellt wurden.

Es stellt sich die Frage, ob die ständige Beschwörung des Nationalsozialismus und des gewalttätigen Antifaschismus auch und insbesondere in Schulen nicht alle Bemühungen in Hinsicht auf "gewaltfreie Schule" sinnlos macht, sodass gewalttätige Auseinandersetzungen, wie sie jüngst an einer Wiener HTL stattfanden, auch ein Resultat der ständigen Nationalsozialismusbeschwörung und der ständigen kritiklosen Glorifizierung des gewalttätigen antifaschistischen/ antinazistischen Kampfes der Jahre 1939-1945 (bezogen auf Österreich) sein könnten; dabei richtete sich die Gewalt gegen einen aus Niederösterreich stammenden Techniker, der an Wiener Schulen lehren sollte, also gegen jemanden aus einem sogenannt-"austrofaschistisch-beherrschten" Landesteil. (Ob man die Christlich-Sozialen der 1930er Jahre als "faschistisch" bezeichnen kann, halte ich für sehr zweifelhaft, aber Wahlkampf ist halt die Zeit der fokussierten Unintelligenz, wie der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) einmal sagte, da wird schnell jeder, der nicht SPÖ-Mitglied ist, zum angeblichen "Faschisten" oder zum angeblichen "Nazi".

Diese gegen mich durch eine Person mit afrikanischem Migrationshintergrund dürfte gerichtlich völlig folgenlos bleiben: das strafrechtliche Verfahren wurde eingestellt, wegen angeblicher Unzurechnungsfähigkeit, und zivilrechtlich dürfte nichts zu holen sein, weil sie einkommenslos ist.

Eine derartige völlige Folgenlosigkeit von Gewalt, die mein Kiefergelenk beschädigte und zu einem Zahnverlust führte, kann man auch als Aufforderung zu Gewalt durch das Justizsyszem betrachten.

Das "linke" Attentäter für verrückt erklärt werden, um die Frage der politischen Mitschuld an Attentaten zu verhüllen, ist in Europa nicht Neues. Auch der Attentäter auf den holländischen "Rechtspopulisten" (heisst im Klartext: Islamkritiker) Pim Fortuyn im Jahre 2002, der einer "Stoppt den Holländischen Haider!"-Kampagne der holländischen Linken folgte, wurde schwuppdiwupp für verrückt erklärt, womit sich auch die Frage der politischen Verantwortung durch radikalisierende Politkampagnen in Luft auflöste.

https://www.fischundfleisch.com/dieter-knoflach/wilders-war-nie-so-erfolgreich-wie-pim-fortuyn-32975

(In diesem alten Blog von mir enthalten sind auch Bilder der "Stop de hollandse Haider!"-Kampagne der holländischen Linken, die zum Attentat beigetragen haben dürfe)

Dieser alte Blog von mir kann auch als prognostisch gut gesehen werden, insofern, als es Geert Wilders auch bei der EU-Wahl 2019 nicht schaffte, Pim Fortuyns 17% aus dem Jahr 2002 zu erreichen, sondern weit dahinter zurück blieb (3.5%), während eine gemässigt-islamkritische Partei der große Wahlgewinner der EU-Wahl in den Niederlanden war. Genauso wie übrigens H.C. Strache niemals die 27% erreichte, die Jörg Haider bei der Nationalratswahl 1999 erreichte.

Das "Wie der Haider!"-"Argument" war und ist auch in Österreich und insbesondere im roten Wien eine häufig verwendete Methode, um kritik an der SPÖ bzw. der Verwaltung der Stadt zu unterdrücken und als nazistisch und rechtsextrem zu diffamieren. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass die Stadtverwaltung immer korrupter und korrupter wird, solange sie die Möglichkeit hat, Kritik an Missständen als nazistisch zu bezeichnen und dadurch von Vornherein abzuschmettern; inwieweit die FPÖ so gesehen mitbeteiligt ist an roter Korruption, möchte ich einmal dahingestellt lassen.

Ich schreibe diesen Blog aktuell heute als Reaktion auf eine Punkteins-Sendung auf Ö1.

https://oe1.orf.at/player/20190611/556196

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MarieRedelsteiner

MarieRedelsteiner bewertete diesen Eintrag 12.06.2019 15:45:50

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