US-Präsident Trump habe durch den Abzug aus Syrien die Kurden verraten und sei verantwortlich für die Eskalation der Lage, die dadurch entstehen könnte, so der Tenor in den europäischen Linksmedien.
Aber die Wahrheit ist: das militärische Vakuum in Syrien, das nun Erdogan und die türkische Armee zu füllen drohen, entstand nicht nur dadurch, dass die USA abzogen, sondern auch dadurch, dass die Europäer es nicht ihrerseits füllten.
Europäer, die selbst nicht intervenieren, aber Trump vorwerfen, nicht zu intervenieren, ist so ziemlich das heuchlerischste, was die Politik derzeit zu bieten hat.
Und weil die Medien in der EU in Sachen Trump-Kritik geradezu totalitär gleichgeschaltet sind, bemerkt auch kaum jemand diese Doppelmoral.
Allerdings macht diese Form der Berichterstattung die europäischen Medien sehr unglaubwürdig. Über "FakeNews"-Vorwürfe gegen europäische Medien darf sich dann wirklich niemand mehr wundern.
CC / Shealah Craighead https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Donald_Trump_official_portrait.jpg
Dass US-Präsident Trump bevorzugtes Hassobjekt europäischer Linksmedien ist, könnte man als solches in Fällen, wo´s einigermaßen rechtfertigbar ist, ja noch hinnehmen.
Aber Trump das vorzuwerfen, was die Europäer genauso machen, nämlich nicht in Syrien präsent zu sein, um die türkische Armee zu hindern, gegen die Kurden vorzugehen, aber den europäischen Regierungen nicht vorzuwerfen, dass sie dasselbe machen wie Trump, ist eine Doppelmoral, mit der die europäischen Linksmedien sich selbst lächerlich machen.