Der ansonsten geschätzte Klaus Woltron leistete sich in der Krone Bunt gleich mehrere Fehler. So behauptete er bzgl. der Uderzo/Goscinny-Comics erstens, Asterix sei als Kind in den Zaubertrank gefallen und habe daher ewige Superkräfte, und zweitens, dass Kleinbonum das kleine gallische Dorf sei, das alleine Widerstand gegen das römische Reich leiste.
https://www.comedix.de/lexikon/db/kleinbonum.php
Beides ist natürlich falsch: es war Obelix, der in den Zaubertrank gefallen ist und deswegen ewige Superkräfte hat, und zweitens war Kleinbonum eine der römischen Garnisonen, die das kleine gallische Dorf belagerten. Der Name "Kleinbonum" leitet sich vom französischen "Petit bonhomme" ab, was möglicherweise soviel wie "kleiner Spiesser" bedeutet oder "kleiner Kerl", so gesehen ist es eine Beleidigung Ludeschs, vielleicht sogar von ganz Vorarlberg, wenn Woltron Ludesch damit assoziiert.
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Aber noch schlimmer die FakeNews in der Krone letzte Woche durch Silvia Jelincic bzw. die Krone-Redaktion, die in Anlehnung an einen Komplexitätsforscher (Thurner) behaupteten, dass erstens Wahlmanipulationen in Österreich unmöglich seien, und dass zweitens Detailergebnisse bei Russland-Wahlen ein Beweis für Wahlmanipulation seien.
Beides ist falsch oder dürfte (so wie im Bildteil behauptet) falsch sein. Österreich ist gewissermassen ein Kernland der Wahlmanipulation: vor dem ersten Wahlgang der Bundespräsidentenwahl erschienen Umfragen, die besagten, dass Van der Bellen weit vor Griss liege, was dazu führte, dass zahlreiche taktische Wählende Van der Bellen wählten, obwohl sie eigentlich Griss bevorzugten, was möglicherweise ausschlaggebend dafür war, dass Van der Bellen in den zweiten Wahlgang kam.
Dies wäre sogar illegal wegen §273 StGB "Täuschung bei einer Wahl oder einer Volksabstimmung", weil die Illegalität laut StGB bereits bei einem einzigen Getäuschten ansetzt, während Wahlwiederholungen nur bei gravierenden Manipulationen erfolgen und in diesem Fall eine Wahlanfechtung gar nicht möglich ist, weil die Medien mitspielen und Wahlanfechtung nur dann möglich ist, wenn eine Wahlmanipulation im Wahlbehördenbereich vorliegt.
Auf jeden Fall judizierte der VfGH, dass Weitergabe von Detailergebnissen vor Wahlschluss aller Lokale verfassungswidrig ist, wegen der Gefahr des taktischen Wählens, der Verfälschung des Wählerwillens und der damit zusammenhängenden Ungleichheit der Wahl. Wenn auch die Medien als Teil des Wahlsystems betrachtet würden und nicht nur die Wahlbehörden, dann wäre genau deswegen einer diesbezüglichen Wahlanfechtung wahrscheinlich stattgegeben worden.
Und was die Wahlen in Russland bzw. Uganda betrifft: ich bezweifle, dass Wahlergebnisse in einigen wenigen Städten, Provinzen, etc., die fast 100% ausgingen, ein Beweis für Wahlmanipulation sind (ein Indiz könnten sie durchaus sein). Es kann durchaus sein, dass ab einem gewissen Wert (z.B. 80%) ein Schneeballeffekt eintritt, der einen Gruppendruck mit sich bringt, der zu Fast-100%-Ergebnissen führt. Ansonsten wären auch die 95%, die die ÖVP in Gramais erreichte, ein Beweis für Wahlmanipulation. Auch erscheint mir der Fall Uganda weniger gravierend als der Fall Russland.
D.K. / Krone
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D.K. / Krone
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Erstens: Wenn US-Zölle Stahl in Österreich verbilligen, dann kommt das keineswegs inländischen Autoherstellern zugute, weil es keine inländischen Autohersteller gibt.
Außerdem haben Stahlerzeuger wie die VÖEST Stahlwerke in den USA, und es ist zu befürchten, dass US-Zölle auf Stahl Verlagerungen von Arbeitsplätzen und Produktionsstätten von Österreich in die USA verursachen.
Zweitens: für den Ärztemangel am Land könnte entscheidend sein, dass Ärzte und vielleicht noch mehr Ärztinnen dazu neigen, in den großen Städten zu bleiben, weil dort die Infrastuktur besser ist und der Arbeitsaufwand geringer, die Vereinbarkeit mit Erziehungspflichten größer, etc. Dem könnte man mit einem Städtemalus für Ärzte und -innen entgegentreten.
Asterix hat keine ewigen Zauberkräfte, sondern ein Fläschchen Zaubertrank bei sich, aus dem er sich bei Bedarf bedienen kann.