Die Zusammenhaltsparolen, die die Vertreter verschiedener Parteien (ÖVP, SPÖ, Grüne) nun verbreiten, könnten den Hintergrund haben, zu vertuschen, dass die Gesundheitsstadträte und -rätinnen, Gesundheitslandesräte und -rätinnen und Gesundheitsminister und -ministerinnen die falsche Beschaffungspolitik betrieben und abnickten.
So wurde zum Beispiel Wien zugepflastert mit Herz-Defibrillatoren (oft von Siemens, wo viele SPÖ-Ex-Politiker bzw. -innen nach dem Politabgang arbeiten), die oft eine Auslastung von unter 5% haben, während nun in der Covid-19-Krise die benötigten Lungenmaschinen und Beatmungsmaschinen fehlen.
Und nicht nur dass sie fehlen, sie sind am Weltmarkt auch momentan nicht mehr erhältlich, weil der leergekauft wurde in der akuten Krise.
Und nun entsteht massiver wirtschaftlicher Schaden, weil man die Infektionsausbreitung wegen der extrem wenigen Lungenmaschinen so niedrig halten muss bzw. zu müssen glaubt.
Wenn Österreichs Gesundheitspolitiker und -innen und sonstige Berater in diesem Bereich eine andere Beschaffungspolitik betrieben hätten (mehr Lungenmaschinen, weniger Defis), dann würde das "Gesundheitssystem" auch eine schnellere Verbreitung der Krankheit "aushalten" und es hätten nicht soviele Betriebe geschlossen werden müssen, wodurch auch der wirtschaftliche Schaden viel geringer gewesen wäre.
Allerdings ist das kein rein österreichisches Problem: die Gesundheitspolitiker zahlreicher anderer Staaten scheinen denselben oder einen ähnlichen Fehler gemacht zu haben: zuwenig Lungenmaschinen, wie man sie zur Behandlung von Covid-19-Intensivpatienten nun dringend bräuchte.
Dieses "Zusammenhalts"-Gerede, das die für die falsche Beschaffungspolitik der Vergangenheit verantwortlichen Parteien nun verbreiten, hat auch den Hintergrund, Kritik an den Fehlern der Beschaffungspolitik der Vergangenheit NICHT bekannt werden zu lassen ....
Und sowas nennt sich nun Demokratie - man dürfe die Regierung wegen früherer Fehler, die zur Eskalation der Krise beitrugen, nicht kritisieren, weil das gegen den "Zusammenhalt in der Gesellschaft" sei ...
Na, dann sind wir vielleicht schon längst in einer Zusammenhaltsdiktatur, in der die Fehler der Verantwortlichen nicht geäußert werden dürfen ...
CC / Ernstl https://de.wikipedia.org/wiki/Defibrillator#/media/Datei:Defibrillator_Monitor.jpg
Wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten zuviele nun kaum gebrauchte Herz-Defibrillatoren (Bild oben) beschafft, weshalb kein Geld mehr für die nun dringend nötigen Lungenmaschinen übrigenblieb ?
CC / Schulze https://de.wikipedia.org/wiki/Herz-Lungen-Maschine#/media/Datei:Heart-lung-machine.jpg
Hier eine kombinierte Herz-Lungen-Maschine
Und dienen die Zusammenhaltsparolen dazu, die Fehler der Verantwortlichen in der Vergangenheit zu vertuschen ?
https://burgenland.orf.at/stories/3040415/
Für die linke Tageszeitung "Österreich" bedeutet "Zusammenhalt" aller Parteien und Politiker gleichzeitig Ausgrenzung der FPÖ. Im Interview dürfen Politiker und -innen aller Parteien den "Zusammenhalt" beschwören, nur die FPÖ-Politiker und -innen nicht.
Man sieht also, Zusammenhalt und Ausgrenzung schliessen sich keineswegs aus, im Gegenteil, dient die Krise dazu, die FPÖ zum Verschwinden zu bringen. Gesamt-österreichischer Zusammenhalt bedeutet aus Sicht so mancher rot-grüner Zeitungen oder Journalisten "Zusammenhalt aller Nicht-Freiheitlichen gegen die Freiheitlichen".
De facto ist das mit dem "Zusammenhalt" fraglich: ich wurde heute aus einem Lebensmittelgeschäft hinausgemobbt, weil ich gehustet hatte, was bei Obdachlosen häufig ist. Husten wäre eine Ausbreitungsmöglichkeit, falls ich Covid-19 hätte, wofür es aber keine Hinweise gibt. Aber in der Covid-19-Krise bricht eben der Zusammenhalt zusammen, und man wird aus einem Lebensmittelgeschäft hinausgemobbt, weil man Covid-19 haben könnte (!).
So eine Art Präventivaufenthaltsverbot, weil Menschen Verdacht, Misstrauen und Ähnliches haben und überreagieren.
P.S.: "SIEMENS" ist laut so manchem subversiven Poster die Abkürzung für "Sozialisten im Endstadium müssen einen Neustart schachern"
In diesem Sinne ist wohl ein Hauptzweck dieser Defi-Überkapazitäten, SPÖ-Politikern und -innen einen Nach-Politik-Job bei Siemens zu verschaffen.
