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Derzeit haben wir ja noch einen recht warmen Oktober, sodass die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten noch vertretbar ist. Aber wenn im Winter die Kälte zunimmt, dann ist - auch wegen der Energieversorgungsprobleme und der schlechten Heizbarkeit von Zelten - Flüchtlingsunterbringung in Zelten vielfach mit hohen gesundheitlichen Risken, auch mit erheblichen Risken von Dauerschäden, wie zum Beispiel Gelenksarthrose, verbunden.

Diese gesundheitliche Problematik hat auch zahlreiche Konsequenzen:

erstens einmal haben Flüchtlinge dann wegen verschiedener Paragraphen (z.B. entschuldigender Notstand) vermutlich das Recht, aus der Betreuung des österreichischen Bundes zu flüchten und zu U-Booten, also zu Personen, die sich dem Zugriff und der Kontrolle der Behörden entziehen, zu werden, was auch mit der Gefahr steigender Kriminalität einhergehen kann.

Und zweitens können sich bei Gesundheitsschäden erhebliche Schadenersatzforderungen zugunsten der Flüchtlinge und zulasten des österreichischen Staates ergeben.

Laut einer Umfrage ist die Meinung der Bevölkerung zu einer Zeltunterbringung durchaus gespalten (49% gegen Zeltunterbringung, 44% dafür), wobei sich ein erheblicher Geschlechterunterschied ergibt: Frauen lehnen Zeltunterbringung von Flüchtlingen zu 20% stärker ab, als Männer dies tun. Das mag damit zusammenhängen, dass zahlreiche Männer im Rahmen des Bundesheeres selbst Zelterfahrung hatten, wenn auch meist nicht im Winter. Dies mag auch damit zusammenhängen, dass Frauen ein größeres Gesundheitsbewusstsein und eine größere Risikoaversion haben.

Insbesondere die Rassisten (und die sind überwiegend männlich) befürworten die Flüchtlings-Zeltunterbringung, notfalls auch im Winter, alleine schon wegen des erhofften abschreckenden Effekts.

Allerdings verschweigen sie oder sind zu erkennen unfähig oder unwillig, dass durch diese Flüchtlingszeltunterbringung im Winter Schadenersatzforderungen zugunsten der Flüchtlinge entstehen können, die eigentlich ein Pull-Faktor, also ein anziehender Faktor für Flucht bzw. Migration sein können, und nicht der erhoffte abschreckende Effekt.

Aber Hass, auch Ausländerhass macht eben vielfach blind für die tatsächlichen Zusammenhänge.

https://www.vienna.at/die-ersten-25-zelte-fuer-fluechtlinge-sind-aufgestellt/7694497

https://www.oe24.at/oesterreich/politik/fluechtlinge-im-zelt-wir-frieren-hier/533346454

https://de.euronews.com/2022/10/16/immer-mehr-migranten-osterreich-stellt-wieder-zelte-auf

https://www.derstandard.at/consent/tcf/story/2000140033253/zelte-fuer-fluechtlinge-wo-oesterreichs-asylpolitik-versagt

https://www.heute.at/s/oesterreich-asyl-notstand-so-schaut-es-in-den-zelten-wirklich-aus-100233827

Es gab auch einen inzwischen gelöschten Artikel eines österreichischen Mediums zu diesem Thema:

Die ersten Worte davon waren laut Suchmaschine: "Österreich: Flüchtlings-Unterkunft in Zelten - .......

Der Flüchtlingsstrom nach Österreich reißt nicht ab, die Lage verschärft sich. Deshalb machen das Innenministerium und die Bundesbetreuungsagentur jetzt ernst: Weil in den Bundesländern zu wenige Unterkünfte zur Verfügung gestellt ...."

Diese Formulierungen haben etwas entmenschlichendes, so als handle es sich um große Mengen Wasser, um einen Strom wie den Donaustrom, so, als handle es sich im ein Hochwasser, das das Land überschwemmt, wobei sich die Lage verschärfe. Auf Wasser braucht man keine Rücksicht zu nehmen, Wasser hat keine Menschenrechte, deshalb kann man gegen angeblich hochwassergleiche FlüchtlingsSTRÖME jede Hemmungen fallen lassen, die man im Umgang mit anderen Menschen hat ....

Auch der Begriff der FlüchtlingsFLUT fällt in diese Kategorie der Gleichsetzung von Menschen mit Wasser. Wenn es sich um eine Wasserflut handelt, dann muss man Dämme bauen, und auf die Frage, ob dem Wasser irgendwo draussen Lebensgefahr drohe, braucht man keine Rücksicht zu nehmen, weil es eben Wasser ist, und nichts Menschliches .....

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