Die österreichische Aussenministerin Karin Kneissl hat bei der Präsentation des Integrationsberichts heute die These aufgestellt, Frauen seien der Motor der Integration.

„Frauen sind der Motor der Integration. Sie nehmen im Integrationsprozess eine besonders wichtige Rolle ein, da sie vor allem in patriarchalen Systemen die Verantwortung für Erziehung und Bildung der Kinder tragen“, so Kneissl in einer Aussendung.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180913_OTS0127/karin-kneissl-frauen-sind-der-motor-der-integration

Sie verband ihre These mit der Behauptung, Frauen seien in patriarchalen System für die Kindererziehung zuständig und hätten daher eine entscheidende Rolle in Integrationsprozessen.

Diese These ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Und gerade die Halbwahrheiten sind diejenigen Nicht-Ganz-Richtigkeiten, die sich am längsten halten, weil sie viel schwerer widerlegbar sind als Ganz-Falschheiten.

Auch auf die Gefahr hin, als sexistisch und frauenfeindlich gebrandmarkt zu werden, so wie Efgani Dönmez (ein Alewit; der Alewismus interpretiert den Koran ganz anders als Sunniten oder Schiiten, Alewismus ist aber nirgendwo mehrheitsfähig), möchte ich die Kneissl-These kritisieren und Gegenargumente bringen:

1.) zahlreiche muslimische Frauen sind aus Karrieregründen oder Einkommensgründen die ideologischen Wegbereiterinnen der Desintegration, der Gesellschaftsspaltung durch Kopftuchzwang oder angebliche "staatliche Kopftuchentscheidungsfreiheit", die in Wirklichkeit ein religiöser Kopftuchzwang ist; die an der Spitze männlich-dominierte Islamische Glaubensgemeinschaft veröffentlichte es als religiöses Gesetz, dass Musliminnen Kopftuch tragen müssen, und eben deswegen ist die IGGÖ daran interessiert, dass es keine staatliche Vorschrift in die andere Richtung gibt. Zahlreiche Musliminnen wie Düdü Kücükgöl oder Carla-Amina Baghajati verteidigen in Österreich diesen religiösen Kopftuchzwang und fordern eben deswegen staatliche Kopftuchentscheidungsfreiheit, was liberal klingt, aber illiberal ist. Und zwar wegen der asymetrischen Endogamie im Islam: aus zahlreichen Koransuren (wie 2:221 und 60:10) kann man ableiten, das Musliminnen keine Nicht-Muslime heiraten dürfen, sondern nur Muslime. Damit zusammen hängt eine Art Konversionszwang zum Islam für jeden nicht-islamischen Mann, der sich sehr in eine Muslima verliebt. Dieses asymetrische Heiratsverbot, das von vielen Medien-Musliminnen gerechtfertigt wird, ist natürlich ein Integrationshindernis, weil es Mischehen verhindert. Und laut zahlreichen Studien sind Mischehen und Mischbeziehungen der zentrale Maßstab für den integrativen Charakter einer Gesellschaft. Natürlich gibt es auch Musliminnen, die ein Vermögen machten durch Islammode-Boutiquen oder Hidschab-Fabriken, die finanziell von der Unterdrückung der Frau im Islam profitieren und dessen dunkle Seiten daher verharmlosen. Man könnte frei nach Efgani Dönmez diese Musliminnen als "Huren des konservativen oder reaktionären Islam" bezeichnen, weil sie finanziell profitieren, und nur des Geldes wegen etwas befürworten bzw. tun, was sie ohne Zahlung nie befürworten würden. Man könnte in diesem Zusammenhang auch von "Feminismusmissbrauch zur Durchsetzung einer frauenfeindlichen Islaminterpretation" sprechen. AUch dass Töchter laut Koran nur halb soviel erben dürfen wie Söhne, dass die Zeugenaussage von zwei Frauen laut Koran nur soviel gilt wie die Zeugenaussage eines Mannes, wird von den feminismusmissbrauchenden Berufs- und Karriere-Muslimas vertuscht.

2.) die Fixierung der Frau im Islam auf die Rolle der einkommenslosen Gebärerin und Erzieherin möglichst vieler Kinder (die sich auch als Selbstmordattentäter im Krieg gegen die Nicht-Muslime gebrauchen lassen) bedeutet auch eine Machtlosigkeit. Die klassisch-islamische Frau ist zwar Erzieherin, aber wegen der Einkommenslosigkeit machtlos und auf die Vorgaben des Mannes angewiesen. Ein Beispiel dafür ist die Mutter von Waris Dirie, die sich zwar gegen Genitalverstümmelung ihrer Töchter (auf die in Somalia besonders verbreitete Art der "pharaonischen Beschneidung", die auch Zunähen mit Ausnahme eines oft zu kleinen Lochs beinhält) einsetzte, aber nicht durchsetzen konnte, und deren einziger Beitrag zur Integration bzw. Verwestlichung ihrer Tochter darin bestand, ihr zur Flucht zu verhelfen, die im Falle von Waris Dirie eine Flucht in den Westen, nach London war. Die weibliche Genitalverstümmelung hat einen Bezug zum Islam, weil laut Koran einem Moslem bis zu vier Frauen erlaubt sind, und die oftmals marginalisierte Viertfrau eher dann ehelich treu bleibt, wenn sie beschnitten ist und keinen Sexualtrieb hat. Auch diese islamische Frauenbenachteiligung wird von den islamischen Pseudofeministinnen verschwiegen.

3.) Der sogenannte "Ehrenmord": der "Ehrenmord" hängt zusammen mit dem islamischen Nichtvermischungverbot. Er wird zwar in fast allen Fällen von Männern begangen, aber oft von Frauen (Müttern, Schwestern) befürwortet, die einen sozialen Druck auf ihre Söhne oder Brüder ausüben, einen "Ehrenmord" an einer islamwidrig handelnden Schwester zu begehen: die Hauptgründe dafür sind "Verweigern" des Kopftuchs, Eingehen einer Beziehung mit einem Nicht-Moslem oder zu westlicher, nichtislamischer Lebens- und Kleidungsstil. Das islamische Kopftuch ist so gesehen eine Art Morddrohung für den Fall, dass ein Nicht-Moslem eine Beziehung mit einer Muslima eingeht.

4.) Verharmlosen der gefährlichen Koraninterpretationen wegen Parteipolitik und Parteilogik: Muslime sind einkommensmäßig im Durchschnitt eher Unterschicht und daher logische Klientel von Linksparteien die Sozialdemokratie, Linkspartei, Grünen oder Wien-Andas. Um die Muslime als Wähler und Wählerinnen ansprechen zu können, glauben viele Sozialdemokraten, Grüne und Kommunisten beiderlei Geschlechts, die menschenfeindlichen Passagen des Koran verharmlosen zu müssen. Ein Beispiel dafür ist vielleicht die von Efgani Dönmez kritisierte Sawsan Chebli, ehemalige Aussenministeriumssprecherin und Staatssekretärin (SPD).

5.) Eine zentrale Frage, ob Frauen Motoren der Integration des Islam in unsere Gesellschaft sein können, ist die Frage danach, von welchem Islam wir überhaupt sprechen: ist ein konservativer, extremistischer Islam gemeint oder ein liberaler Seyran-Ates-Islam ? Michael Häupl, ehemaliger Wiener Bürgermeister (SPÖ), vertrat die "Es wird sich schon alles irgendwie einspielen"-These; d.h. man könne auch extremistischen Islam dulden, und er werde sich im Laufe der Zeit anpassen und moderat werden, auch ohne Vorschriften. Das parteitaktische Argument, die extremistischen Muslime als Wähler zu gewinnen, mag dabei eine Rolle gespielt haben. Aber diese Allianz zwischen Sozialdemokratie und extremistischem Islam besteht schon seit den 1980er Jahren: damals, zur Zeit des früheren Islamgesetzes fand sich im Begleitmaterial dieses Gesetzes eine Verankerung, Zitierung und Berufung auf Jussuf al-Quaratawis "Haram und Halal im Islam", allerdings ohne dazuzusagen, dass Quaratawi ein Befürworter des Krieges gegen die Ungläubigen ist, wenn Muslime zahlenmäßig mächtig genug sind, und der die These vertrat, ohne Gewalt und Schwert wäre der Islam untergegangen, bzw. hätte er nicht entstehen können.

6.) Eine Rolle bei der Frage, ob Frauen Integrationsmotoren sein können, spielt auch die Frage, ob der Islam (zumindest der extremistische Islam) überhaupt integrationsfähig ist. Männer sind vielleicht wegen ihrer physischen Stärke und wegen ihres Testosteron-Gehalts besser geeignet, islamische Regime zu stürzen und die betreffenden Staaten in den Westen, in die Gemeinschaft derjeniger Staaten zu integrieren, die sich an der New Yorker Erklärung der Menschenrechte von 1948 orientieren und nicht an der damit im Konflikt stehenden Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam von 1990. (Ich verweise in diesem Zusammenhang auf Karin Kneissls Buch "Testosteron macht Politik" )

Alles in allem kann ich keinen besonderen Geschlechterunterschied bei der Integrationsfrage sehen: es gibt integrationsfeindliche Männer und Frauen, genauso wie es integrationsfreundliche Männer und Frauen gibt.

Und ein Streitpunkt ist natürlich die Frage, wer sich in welche Gesellschaft integriert: die Muslime haben ein signifikant höheres Bevölkerungswachstum als die Nicht-Muslime (was nebenbei gesagt auch zahlreiche Formen der asymmetrischen Kriegsführung ermöglicht bzw. verursacht), sodass sich langfristig die Islamisierungsfrage stellt: werden wir uns in 30 Jahren in eine mehrheitlich-islamische Bevölkerung integrieren müssen. Zahlreiche Regionen Europas wurden bereits islamisiert: die frühere Hauptstadt des oströmischen Reichs Byzanz (das heutige Istanbul), Bosnien-Herzegowina und Kosovo, wo die Moslem-Minderheit zur Mehrheit wurde. Der Kinderreichtum in den meisten islamischen Kulturen hängt auch damit zusammen, dass die Frau laut Koran ein Saatfeld, ein Acker und ein Ding ist, dass der gläubige Muslim so oft wie möglich befruchten soll. Auch die Tatsache, dass die Frau im Koran, der sich nur an Männer richtet, als Ding und als Sache gilt, nicht als Person, nicht als Mensch, wird von den berufsislamischen Pseudofeministinnen vertuscht.

Man kann sagen, dass die Musliminnen, die einer Integration in westliche Gesellschaften feindlich gegenüberstehen, und das durch die islamische Taqqiya (Verlogenheit, die im Koran vorgeschrieben ist) vertuschen, Motoren einer Integration der Nicht-Muslime in islamische Gesellschaften sind.

CC BY SA 2.0 / BMEIA https://de.wikipedia.org/wiki/Karin_Kneissl#/media/File:2017_Karin_Kneissl_(39126702382).jpg

Karin Kneissl, trotz mangelhaften "Frauen Motoren der Integration"-Thesen immer noch wesentlich qualifizierter und kompetenter als diejenigen Musliminnen, die aus Karriere- oder Einkommensgründen die dschihadistischen und menschenrechtswidrigen Aspekte des Koran, bzw. der dominierenden Koraninterpretationen vertuschen und dies auch noch pseudofeministisch kostümieren.

P.S.: ich bin gerade persönlich in einen Fall verwickelt, der beim Landesgericht für Strafsachen anhängig ist, wo eine islamische Mutter scheinbar aus Unkenntnis die Integration ihrer Tochter erschwerte. Auf jeden Fall ist in vielen Fällen Erpressung eine Möglichkeit, integrationsfeindliche Frauen dazu zu bringen, die Integration ihrer Töchter zuzulassen.

Ich wollte darüber eigentlich nichts schreiben, aus verschiedenen Gründen, aber die Kneissl-These zwingt mich irgendwie dazu.

http://www.derislam.at/iggo/?f=news&shownews=2065

http://www.derislam.at/iggo/?f=news&shownews=2062

Ö1-Abendjournal-Beitrag zum Thema Integration und Kneissl-PK

Völlig recht hat Kneissl, dass auch 20 Stunden Deutschunterricht wenig bringt, wenn kein Integrationswille besteht.

Zur Geschlechtsneutralität des "Huren"-Begriffs in der Politik siehe auch:

https://www.fischundfleisch.com/dieter-knoflach/eva-glawischnig-normalhure-oder-polithure-oder-nicht-hure-37663

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Dieter Knoflach

Dieter Knoflach bewertete diesen Eintrag 13.09.2018 15:21:32

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