Nachdem hier gewagte Thesen rund um Goethes Erlkönig aufgestellt wurden, so erlaube ich mir, auch eine gewagte These darüber aufzustellen.
Hier der Originaltext:
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ –
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. –
„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ –
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. –
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ –
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –
Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot. "
Und jetzt die gewagte Interpretation:
Der Junge ist ein junger Dschihadist, der gerade ein Attentat verübt hatte und dabei schwer verletzt wurde und am Ende der Ballade stirbt oder ein Konvertit zum Islam, bzw. jemand der gerade dabei ist, zum Islam zu konvertieren.
Der Erlkönig steht für das, was der zum Islam konvertierte Junge als Allah oder Allah-König (Mohammed?) träumt oder deliriert.
Die schon wartenden Töchter, die schon wiegen und tanzen und den Jungen einsingen, sind vielleicht die Jungfrauen, die vielen Dschihadisten als Belohnung für das Attentat im Jenseits versprochen werden; vielleicht die Musliminnen, die ein Mann bzw. ein Junge nur heiraten darf, wenn er zum Islam konvertiert. Zur Interpretation, dass es sich um eine Konversion handeln könnte, passt die Zeile "Du liebes Kind, komm geh mit mir!"; sie wäre so gesehen eine Einladung zur Konversion zum Islam. Und die Verletzung, an der der Junge letztlich stirbt, stammt vielleicht aus einem Gefecht in Zusammenhang mit der Frage, ob der Junge konvertieren soll zum Islam oder nicht. Dass von Töchtern in Mehrzahl die Rede ist, könnte auch ein Hinweis auf die islamische Polygynie sein, denn ein Muslim darf bis zu vier Ehefrauen haben laut Koran. Die Töchter müssen nicht unbedingt physische Töchter sein, sondern können auch allgemein Musliminnen / Töchter Allahs bzw. des Allah-Königs sein.
Die Textzeile „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ wäre in dieser Interpretation nicht etwas, was der Erlkönig zum Jungen sagt, bzw. der Junge deliriert, dass der Erlkönig zu ihm sagt, sondern es wäre etwas, was der Junge zu einer der Töchter des Erlkönigs / Allahs / des Allah-Königs sagt.
Die Zeile mit dem Gebrauchen von Gewalt passt auch zum Ding-Charakter der Frau im Islam: eine Sure lautet "Die Frauen seien Euch ein Acker, geht zu ihnen, so oft ihr wollt". Und damit ist Sex und Befruchtung gemeint.
Aber einen Moment später reflektiert der Junge, dass das ein Echo auf die islamische Indoktrination ist und er ändert die Meinung.
Die Zeile "Dem Vater grauset´s" spricht eigentlich eher dagegen, dass der Vater und der Erlkönig ein und dieselbe Person sind, die den Jungen vergewaltigt, wie viele Interpretationen im deutschsprachigen Raum besagen.
Aber die Interpretation, dass es danach dem Vater vor dem Denken und dem Glauben (nämlich dem islamischen bzw. islamistischen) Glauben seines Sohnes graust, macht irgendwie wesentlich mehr Sinn.
Was für die Interpretation spricht: Goethe beschäftigte sich sehr intensiv mit dem Islam.
Was dagegen spricht: Goethe schien eine eher positive Sicht des Islam zu haben.
Diese Interpretation passt so gar nicht in das herkömmmliche Goethe-Bild, vielleicht ist sie deswegen nicht verbreitet, obwohl sie sehr stimmig ist.
CC / Stieler https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_von_Goethe#/media/Datei:Goethe_(Stieler_1828).jpg
Johann Wolfgang von Goethe: Islam-Fan oder scharfer Islamkritiker ?
Seine Ballade "Der Erlkönig" ermöglicht da sehr unterschiedliche Interpretationen.