Laut Medienberichten (z.B. "Heute" ) hat ein italienisches Gericht es unter bestimmten Bedingungen für erlaubt erklärt, dass Schülerinnen begrapscht werden, also, dass ein Mann ihnen auf die Brüste oder auf den Hintern oder zwischen die Beine oder vielleicht sogar unter die Kleidung fasst.
Konkret geht es dabei um den Fall eines 66-jährigen Schulwarts.
Als mögliche Bedingungen für erlaubtes Grapschen scheint sich bisher folgendes herauszukristallisieren:
.) es muss sich um reines Grapschen handeln, also nur Anfassen.
.) es muss kürzer als 10 Sekunden sein.
.) der Grapscher muss scheinbar glaubhaft machen, dass er eine nicht-sexuelle Absicht hatte, vielleicht sogar eine allgemein positiv bewertete nicht-sexuelle Absicht. Oder das Grapschen muss einem allgemein positiv bewerteten Ziel dienen.
.) es muss sich um eine Schule handeln
.) es dürfen nur Schulmädchen mit leichter Bekleidung, z.B. Hot Pants begrapscht werden, jene mit eher geschlossener Bekleidung nicht.
.) es muss sich um eine Phase des Männerüberschusses in zahlreichen Alterskohorten handeln.
Manche 66-jährige sind impotent oder eingeschränkt potent, haben also altersbedingt keinen Sexualtrieb mehr, bzw. einen abgeschwächten. Und damit haben sie einen Plausibilisierungsvorteil beim Glaubhaftmachen des nicht-sexuellen Motivs.
Als nicht-sexuelles Motiv für das Begrapschen der Schülerinnen kommt infrage, dass der Mann die Mädchen davon abhalten wollte, sich sexuell aufreizend zu kleiden, weil das die Buben im entsprechenden Alter vom Lernen abhalten kann, bzw. Buben-Lernprozesse verlangsamen kann. Auch wenn der Schulwart im konkreten Fall laut Medienberichten behauptete, es habe sich nur um einen Scherz gehandelt.
Oder es kann sein, dass das Gericht das Grapschen in diesem Fall als zielführend betrachtete in Hinsicht auf ein allgemein positiv bewertetes Ziel, nämlich den Lernerfolg der Buben zu verbessern, indem man die Ablenkung durch leicht bekleidete Mädchen verringert.
Es ist auch noch unklar, ob es sich um ein erstinstanzliches Urteil oder um ein zweitinstanzliches oder um ein rechtskräftiges Urteil handelt.
Es gibt in Italien eine Protestwelle von Frauen, hauptsächlich jungen Frauen, bzw. Mädchen gegen dieses Urteil.
Der Bericht passt auch sehr zu meinem entsprechenden Blog:
In diesem Blog spreche ich auch das ähnliche Hot-Pants-Verbot und die XXL-T-Shirt-Pflicht (unter gewissen Umständen) in dieser Salzburger Schule an, für das die Schuldirektorin einen heftigen Shitstorm erntete.
Ich unterstütze dieses Hot-Pants-Verbot und die bedingte XXL-T-Shirt-Pflicht. Ebenso wie ich vermutlich dieses italienische Urteil unterstütze, soweit man das nach dem jetzigen unsicheren und unvollständigen Informationsstand beurteilen kann.
Ein weiteres Problem an vielen Schulen ist der durch zahlreiche Bildungstests nachgewiesene Bildungsrückstand der Buben, und dieser Bildungsrückstand der Buben kann teilweise daher rühren, dass die Mädchen sich viel zu aufreizend kleiden, sodass die Buben nicht mehr richtig lernen können.
Diese Sache mit dem Bildungsrückstand der Buben ist sicherlich sehr multifaktoriell, also durch mehrere Einflüsse und Aspekte beeinflusst, aber der Aspekt der aufreizenden Kleidung der Mädchen kann dabei eine Rolle spielen.
Ich weiss nicht, ob es diesen Bildungsrückstand der Buben auch in Italien gibt, aber in Österreich gibt es ihn jedenfalls.
Bobine/pixabay https://pixabay.com/photos/d%C3%A9collet%C3%A9-bra-cutout-chain-human-574354/
US-Kulturwissenschaftlerin Camille Paglia über die Biology der männlichen Sexualität, wie Männer stärker visuell erregt werden, über die Exzesse des heutigen Feminismus oder Pseudofeminismus.
Camille Paglia über die laut ihr "unreifen verantwortungslosen Frauen von heute, die ständig einen Papi oder Mami oder eine Regierung brauchen, um sie zu beschützen, und die unfähig sind, zu erkennen, dass sie selbst in vielen Fällen mitschuld tragen an Übergriffen".
Als bekannteste Popularisiererin der Hot-Pants, also der "heissen Höschen", in unseren Regionen gilt übrigens die italienische Erotikdarstellerin Gloria Guida (gebürtige Meranerin, also Südtirolerin, Alto Adige, also Hochetsch aus italienischer Sicht), die in den 1970er Jahren zahlreiche diesbezüglich Filme machte, insbesondere um den Film "Blue Jeans", bei dem es sich um maximal gekürzte Blue Jeans handelt, die mehr von Guidas Hinterteil zeigen als verhüllen:
Dabei kommt auch das Verunfallen der Männer im Strassenverkehr als Thema vor, über das ich schon einmal eine Debatte mit einem Muslim hatte, der die islamische Verhüllung der Frau damit rechtfertigte, dass es darum ginge, Verkehrsunfälle von Männern zu verhindern. Da ich selbst gelegentlich fast derartige Unfälle hatte, kann oder muss ich das bestätigen, dass eine entsprechende Gefahr besteht.
Hier versteckt sich die von Guida dargestellte Frau in einem Auto, nachdem sie erkannt hatte, dass sie mit ihrer weitgehenden Nacktheit Verkehrsunfälle und sonstige Unfälle der Männer verursacht, was man als verantwortungsbewußt betrachten kann. Das Auto ist übrigens ein BMW, kein Fiat, was man als sehr europäisch betrachten kann.
CC / ? /Uploader unbekannt https://en.wikipedia.org/wiki/Blue_Jeans_(1975_film)#/media/File:Blue_Jeans_(1975_film).jpg
Gloria Guida in "Blue Jeans", 1975
Ähnlich wie die Schwedin Anita Ekberg, z.B. in den Filmen von Federico Fellini, "La dolce vita", "Das süsse Leben", ist Guida für Italien ungewöhnlich blond, was eine Art Alleinstellungsmerkmal mit Seltenheitswert für das eher schwarzhaarig geprägte Italien hat.
https://www.bbc.com/news/entertainment-arts-30767431
Anita Ekberg in "La dolce vita"
Die Berichterstattung der Medien zum italienischen 10-Sekunden-Grapsch-Urteil ist übrigens überwiegend negativ:
Insbesondere der potenziell positive Aspekt der Verbesserung der Lernleistung der Buben durch das Schulwart-Grapschen wird in den Medien praktisch flächendeckend vertuscht, wie es scheint.
Es dominiert in den sozialen bzw. asozialen Medien eindeutig die Empörung der jungen Frauen über das Urteil, und mit ihrem Sex-Appeal können sie sehr viele Menschen erreichen.
Diese Dominanz des weiblichen Protests bei Vertuschung des Buben-Bildungsrückstands auch durch weibliche sexuelle Reize kann auch als Indiz betrachtet werden, dass wir uns längst eher in einer Art optischer Frauendiktatur befinden, in denen Kanzlerin Merkel, Premierministerin Meloni, EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen und EZB-Chefin Lagarde das Klima bestimmen, und in dem Männer zweitrangig scheinen, fast wie Drohnen im Bienenstaat, deren einzige Aufgabe das Befruchten der Königin ist, nach dem sie entweder sofort sterben oder aus dem Stock geworfen werden und sterben.
https://www.tiktok.com/search?q=10%20Sekunden&t=1689422448737
"Kurzes Grapschen" heisst auf Italienisch "Palpata breve", wer also nach italienischen Artikel oder hashtags suchen will ....
Soweit ich das sehen kann: Keine von diesen Sexy Influencerinnen auf den Social Media, egal, ob TicToc oder Instagram, die jetzt Stimmung machen gegen dieses Urteil, geht auf die Frage ein, ob Hot-Pants an der Schule die Buben vom Lernen abhält.
Das soll jetzt was bedeuten ???
Sie sind blöd ? Sie sind gemein ? und wollen per Shitstorm ihren eigenen Bildungsvorsprung zementieren, damit sie in Zukunft weniger männliche Konkurrenz haben, wenn es um bildungsabhängige Posten geht ? Oder gemischt ? Ein Teil blöd ? Ein Teil gemein ?
Oder das ist eine Art Stampede, eine Massenhysterie unter Rindern, die sich gegenseitig anstecken mit ihrer Angst und davongaloppieren, wie Rinderherden ?
Hier Ausschnitte zur Dokumentation der Protestwelle bzgl. der angeblichen "Violenza sessuale", die mit dem "palpata breve", dem "kurzen Begrapschen" einhergeht.
Dass diese "violenza sessuale", also "sexuelle Gewalt" gegenüber Hot-Pants-Mädchen in der Schule, langfristig dazu führen kann, dass Buben bessere Lernerfolge in der Schule erzielen, wird hier geflissentlich verschwiegen.
Der 10-Sekunden-Aspekt wird übertrieben hochgespielt in den Protesten, der Schul-Aspekt hingegen völlig verschwiegen. Man kann durchaus den Eindruck haben, hier entsteht ein riesiger virtueller Protest gegen ein Urteil, das so gar nicht gefällt wurde. Das ist ein interessanter Aspekt, der vielleicht auch auf ein gestörtes Verhältnis mancher Italiener zu ihrem eigenen Staat hindeutet. Interessant, dass es in Italien eher die Richter zu sein scheinen, die sich eines solchen Thema annehmen, und nicht die Politik. Im Buch "Vom Gesetzesstaat zum Richterstaat" meinte Rene Marcic, die Formen der Politik würden auf den Typ des Richters hinauslaufen, was man auch so interpretieren kann, dass die Politik oftmalig unfähig sei, politische Probleme zu lösen und dass daher die Richter einspringen müssen, um politische Probleme zu lösen, die die Politik nicht lösen kann. So gesehen kann man diesen Fall in Italien auch als Bestätigung von Rene Marcic´s "Richterstaat"-Thesen betrachten.
Dass sogenannte geringfügige sexuelle Gewalt gegenüber extrem leicht bekleideten Mädchen auch dazu führen kann, dass Buben nicht mehr abgelenkt werden durch hypersexualisierte Mädchen und daher besser lernen können, wird in der Protestwelle nicht thematisiert.
"L'ondata di proteste non affronta il fatto che le cosiddette violenze sessuali minori contro ragazze vestite in modo estremamente leggero possono anche portare i ragazzi a non essere più distratti dalle ragazze ipersessualizzate e quindi a imparare meglio.
Traduzione di Deepl.com"
Empörung darf natürlich auch im empörialistischen Deutschland nicht fehlen:
In Deutschland scheint es eher so zu sein, dass in den "rechten" Medien (z.B. die oben verlinkte "Welt" ) , die traditionell sehr italien-kritisch sind, dieses italienische Urteil sehr hochgespielt wird ( mit Phrasen wie "Empörung", "Skandal", "Absurd", etc.) , vielleicht auch um die EU zu schwächen, oder um die nationalistische Stimmung in Deutschland durch FakeNews und Verfälschung zu verschärfen und zu steigern. Dabei werden auch zahlreiche sehr harte Vorwürfe gegen Italien gemacht, bzw. mitschwingen lassen, die nicht erfolgen, wenn deutsche Schuldirektorinnen Hot-Pants-Verbote erlassen, obwohl die beiden Dinge scheinbar demselben Ziel dienen.
Es kann übrigens auch sein, dass in Italien ein Männerüberschuss in zahlreichen Alterskohorten besteht, der in dieses Urteil miteinfliesst.