König Abdullah II. von Jordanien ist irgendwie ein sehr westlicher Politiker, gemessen daran, dass es sich um ein islamisches Land handelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abdullah_II._bin_al-Hussein
Er absolvierte die Militärakademie in Sandhurst (USA), wurde Mitglied der britischen Armee und studierte Internationale Politik am Pembroke College der Oxford University und an der Georgetown University in New York.
Es gibt Kritik an mangelnder Presse- und Medienfreiheit in Jordanien, aber im Vergleich mit Ländern des arabischen Raums bzw. Afrikas steht Jordanien trotz großer Belastungen durch die Nachbarschaft (Flüchtlingswellen) eigentlich relativ gesehen gut da.
Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen, dass die Belastbarkeit Jordaniens unendlich ist.
Ähnliches gilt für den Libanon, der auch zahlreiche Flüchtlinge aus dem Syrienkrieg aufnahm, aber in den 1980er Jahren in einen blutigen Bürgerkrieg geschlittert war, der den jugoslawischen Dissidenten Milovan Djilas dazu veranlasst hatte, bereits in den frühen 1980er Jahren zu prognostizieren, Jugoslawien werde wie der Libanon in einen Krieg schlittern, was 10 Jahre später auch geschah.
Der naive Journalist war damals in den 1980er Jahren ungläubig und hielt einen Krieg mitten in Europa (der 1991 beginnen sollte) für unmöglich, aber er war wenigstens so korrekt, dazuzuschreiben, dass Djilas über seine Ungläubigkeit sardonisch lächelte und einfach sagte: "Wait and see".
Milovan Djilas war möglicherweise eine Art Savant, eine Hochbegabung, mit einer Gabe, besser als normale Menschen die Zukunft vorhersagen zu können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Inselbegabung
https://de.wikipedia.org/wiki/Milovan_%C4%90ilas
König Abdullah II. von Jordanien, Bild-Copyright: World Economic Forum, Wikipedia
Milovan Djilas, 1942, Bild-Copyright abgelaufen, aber Quelle: Vladimir Dedijer
