"Werden Sie Aufschneider! Sparen Sie Geld damit und schonen Sie die Umwelt!" klingt irgendwie nach einem absolut ungewöhnlichen Werbeslogan, aber es ist was dran:

Wer kennt nicht das Problem, dass es auch mit noch so viel Drücken unmöglich ist, den Rest der Zahnpasta aus der Tube zu drücken ?

Die Lösung: Aufschneiden, nämlich die Zahnpastatube am Hals sozusagen, wo sich die letzten 5% Inhalt befinden, die man sonst nicht rausbekommt.

Dieter Knoflach

Unter geplanter Obsoleszenz versteht man, dass Konsumgüter und Verbrauchsgüter so produziert werden, dass sie möglichst schnell kaputt werden oder sonstwie nicht hundertprozentig verwertet werden können.

Ein klassischer Fall geplanter Obsoleszenz war das Phoebuskartell, ein Glühbirnenkartell in der Zwischenkriegszeit, das vereinbarte, absichtlich Glühbirnen mit Maximallebenszeit zu erzeugen, damit die Leute sie schneller nachkaufen müssen.

Auch Zahnpastatuben, aus denen man mit maximalem Drücken nur 95% des Inhalts rausbekommt, kann man als geplante Obsoleszenz, zumindest im weiteren Sinne, betrachten.

Während das Aufschneiden (Achtung, Wortspiel!) in diesem Fall ökonomisch und ökologisch sinnvoll sein ist.

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Claudia56

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Iris123

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