Im Zeitalter von MeToo und im Zeitalter des offensichtlich übertriebenen Feminismus' wundert mich eigentlich gar nichts mehr:
in den letzten Wochen und Monaten erschienen in deutschen und österreichischen Zeitungen Hunderte von Artikeln der Form:
"Söder zerstört die CSU", "Seehofer zerstört die CSU", "Söder führt die CSU laut Umfragen in den Abgrund", "Seehofer führt die CSU laut Umfragen in den Abgrund", etc.
Die Umfragen fragen nur den Stimmanteil der CSU ab, aber nicht die Ursachen und Hintergründe.
Die CSU befindet sich in einem fixen Parteienbündnis mit der CDU, die von Angela Merkel geführt wird. Man könnte sagen, die CSU ist der bayrische Ableger der CDU.
Wenn man die repräsentative Wahlstatistik betrachtet, die in Deutschland gemacht wird, dann erkennt man, dass die Entwicklung von CDU und CSU extrem parallel verläuft.
Auch wenn Männer CSU-Obleute waren, so wurde die CSU wegen der Kanzlerschaft von Angela Merkel zu einer mehrheitlich von Frauen gewählten Partei, eben weil die Kanzlerschaft von Merkel schwerer wiegt als alles andere, auch schwerer als die bayrische Ministerpräsidentenschaft.
Daher ist es extrem naheliegend, anzunehmen, Angela Merkel sei die Hauptverantwortliche des CSU-Wählerschwundes in den Umfragen.
Darf man diese These in MeToo-Zeiten vertreten ? Nein, die deutschen und österreichischen Medien vertuschen offensichtlich in quasi-totalitärer Manier diese Möglichkeit.
Shutterstock / 360b / lt. Admin-Auskunft
Angela Merkel, die wirkliche Ursache für den CSU-Wählendenschwund wegen der CDU/CSU-Parteienallianz, deren (Mit-)Verantwortung von deutschen und österreichischen Medien aber vertuscht wird, die Söder und Seehofer die Alleinverantwortung für den CSU-Wählendenschwund zuschieben, trotz der führenden Rolle von Kanzlerin Merkel in der CDU/CSU-Parteienallianz ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Christlich-Soziale_Union_in_Bayern
