Heute war ich mehr müssend als wollend auf einer Demonstration, die sich für mich einerseits als Verkehrshindernis präsentierte, aber andererseits auch als Amusement.
Dass dieselben Leute, die jahrelang "Muslime Willkommen" schrieen, ohne irgendwelche Relativierungen, nun auf einmal nach offensichtlich vielen Jahren und Jahrzehnten des Nachdenkens bemerkten, dass zahlreiche koran-bedingte sogenannte "Ehrenmorde" eben mit dem Koran zusammenhängen und mit der Sure "Lasst die Gläubigen Frauen nicht zu den Kuffar, zu den Ungläubigen gehen", fand ich schon irgendwie interessant.
Aber der Anteil der muslimischen Morde an Frauen überstieg den Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung so signifikant, dass weiteres Leugnen der Islam-Problematik wohl zwecklos erschien.
Ob allerdings eine so späte Wende nicht den letzten Rest an Glaubwürdigkeit der Donnerstagsdemos zerstört, möchte ich einmal dahingestellt lassen.
Auch amüsant und auch nicht sonderlich ernst zu nehmen war der Slogan "Mensur ist Menstruationsneid", der wohl eine Anspielung auf Sigmund Freuds Penisneid-Theorien war.
Wenn das Hauptinteresse war, Freud zu kritisieren, indem man selbst eine ebenso lächerliche Position vertritt, dann hat das irgendwie was von "heroischem Aktivismus", der sich für das politische Ziel selbst diskrediiert und lächerlich macht.
Abgesehen davon:
1.) Wieso solle ein Mann eine Frau um die Menstruationsbeschwerden beneiden ?
2.) Im Vergleich zu antifaschistischer Gewalt, die sich nach Aussen richtet, ist Mensurgewalt vielleicht die harmlosere bzw. weniger problematischere, weil sie sich konsensual gegen Mitgleider der eigenen Gruppe, geregelt durch einen Kodex und begleitet durch medizinische Notfallressourcen abspielt, weil bei antifaschistischer Gewalt, beispielsweise dem Pflastersteinewerfen auf Identitäre nicht der Fall ist.
Auch interessant fand ich, dass auf den Hinweis des Polizeiautolautsprechers, dass laut Sicherheitspolizeigesetz Überwachung erlaubt ist und auch erfolgt, ein großer Protest und Aufschrei erfolgte, obwohl es sich um geltende Gesetze handelte.
Eine derartige Durchsage kann durchaus einen präventiven Effekt haben und Gewaltdemo-Effekte, wie wir sie in der Vergangenheit erlebten, verhindern.
D.Knoflach
Hauptsache, regierungskritisch, egal, wie widersprüchlich und unglaubwürdig ?
Die Donnerstagsdemos direkt vor dem Universitätsgebäude sind auch insofern problematisch, als sie Fussgänger und Fahrradverkehr auf den Ring verdrängen, was zu einer hohen Unfallgefahr führt.
Aber echten "Antifaschisten" sind Unfallopfer im sogenannten "antifaschistischen Kampf" ja offensichtlich sowieso egal.
P.S.: ich entschuldige mich für die schlechte Bildqualität, aber unangekündigt im Winter am Abend bei Kälte zu fotografieren, mit einer relativ billigen Digicam, die bei schlechtem Licht und kurzen Beleuchtungszeiten ud bewegten Objekten Probleme hat, ist nicht-trivial.