Die problematischen Einzelfälle unter Österreichs sogenannten Wissenschaftern sorgen immer wieder für Realsatire.

Anton Pelinka, "leftist professor" laut New York-Times, derjenige sogenannte Professor, der in seinem Leben die verrücktesten Politintrigen betrieb, beklagt in einem "Kleine Zeitung"-Artikel die Politintrige.

Nur zur Erinnerung: Anton Pelinka war derjenige "Professor" gewesen, der die Sanktionen der EU-14 im Jahr 2000 gegen die Koalition Schüssel-Haider befürwortet hatte, die - wie fast alle wichtigen Initiativen von Pelinka - scheiterten, und deren Aufhebung dann vom "Weisenrat" der EU empfohlen worden waren.

Pelinka war der federführende Chefideologe der Augrenzungsstrategie gewesen, die darin bestand, die FPÖ zu dämonisieren, um der SPÖ eine Art "Antifaschismus"-Bonus zu verschaffen.

Pelinka war derjenige sogenannte "Professor" gewesen, der den burgenländischen Landeshauptmann Niessl im ORF am schärfsten dafür gegeisselt hatte, eine rot-blaue Koalition zu bilden, und das wahrscheinlich deswegen, weil er ahnte, dass dadurch seine (Pelinkas) eigene Politintrige zum Zusammenbruch verurteilt war. (Es ist übrigens alles andere als ein Zufall, dass im vom SPÖ- und VSStÖ-Mann Wrabetz beherrschten ORF der SPÖ-Sympathisant Pelinka derjenige sogenannte Professor war, der am häufigsten auftrat und demzuliebe alle Andersdenkenden ausgeschlossen blieben - soviel zum Objektivitätsgebot des ORF)

Pelinka hatte bei dieser seiner Intrige alle politikwissenschaftlichen Grundsätze bewußt ignoriert.

Man kann davon ausgehen, dass Pelinka das Buch von William Ryker, "A theory of political coalitions" ("Eine Theorie der politischen Koalitionen" ) kannte, in der Ryker minimum-winning coalitions prognostizierte, also Koalitionen, die knapp über der 50%-Marke liegen.

Und die SPÖ Burgenland hat genau das getan, was Pelinka einen "Tabubruch" genannt hatte, nämlich das ganz normale, mit der Partei koalieren, die am wenigsten fordert und gleichzeitig zum Erreichen der absoluten Mehrheit reicht, in diesem Fall der FPÖ.

Pelinka, dieser sogenannte Professor hat in seinem Leben bei allen wichtigen Fragen Fehlanalysen, Fehldiagnosen und Fehleinschätzungen abgegeben: beispielsweise glaubte er an die Konvergenztheorie, dass Ostblock und Westblock sich einander annähern, auf halbem Wege treffen und fusionieren. Gekommmen ist es ganz anders: der Ostblock brach zusammen, der Westblock hat den Kalten Krieg gewonnen.

Pelinka rechtfertigte Kalten Krieg, die Existenz des Ostblocks und der Sowjetunion auch damit, sie hätten eine mäßigende Funktion auf den Westen, z.B. in Sozialfragen, was in Wirklichkeit fraglich ist: der Putsch in Chile, die Wahl von Reagan und Thatcher 1979 fanden in Zeiten des intensiven Kalten Krieges statt, und sind eher ein Zeichen dafür, dass der Westen und die USA durch die Sowjetunion radikalisiert wurden, insbesondere durch Sowjet-Hardliner (wie Breschnjew, Andropow und Tschernenko). Während der Westen / die USA Diktatoren wie Marcos und Duvalier in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre fallen liessen, also zu einer Zeit, als die Sowjetunion mit Gorbatschow einen prinzipiellen Reformkurs ("Glasnost" und "Perestroika" ) eingeschlagen hatte. Auch die deutsche Einigung war kein gleichberechtigter Fusionsprozess, sondern eine 100%-Übernahme des westdeutschen Rechts durch Ostdeutschland, was Linksideologen wie Oscar Lafontaine zu einer Ablehnung der Vereinigung unter diesen Bedingungen trieb.

Doch nun zum Artikel: mit seinem Intrigenvorwurf gegenüber SPÖ-internen Kreisen will Anton Pelinka wahrscheinlich nur davon ablenken, dass er persönlich es war, der diesen Intrigenstadl maßgeblich in Gang gesetzt hat. Pelinka hat die SPÖ in ein Dilemma gebracht, in einen selbstzerfleischenden Kampf zwischen Ausgrenzern und Nichtausgrenzern. Pelinka wollte die SPÖ nach links rücken und gleichzeitig Mehrheiten ohne SPÖ-Regierungsbeteiligung verhindern. Und sein Mittel dazu war die Dämonisierung der FPÖ als angebliche Nazi-Partei.

Davon hat genau gar nichts funktioniert: weder schaffte er es, die SPÖ konsequent nach links zu rücken, noch schaffte er es, FPÖ-Regierungsbeteiligung zu verhindern.

In Wahrheit ist genau das Gegenteil des von Pelinka beabsichtigen eingetreten: durch die von ihm forcierte Ausgrenzungspolitik erhielt die ÖVP eine Scharnier- und Mitteposition und konnte sich nach Belieben den Koalitionspartner aussuchen und SPÖ und FPÖ gegeneinander ausspielen, was verhinderte, dass die SPÖ irgendwelche eigenständigen Akzente setzen konnte.

Und mit dieser FPÖ-Dämonisierungsstrategie hat Pelinka auch dem internationalen Ruf Österreich schweren Schaden zugefügt, nämlich den eines Nazilands. Aber so ist das oft mit Intriganten: im festen Glauben an die eigene Genialität und Ideologie, denken sie rein parteipolitisch und überhaupt nicht etatistisch / im Sinne des Staatswohls.

Gemeinfrei/ zug.Gem. Gryffindor https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Pelinka#/media/File:Pelinka_Vienna_June_2006_015.jpg

Anton Pelinka, dessen Ausgrenzungsstrategie sensationell "kontraproduktiv" war und - in der Absicht, der SPÖ zu helfen - die SPÖ den Landeshauptmannposten in der Steiermark kostete, weil die FPÖ-Dämonisierung den Kollateralschaden hatte, dass Häupl Voves mit Pegida-Ähnlichkeitsvorwürfen unter die 30%-Rücktrittsmarke drücken konnte.

Pelinka ist ziemlich genau das, was Johann Wolfgang von Goethe mit dem "Zauberlehrling" beschrieb: "Herr, die Not ist groß, die Geister, die ich rief, werd´ ich nun nicht mehr los!"

Allerdings war der Zauberlehrling bei Goethe so ehrlich, seine Fehler einzugestehen. So ähnlich, wie Bill Clinton manche seiner Fehler eingestanden hat, z.B. bzgl. Ruanda.

Aber Pelinka ist da völlig anders: er leugnet seine Fehler, der leugnet seine Falscheinschätzungen, er leugnet den Schaden.

Muss er vielleicht auch, weil er alle Positionen in Universitäten (auch in der geplanten George-Soros-Universität) verlieren würde, wenn er seine Fehler zugeben würde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zauberlehrling

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Dieter Knoflach

Dieter Knoflach bewertete diesen Eintrag 30.09.2018 14:38:02

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