Österreich ist ja bekanntlich das einzige europäische Land, in dem die PKK nicht als Terrororganisation eingestuft ist, und das ist ein Grund, warum sehr viele Kurden in Österreich leben.
Speziell die SPÖ und die Grünen bemühen sich schon jahrzehntelang, die Kurden als Klientel zu gewinnen, auch deswegen, weil es unter den Kurden bzw. speziell in der PKK eine starke linksextreme Strömung gibt, die gut zum Austromarxismus der ersten Republik passt.
Dadurch entstanden zahlreiche Verfilzungen, Freundschaften, Abhängigkeitsverhältnisse, die durchaus problematisch waren.
Und dadurch entstand auch systemische Falschberichterstattung über "die Kurden" (oft eigentlich die PKK), die hegemonial war, weil sich die bürgerlichen oder sonstigen Medien wohl auch aus Milieugründen nicht so um die Kurdenfrage kümmerten.
Einer dieser Aspekte der Falschberichterstattung war, dass niemand in Österreich über den extremen Antiamerikanismus und Antikapitalismus berichtete, der unter den Kurden (türkischen und syrischen Kurden, weniger irakischen Kurden) weit verbreitet war.
Und eine der Folgen dieser Nichtberichterstattung war, dass viele der Kurden diesen Antiamerikanismus laut rausliessen, sodass er wohl auch US-Amerikanern zu Ohren kam, die gar nicht erfreut waren, dass ihr Einsatz für die Kurden (schliesslich war es die US-Air Force, die die Bodeneroberungen der Kurden ermöglichte) nicht nur nicht gebührend bedankt wurde, sondern auch noch mit Hohn, Verachtung, Kritik und Hass beantwortet wurde.
Dass das angebliche kurdisch-amerikanische Bündnis extrem fragil war, war eigentlich allen Kennern klar, nur den Austro-Journalisten und den Kurden offensichtlich nicht.
Wenn die österreichischen Medien von Vornherein offen und ehrlich darüber berichtet hätten, dass der Antiamerikanismus und Linksextremismus unter den Kurden (womit ich nicht sagen will, dass alle Kurden Antiamerikaner sind) das US-kurdische Bündnis zerstören könnte, dann hätten die Kurden sich wohl zurückgehalten mit Kritik und das Bündnis wäre nicht zerbrochen, die USA wären nicht aus Syrien abgezogen und die Türkei wäre nicht in Syrien einmarschiert.
So gesehen ist das angebliche neutrale Österreich schuld am neuen Syrienkrieg!
So ist das halt mit Linksextremer Ideologie: man kann nicht linksextrem und gleichzeitig neutral sein, man kann nicht zu sehr befreundet mit Linksextremisten und gleichzeitig neutral sein.
Siehe auch:
https://www.fischundfleisch.com/dieter-knoflach/orf-beitragstaeter-zu-kriegsverbrechen-47131
Damals fungierte der ORF als Rekrutierungshelfer für PKK bzw. YPG.