Es hat in der österreichischen Geschichte eine gewisse Tradition, im Rahmen der UNO als Bufferzone zwischen zwei Konfliktparteien zu fungieren, beispielsweise am Golan (die dortige österreichische UNO-Mission wurde beendet, was man auch als Verpflichtung zu einer ähnlichen Mission sehen kann).

Die sehr offensive Positionierung von NATO- (insbesondere US-) Truppen und russischen Truppen in geringer Distanz birgt in sich die Gefahr, dass sich durch Fehlwahrnehmung oder Irrtum ein Konflikt oder ein Krieg entwickelt.

Eine mögliche Lösung wäre Erhöhung der Distanz und Schaffung einer Bufferzone, in der weder US-Truppen noch russische Truppen präsent sind.

Diese Zone könnte zu 50% russisches Gebiet und zu 50% NATO-Gebiet umfassen.

Beide (sowohl NATO als auch Russland) sind groß genug, einen 10-km- oder 20-km-Streifen nicht unbedingt aus Gründen der konventionellen Verteidigung zu brauchen, insbesondere, weil beide taktische und strategische Atomwaffen haben.