Was passiert, wenn sich katholische Prüderie a la ÖVP, grüner Ultrafeminismus bzw. Antikapitalismus und Covid-19-Epidemie treffen ????
Antwort: die Peep-Shows (ungefähr: "Spechtel-Shows" ) wurden per Regierungsvorschrift angeblich wegen Corona zwangsweise geschlossen, obwohl wegen der räumlichen Trennung, wegen der Glaswand zwischen Peeper und nackter Frau gar keine Ansteckungsgefahr besteht.
Nicht, dass es von der Größenordnung her ein Riesenproblem wäre, es gibt bzw. gab in Österreich nur mehr wenige Peep-Shows, in den größeren Städten, Wien, Graz, Linz.
Und die Internet-Pornos setzen diesen Peep-Shows kräftig zu, sodass sie in einigen Jahren oder Jahrzehnten vielleicht sowieso verschwunden wären.
Ein deutsches Höchstgericht stufte die Peep-Shows vor einigen Jahren als mit der Würde der Frau unvereinbar ein und ging dabei auf die Frage, ob die Alternative Internet-Porno mit der Würde der Frau vereinbar sei, gar nicht ein.
Das wurde von den verschiedenen deutschen Ländern unterschiedlich interpretiert; während die einen es als Auftrag, Peep-Shows zu schliessen, betrachteten, betrachteten die anderen es als Auftrag, keine Neugenehmigungen für Peep-Shows zu erteilen, aber gleichzeitig eine Fortsetzung bestehender Peep-Shows zu erlauben.
Peep-Shows sind (oder "wären gewesen" ) in mancherlei Hinsicht die bessere Alternative zur Prostitution.
Aber Corona bzw. die kuriose Regierungsentscheidung bereitet dem ein sofortiges Ende. Und es stellt sich die Frage, ob der Frust über die ungerechtfertigten Peep-Show-Schliessungen nicht auch zu den Anti-Corona-Demos und dem Widerstand gegen die Regierungsmaßnahmen beiträgt und damit die Effektivität der Seuchenbekämpfung verringert.
Gerade die berechtigten Teile der Covid-19-Gesetze brachten große Belastungen für die Bevölkerung, sodass es eigentlich völlig unnötig und sogar kontraproduktiv war, zusätzlich noch mit dem Vorwand der Seuchenbekämpfung die ansteckungsgefahrlosen Peep-Shows zu schliessen, nur aus katholischem oder ultrafeministischen Extremismus heraus.
Dass in der Frage der Peep-Show-Schliessung mit Corona-Vorwand, aber ohne plausiblen Corona-Grund katholische Fundamentalisten und grüne Kampfemanzen so gut zusammenpassten und zusammenpassen, beweist eben, dass die türkis-grüne Koalition eine Zusammenarbeitsbasis hat.
Allerdings draufzahlen tun die Peep-Show-Betreiber und die Peep-Show-Frauen, die Betreiber haben keine Einnahmen (dank der angeblichen Wirtschaftspartei ÖVP) und die Peep-Show-Frauen haben durch die Corona-Vorwand-Schliessungen vielfach den Arbeitsplatz und das Einkommen verloren. Und die Peeper (auch und insbesondere die unverheirateten) haben auch eine Freude verloren.
Nicht wegen Corona, sondern weil es einer seltsamen Regierung gefiel, die infektionsgefahrlosen Peep-Shows mit dem Prostitutionsgewerbe, bei dem in der Tat Ansteckungsgefahr besteht, gleich mitzuschliessen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Peepshow
Prostitution ist seit einer OGH-Entscheidung von ca. 10 Jahren kein "sittenwidriges" Gewerbe mehr, das heisst zum Beispiel, dass Prostitutionsbezahlungen gerichtlich eingeklagt werden können.
Und es heisst möglicherweise auch, dass Peep-Show-Besitzer und Ex-Peep-Show-Beschäftigte den Gewinnentgang bzw. Verdienstentgang teilweise einklagen können, oder per VfGH gegen die Schliessungsbescheide vorgehen können.
Diese sachlich-ungerechtfertigten Peep-Show-Schliessungen waren neben den Gruppenbildungsverboten (dass man also nur mit anderen Mitgliedern des selben Haushalts Gruppen bilden durfte) ein drastisches Beispiel für die Single-Feindlichkeit der Corona-Maßnahmen der Regierung. Und sowohl unter den Peep-Show-Kunden wie auch unter den Peep-Show-Frauen finden sich zahlreiche Ledige, Unverheiratete, Geschiedene.
Aus einer volkswirtschaftlichen Sicht, d.h. aus Handelsbilanzsicht wären österreichische Peep-Shows höchstwahrscheinlich auch weit besser als die Alternative Bezahl-Pornos aus Kalifornien oder Japan. Aber auch hier gefiel es der Regierung aus ÖVP und Grünen, Österreich zu schaden und Kalifornien und Japan zu nutzen.
Ähnlich, wie die Regierung Amazon nutzte und dem österreichischen Buchhandel oder ähnlichem Handel schadete.
Das Peep-Show-Verbot unter Corona-Vorwand steht auch im krassen Gegensatz zum medialen Hype um Burleske-Shows mit viel Nacktheit in so mancher Fernsehssendung.
Im Katholizismus galt lange das totale Verbot von vorehelichem Sex. Und auch heute noch gilt das Pornographieverbot im Katholizismus und dieser Pornographie gleichzusetzen sind die Peep-Shows.
Auch wenn Papst Franziskus bzw. eine Familiensynode die übliche Katholizismus-Minimalreform durchsetzte und die Erlaubnis der "Probe-Ehe", so ist Peep-Show natürlich keine Probe-Ehe in diesem Sinne und daher katholizismuswidrig.
Mit dieser katholischen Sharia, aus offensichtlich religiösen Gründen Betriebe wie Peep-Shows zu schliessen, die als religiös-unmoralisch gelten, ist diese Regierung auch der Steigbügelhalter des politischen und extremistischen Islam, den sie weitgehend fälschlicherweise zu bekämpfen behauptet.
Was keine andere Partei und kein anderes Medium erkennen konnte oder wollte, was auch sehr viel über die Qualitätsmängel im österreichischen Parteienwesen und im österreichischen Journalismus aussagt ....