Plädoyer gegen Autos (insbes. Benziner) in den Städten

Nein, dieser Blog bzw. diese Überschrift ist nicht völlig ernst gemeint, sondern eine Art Gegenposition gegen derzeit wegen des angeblichen "Klima-Terrorismus" grassierenden Blogs, die Fahrräder aus den Städten verbannen wollen.

Fahrräder haben einen geringen Platzbedarf, und die oft aus dem Mittelalter oder dem 19. Jahrhundert stammenden Städte sind vielfach gar nicht geeignet für Autoverkehr. Oft werden durch Strassenbau in den Städten die Strassenverkehrsordnungen verletzt, weil zahlreiche Strassen zu eng sind für die vorgesehene Anzahl an Autospuren und die gesetzlichen vorgesehenen Mindestabstände oft nicht eingehalten werden oder werden können. Dasselbe gilt für Auto-Parkplätze: davon sind so viele nötig, dass oft die Strassenverkehrsordnungen gebrochen werden müssen, z.B. die Regel, dass 5 Meter Mindestabstand des Parkplatzes zur nächsten Strassenkreuzung oder Strassenbiegung sein muss. Die Enge des städtischen Verkehrs macht insbesondere wegen des Autoverkehrs oft auch Radspuren sinnlos, weil diese in der Praxis oft bloss Ausweichzonen für den Autoverkehr oder Parkplätze für Autos sind.

Und Fahrräder haben auch keine Schadstoffemissionen, die Leute schädigen könnten, so wie Autos, insbesondere Benziner- und Diesel-Fahrzeuge, insbesondere LKWs und Busse, andere Verkehrsteilnehmer oder Anrainer durch Schadstoffausstoss schädigen. Davon ausgenommen sind bis zu einem gewissen Grad einzig und alleine Elektro-Autos (wie z.B. Musks Tesla), die aber auch wieder nur lokal emissionsfrei sind (nicht global emissionsfrei), diese Schadstoff-Emissionen aber oft außerhalb der Städte, z.B. bei Kohle-, Gas-, Öl- oder Atomkraftwerken am Land schaffen.

Fahrräder verursachen auch keinen Lärm, während Autos, insbesondere getunte Autos oder Autos mit Auspuffmodifikation zur Lärmerhöhung, Lärm verursachen. Für den Schwerverkehr gibt es wenigstens ein Nachtfahrverbote, aber in zahlreichen Städten, insbesondere in Wien vielleicht haben sich in letzter Strassen Autostrassenrennen in der Stadt eingebürgert, mit oft exorbitant hohen Geschwindigkeiten bis 200 km/h und darüber, die oft schwere Unfälle verursachen.

Mit einem Fahrrad geht das gar nicht, mit einem muskelkraftbetriebenen Fahrrad kann man gar nicht 200 km/h erreichen und dabei schwere Unfälle verursachen.

Das Fahrrad ist auch ein rohstoff-unabhängiges Verkehrsmittel, das die Politik im Unterschied zum Auto nicht zwingt, fossile Rohstoffe wie Erdöl oder Erdgas zu importieren und zu diesem Zweck äußerst problematische Fossil-Rohstoff-Deals/-Vereinbarungen mit Schurkenstaaten (wie zum Beispiel dem angriffskriegführenden Putin-Russland oder islamisch-extremistischen Ölscheichstaaten) zu schliessen. Die extreme Abhängigkeit Mitteleuropas von rohstoffliefernden (erdölliefernden) Schurkenstaaten stabilisiert diese auch, z.B. Diktaturen oder radikal-islamistische Theokratien. Und die massiven Geldflüsse wegen des Autos hin zu islamistischen Staaten oder Diktaturen ermöglichen diesen Staaten auch, Kriege zu führen, antidemokratische Propaganda oder radikal-islamistische Propaganda zu finanzieren, was auch westliche Demokratien destabilisieren und zerstören kann.

Und natürlich ist ein totales Autoverbot unmöglich, alleine schon wegen der Rettungsautos und Polizeiautos, wegen des nötigen Zubringerverkehrs (der z.B. Supermärkte oder Industriebetriebe beliefert), wegen des Berufsverkehrs und wegen des Verkehrs von alleinerziehenden Müttern, die oft keine andere Möglichkeit als das Auto haben, ihre Kleinkinder zu transportieren und alles andere zu erledigen.

P.S.: falls überlegt wird, meinen Blog als regelwidrigen Gegenblog einzustufen, so kann ich zur Rechtfertigung angeben, dass so manche Autoren blocken und daher der Meinungsäußerungsfreiheit berauben, was dem Forums-Grundprinzip der "Meinungsfreiheit" widerspricht. Sowie, dass das Thema des angeblichen Radterrorismus in Zusammenhang mit den veilen Artikeln zum angeblichen Klima-Terror oder zur angeblichen Klima-RAF eine große Verbreitung hat.

P.S.2: Aufforderungen, Radfahrer als Terroristen einzustufen und zu überfahren und somit zu töten, sind eher keine konstruktiven Sachargumente, sondern eher als Gewaltaufforderungen, Mordaufrufe oder Verhetzungen einzustufen, die den Rahmen der Meinungsäußerungsfreiheit verlassen.

Wer einen derartigen Bürgerkrieg will, der kann ja diese "Meinung" in anderen Threads deponieren, wo sie besser hinpassen.

Das "Recht des Stärkeren" (des Autofahrers), den Schwächeren (den Radfahrer) zu töten, ist nicht durch die Rechtsordnung und durch das Strafgesetzbuch gedeckt, sondern ein krasser Verstoss gegen dieselbe.

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