Es passt total zu unserem pazifistisch und neutralistisch zugeschleimten Heimatland: Der Thaiboxerin und Soldatin Daniela Zivkov, die beim Miss Austria-Event vor einem Monat zur Miss Austria gewählt wurde, wurde eben dieser Titel von den Veranstaltern wieder aberkannt.
Die Gründe dafür bleiben irgendwie völlig im Dunkeln: die Geschichte mit der Vertragsverletzung, weil sie ihr privates Auto verwendet hatte, während das vertraglich vorgesehene Auto noch nicht ausgeliefert wurde, klingt irgendwie sehr nach Vorwand.
Wenn das Auto aber nur ein Vorwand gewesen sein sollte, was war dann der wirkliche Grund ?
Gemessen am pazifistischen Extremismus und extremistischen Neutralismus, der in Österreich so ausgeprägt ist wie sonst nirgendwo auf der Welt, ist es natürlich ein schwerer Regelverstoss, wenn eine Soldatin und Thaiboxerin Miss Austria wird.
In Österreich, dem Schildbürgerland, das glaubt, mit Rotwein und Mozartkugeln und Soft Power und Kleinstaatenniedlichkeit alle politischen Probleme der Welt lösen zu können, darf das natürlich gar nicht sein: eine Soldatin als Miss Austria.
Mitten in Wien steht das verrückte und geschichtswidrige Mahnmal gegen Krieg und Faschismus, so als wäre es möglich gewesen, den Nationalsozialismus ohne Krieg loszuwerden.
Und wo prinzipiell jeder Krieg und jede Armee und jeder Soldat, egal, welchen Geschlechts, böse ist, wo durchgeknallte Linksmedien wie der "Falter" von "Massaker am Golan" delirieren (assistiert vom Öst.Rotgrün-Funk ORF), nur weil die UNO-Soldaten am Golan ihren Auftrag erfüllt haben, neutral zu bleiben, da muss wohl einer Soldatin und Thaiboxerin der "Miss Austria"-Titel aberkannt werden, vielleicht, weil sie das ist, was sie eben ist: Thaiboxerin und Soldatin.
https://www.danielazivkov.com/
Es passt zum verlogenen Österreich, dass zwar eine Soldatin nicht Miss Austria werden darf, dass das aber nicht öffentlich kundgemacht wird, bzw. nicht in den Vertrag hineingeschrieben wird. Es kann natürlich nicht in den Vertrag hineingeschrieben werden, dass eine Soldatin nicht Miss Austria werden darf, weil dieser Vertrag dann anfechtbar wäre und ein Verstoss gegen den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung.
Aber zur Verfassung haben österreichische Bürger, -innen und Politiker und -innen sowieso ein zwiespältiges Verhältnis, das man als Dialektik zwischen Realverfassung und Formalverfassung verstehen kann.
In der Verfassung steht zwar, dass Österreich ein Bundesheer haben muss, aber in der Realität hat Österreich kein richtiges, weil das Bundesheer über 63 Jahre hinweg kaputtgespart und ausgehungert wurde.
Und Österreich braucht ja eigentlich auch gar kein Bundesheer, weil Österreich (zusammen mit Schweiz und Liechtenstein) zu 100%, in alle Richtungen durch einen NATO-Schutzschild umgeben ist, der Österreich unangreifbar macht.
Auch die These, dass es das Gleichgewicht des Schreckens (niemand beginnt einen Krieg, wenn er Angst hat, dass in diesem Fall der Feind mit Atomwaffen zurückschiesst) war, die NATO-Nachrüstung und der NATO-Doppelbeschluss, das/der in Östereich den Frieden sicherte, darf in Österreich natürlich nicht publiziert und erwogen werden. Österreich ist der wohl reinste Fall weltweit einer Pazifismusdiktatur, Publikationsverbot über militärische Realpolitik inklusive.
Auch die These, dass es nicht die UNO-City und Kreiskys angebliches geniales Verhandlungsgenie gewesen seien, die Österreich ein Leben in Frieden ermöglichten, darf in Österreich natürlich nicht erwogen werden. Derselbe Kreisky, der die PLO in problematischer Weise als einzig mögliche (!) Palestinenservertretung anerkannte, Kreisky der mit jedem Annäherungsschritt an PLO und Arafat sich Israel entfremdete und damit als Vermittler unbrauchbar wurde, der Kreisky, der dafür verantwortlich ist, dass Oslo die Stadt des Nahostfriedensabkommen ist, und nicht Wien, derselbe Kreisky leistete der militärpolitischen Verlogenheit Vorschub, indem er von "Kettenfahrzeugen" sprach, als Österreich Panzer aus staatlichen Waffenfabriken exportierte.
Österreich hat mit der "Goldhaube" ein großteils stationäres, zumindest teilweise als "militärisch" bezeichnetes Radarsystem, dessen genaue Lage allen potenziellen Feinden bekannt ist, was im kriegerischen Normalfall, der in Österreich sowieso unmöglich ist, bedeuten würde, dass eben dieses stationäre Radarsystem Primärziel für Bombardements wird. Alle Staaten, die Verteidigung ernst nehmen, setzen daher und weil es an Verbündete verborgbar ist, auf mobile Radarsysteme, nur Österreich nicht, weil sowieso niemand an einen Angriff glaubt.
Und in einem Land, in dem soviele Lebenslügen so tief reingehen, und in dem die ganze Bevölkerung an Verlogenheit derart gewohnt ist, da wundert es natürlich auch nicht, dass möglicherweise ein heimliches Soldatinnenverbot die Miss Austria-Wahlen bestimmt.
Mit Rechtsstaat, mit Transparenz, mit Aufrichtigkeit hat das natürlich gar nichts zu tun, sondern eher mit Schlawinertum (Schla-Wiener-tum ?), mit Wiener Schmäh (Wiener Schmähung, Wiener Verachtung), aber was soll´s ?
Wir Österreicher sind Durchwurschtler, irgendwelche Prinzipien interessieren uns nicht besonders, wir sind die Meister der Doppelmoral.
Kosmo ? https://www.kosmo.at/miss-austria-2018-balkanschoenheit-soldatin-und-kampfsportlerin-in-einem-fotos-video/
War ihr "Verbrechen", Soldatin und Thaiboxerin zu sein ? Im neutralen und pazifismusverseuchten Österreich geht das wohl gar nicht: Daniela Zivkov
oe24, Instagram ? https://www.oe24.at/leute/oesterreich/Daniela-Zivkov-Miss-Austria-ist-staerkste-Frau-Oesterreichs/347266039
Fotos mit blutverschmierter Kämpferin oder Fotos mit Zivkov beim Thaiboxen gibt es in Österreichs Medien anscheinend nicht, zumindest habe ich keine gefunden. Das kampfnächste, was ich gefunden war dieses hier: ein Outfit, das sowohl zu Kampfsport als auch zu anderen Sportarten passt.
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Miss-Austria-wurde-Titel-aberkannt;art4,3027239
Female Muay Thai: Christina Jurjevic gegen Prai Jombeung
Gemeinfrei / ÖNB
Figl sagt zu Raab bei den Staatsvertragsverhandlungen: "Und jetzt no d´Reblaus, Raab, daun san´s waach !" (Übersetzung: "Und jetzt noch den Wein, Raab, dann sind sie weich !" )
Motto: Wir Österreicher brauchen angeblich keine Armee, weil wir Rotwein haben, mit dem wir Alle solange abfüllen, bis sie tun, was wir wollen.
Ausländerfeindliche und inländerverdummende Karikatur rund um die Staatsvertragsverhandlungen vor 1955.
Die wahren Gründe, die strategischen Gedanken- und Strategiespiele von Ost und West, und die Problematik der angeblich "freiwilligen" Anerkennung der Zwangsneutralität, ohne die die Rote Armee der Sowjetunion nicht aus Ostöstereich abgezogen wäre, blieben unerwähnt, wie es der österreichischen Verlogenheit entspricht.
P.S.: ich hätte gar nichts dagegen gehabt, dass Donald J. Trump dafür, dass er durch seine unkonventionelle Methode mit einer Mischung aus Drohungen und Angeboten den Frieden auf der koreanischen Halbinsel beförderte, den Friedensnobelpreis bekommen hätte, im Gegenteil: Für eine ähnlich unkonventionelle Methode habe ich schon einmal Theodor Körner, der auch Militär, zumindest auch Absolvent einer Militärakademie gewesen war, auch Präsident war, vorgeschlagen:
Die Fälle Körner und Trump (Marshall wäre u.U. ein Gegenbeispiel) wären ähnliche Beispiele eines Militaristenverbots für gewisse Preise; George C. Marshall war zwar General, aber er bekam den Friedensnobelpreis für eine wirtschaftliche Maßnahme, den Marshall-Plan. Bei Trump/Korea und Körner/Sowjetunion spielte das militärische, das taktische eine viel größere Rolle als bei Marshall. Ist das Militaristenverbot trotz Leistungen nun positiv, weil es dem christlichen Pazifismus entspricht ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Panzer#/media/File:Leo2A5.JPG
Österreich exportierte Panzer (Bild oben) und nannte sie "Kettenfahrzeuge" (Bild unten). Der Unterschied ist ja auch minimal ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Cingolato_Fiat.jpg