In Deutschland macht ein Prozess bzw. eine Prozessserie Schlagzeilen.
Die Fakten, wenn ich das recht verstanden habe, sind Folgende: Rund um ein Video, auf dem offenbar eine Szene gezeigt wird, bei dem Gina-Lisa Lohfink vergewaltigt wird und vernehmlich "Nein !" und "Hör auf !" sagte, gab es erstens eine Anklage wegen Vergewaltigung von Lohfink gegen 2 Männer und zweitens eine Anklage der 2 Männer gegen Lohfink wegen übler Nachrede oder Rufschädigung oder ähnlichem.
Was mich frappiert, ist der Satz:
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Danke!
"Die Sprecherin der Berliner Strafgerichte mahnt jedoch zur Vorsicht: Man solle keine voreiligen Schlüsse ziehen und sich erst das ganze Bild anschauen."
http://web.de/magazine/panorama/gina-lisa-lohfink-prozess-signalwirkung-31639008
Hier nun zwei Theorien, darüber, was vorher passiert sein könnte:
1.) Vergewaltigungsprovokation:
Wenn eine Frau zu einem Mann sagt: "Du impotenter Mistkerl. Du kannst nicht einmal eine Frau vergewaltigen.", dann bedeutet das manchmal, dass sie harten Sex will. Unter Umständen kann das ein mildernder Umstand sein.
2.) Vergewaltigungsspiel mit Stoppwortvereinbarung:
In der BDSM-Szene gibt es Vergewaltigungsspiele mit Stoppwortvereinbarung.
Mann und Frau vereinbaren, dass der Mann (oder die Männer) die Frau schlagen und harten Sex mit ihr haben darf, auch dann, wenn sie "Nein !" und "Hör auf !" sagt, aber unbedingt aufhören muss, wenn sie ein vereinbartes Stoppwort sagt, wie zum Beispiel "Elefant".
Ich kenne das Video und die Vorgeschichte nicht. Und es wird möglicherweise auch nicht öffentlich gemacht werden.
Aber prinzipiell kann etwas, was isoliert wie eine eindeutige Vergewaltigung aussieht, zusammen mit der Vorgeschichte betrachtet ganz anders aussehen als eine eindeutige Vergewaltigung.