Die selbsternannte "Stimme des Neoliberalismus", Christian Ortner, hat in der Wiener Zeitung behauptet, die Unterschiedlichkeit der Erhöhung kleiner und großer Pensionen führe langfristig zur Einheitspension, dazu, dass alle dieselbe Pensionshöhe erhalten, unabhängig von Einzahlungen, etc.

https://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/984514_Die-Enteignung-der-Leistungsfaehigen.html

Nun betrug der Unterschied zwischen der Erhöhung der kleinsten Pensionen (2.6%) und der Erhöhung der großen Pensionen (2%) 0.6%.

Schreibt man diesen Trend 100 Jahre fort, so ergibt sich im Laufe von 100 Jahren ein Faktor von 1.8: 1.006^100 = 1.81885.

Das heisst, aus einem Unterschied in der Pensionshöhe von 1:10 wird durch eine hundertjährige Mehrerhöhung der kleinen Pensionen im Vergleich zu großen Pensionen von 0.6% ein Unterschied in der Pensionshöhe von 1:5.5.

Um eine Volkspension durch derartige Erhöhungsunterschiede zu erreichen, wie von Ortner in den Raum gestellt, würde es rein theoretisch ca. 400 Jahre brauchen.

Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen, sagte Mark Twain einmal.

Und besonders schwierig, wenn sie die 400-jährige Zukunft betreffen.

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