Das Gebet des australischen Predigers Ben Fitzgerald für den österreichischen "Altkanzler" Sebastian Kurz in der Wiener Stadthalle hat große Stürme im medialen Wasserglas ausgelöst, insbesondere, weil der Prediger eine Tendenz hatte, eine christliche Rückeroberung Europas anzudenken.
Aber sehen wir uns einmal die Fakten an:
Der Islam ist (zumindest von den großen Weltreligionen) die bei weitem am schnellsten wachsende, was auch mit der Rolle der Frau als Gebärmaschine im Islam zusammenhängt, die gemäß der Sure "Die Frauen seien Euch ein Acker, geht zu Ihnen, so oft Ihr wollt" einmal jährlich zu gebären hat/haben.
Während der Anteil des Christentums an der Weltbevölkerung seit 1900 von 36% auf 33% schrumpfte, stieg der Anteil des Islam von 13% auf 22%. Schreibt man diesen Trend fort, so wird im Jahr 2075 der Islam die bevölkerungsreichste Religion der Welt sein.
Das heisst natürlich, dass die Mehrheiten in zahlreichen Ländern kippen werden, von christlich/säkular auf islamisch.
Beispiele für Städte oder Länder, die islamisiert wurden, gibt es zahlreich, auch in Europa.
Byzanz/Konstantinopel/Istanbul war einst die Hauptstadt des oströmisch-christlichen Reichs, heute ist es islamisch und die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei. Dass Moslems/Türken sich hier durch militärische Eroberung unter den Nagel gerissen haben, was Christen erbauten, beispielsweise die Hagia Sophia, sei nur am Rande erwähnt.
Auch Bosnien-Herzegowina und Kosovo sind Länder, die früher mehrheitlich christlich waren und heute mehrheitlich islamisch sind.
Steht der Untergang der christlich-jüdischen bzw. westlich säkularen Kultur und den damit zusammenhängenden Sitten auch in anderen europäischen Ländern an ?
Das ist anzunehmen.
Die Schrumpfung des Anteils ist kein Alleinstellungsmerkmal des Christentum, auch andere Weltreligionen stagnieren bis schrumpfen anteilsmäßig, weil der Islam so schnell wächst:
der Anteil der Hindus blieb in etwa konstant: 13.3% um 1900, 13.6% um 2010.
der Anteil der Buddhisten schrumpfte stark: von 8.3% auf 6.7%.
Noch stärker schrumpfte der Anteil der Juden: von 0.8% auf 0.2%.
Der Anteil sonstiger Religionen schrumpfte von 27.7% auf 12.4%.
Mit anderen Worten: der Islam ist auch und insbesondere wegen des Geschlechterverhältnisses (Frau als Gebärmaschine und Gebärerin und Erzieherin möglichst vieler Kinder, laut türkischem Präsidenten Erdogan mindestens fünf) die Religion, die am stärksten expandiert und damit alle Anderen an den Rand drängt, was in Anbetracht der sich nähernden Überbevölkerung der Welt zu immer größeren Spannungen führen muss.
De facto sprechen wir also nicht von Rückeroberung Europas, Rechristianisierung Europa, sondern müssten von einem Stopp der Islamisierung Europas sprechen.
Dass islamophile Zeitungen und Parteien die Sache jetzt so verdrehen, als seien die Nicht-Muslime (egal, ob Christen, Atheisten, Buddhisten, etc.) die "Bösen", nur weil sie etwas dagegen haben, islamisiert zu werden, ist ja eine faszinierende Verdrehung der Tatsachen.
Monotheistische Religionen wie das Christentum oder das Judentum haben wegen ihrer Islamähnlichkeit (z.B. Monotheismus, Eingottglaube) natürlich die Möglichkeit, Moslems zur Konversion zu bewegen, trotz des Risikos, wegen Konversion getötet zu werden.
Aber dieser Effekt war auch bisher schon so gering, dass er die Umbrüche in der globalen Bevölkerungsstruktur nicht annähernd ausgleichen konnte.
Dass der Islam das mit Abstand größte Bevölkerungswachstum hat, ist auch insbesondere insofern als besonders verantwortungslos zu betrachten, als gerade jetzt die Umweltprobleme mit dichter Weltbesiedelung bzw. Überbevölkerung, wie Ressourcenverbrauch, Umweltzerstörung, Vermüllung, Erderwärmung drastisch werden.
Das konfuzianistisch-geprägte China (das bevölkerungsmäßig in etwa gleich dem Islam ist) unternahm mit der Ein-Kind-Politik der 1980er und 1990er Jahre einen drastischen und effektiven Schritt, um das damals rasante Bevölkerungswachstum einzudämmen: innerhalb weniger Jahre sank die Geburtenzahl von 6 pro Frau auf 1.5 pro Frau.
In den meisten islamischen Ländern ist nichts davon zu bemerken: oft bleiben die islamischen Geburtenraten extrem hoch: bei 6 pro Frau oder darüber: ein Beispiel dafür ist Nigeria, in denen in den letzten 50 Jahren wie in Bosnien oder vielen anderen Ländern eine christliche Mehrheit in eine islamische Mehrheit umgedreht wurde. Oft gehen Landesspaltung auch mit regionaler Teilung und Bürgerkriegen einher: christliches Südnigeria, islamisches Nordnigeria. Mit Bosnien/Bosnienkrieg und Kosovo/Kosovokrieg ist auch Europa ein Beispiel, dass Islamisierung mit Bürgerkrieg und Krieg einhergeht.
Die UNO-Weltbevölkerungskonferenz in Kairo von 1994 hätte die Bevölkerungsexplosion eigentlich eindämmen sollen, was sie aber nicht tat: sie endete mit einem unverbindlichen Appell an die Freiwilligkeit, der völlig sinnlos war, weil religiöse Gebote wie das islamische "Die Frauen sind Euch ein Acker" (der jedes Jahr Frucht abzuwerfen hat) alle diese Appelle an die Freiwilligkeit bei Geburtenkontrolle und Dämpfung des Bevölkerungswachstums außer Kraft setzten und aufhoben.
Es ist kein Wunder, dass als Folge der völlig gescheiterten Kairo-Konferenz Geschehnisse wie die Massaker von Srebrenica und Zepa (1995) passierten, bei denen tausende Muslime getötet wurden.
In Wahrheit müsste das Thema also sein "Islamisierungsstopp", während die dschihadvertuschenden Medien und Parteien hierzulande eine christliche Eroberung sehen zu glauben müssen. Aber das wohl deswegen, weil, wie schon Michael Häupl (Ex-Bürgermeister Wien, SPÖ) sagte, "Wahlkampf die Zeit der fokussierten Unintelligenz" ist.
Das rasante Wachstum des Islam führt übrigens nicht nur zu Spannungen mit dem Christentum, sondern zu Spannungen mit praktisch allen Kulturen und Religionen dieser Welt.
Wie sinnvoll ist es, hier noch zu sagen: "Böse Christen mit den Kreuzzügen vor 1000 Jahren", die auch schon eine Reaktion auf die Islamisierung waren, allerdings ohne Erfolg, wie der Verlust von Byzanz/Konstantinopel/Istanbul beweist.
Während Christus ein strikter Pazifist war, der sich widerstandslos kreuzigen liess und seine Jünger zur Gewaltlosigkeit aufrief und der predigte, die andere Wange hinzuhalten, war Mohammed nach einer gescheiterten gewaltlosen Bekehrungsphase ein Kriegsherr, der den Islam mit dem Schwert verbreitete.
So gesehen ist der Islam der Haupttreiber des "Clashes of Civilisations", den Zusammenpralls der Kulturen, wie ihn Samuel Huntington in seinem Buch beschrieben hat.
CC / World Econonmic Forum https://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_P._Huntington#/media/Datei:Samuel_P._Huntington_%282004_World_Economic_Forum%29.jpg
Samuel P. Huntington, Autor des Buches "Clash of Civilisations", eigentlich "Zusammenprall der Kulturen", deutsche Übersetzung "Krieg der Kulturen"
CC / Furfur https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion#/media/Datei:Conqu%C3%AAte_de_l%27Islam_%C3%A0_la_chute_des_Omeyyades_de.svg
Islamische Expansion bis zu den Umayyaden (732), also vor den Kreuzzügen.
Den Hinweis auf den Bibelvers "in die Kammer zu gehen", den Caritas-Präsident Landau erwähnte, erachte ich in dem Zusammenhang als bedeutungslos, weil das Urchristentum eine Katakombenkirche und Untergrundkriche war, die sich verbergen musste, aber wenn der Trend zur Islamisierung so weitergeht, dann könnte das Christentum wieder wie vor 2000 Jahren eine Untergrund- und Katakombenkirche werden.
CC / Dnalor https://de.wikipedia.org/wiki/Katakombe#/media/Datei:Rom,_Domitilla-Katakomben_2.jpg
Christentum wieder auf dem Weg zur Untergrund- und Katakombenkirche ? Wird man seine Religion nach der Islamisierung / bzw. Übernahme der Mehrheit durch den Islam nur mehr im Untergrund praktizieren können wie vor 2000 Jahren ?
Buchempfehlung bzgl. die dringende Islamreform alleine schon wegen des Geschlechterverhältnisses:
https://www.perlentaucher.de/buch/seyran-ates/der-islam-braucht-eine-sexuelle-revolution.html
Eine Islamreform, die auch das extrem ungerechte Geschlechterverhältnis korrigiert, das zur islamischen Bevölkerungsexplosion beiträgt, würde mutmaßlich auch die islamische Bevölkerungsexplosion, die zu zahlreichen Konflikten führt, beenden oder verlangsamen.
Das war wahrscheinlich mit ein Grund, warum Ates eine Reformislammoschee gründete.
CC / Müjgan Arpat https://de.wikipedia.org/wiki/Seyran_Ate%C5%9F#/media/Datei:Portrait_-_Seyran_Ates.jpg
Seyran Ates, Autorin des Buches "Der Islam braucht eine sexuelle Revolution" und Gründerin der reformislamischen Ibn-Ruschd-Goethe-Moschee.
Ates warnte auch vor der Dominanz eines radikalen Islam in Europa:
Der Epochtimes-Journalist bezeichnet das Denken von Ates als Endzeitdenken, während ich es als realistisch empfinde, und Zahlreiche, die in diesem Zusammenhang nicht wenigstens die Endzeitmöglichkeit bedenken, als realitätsfremd.