Die Wiener Landesregierung hat eine Registrierungspflicht in der Gastronomie bekannt gegeben.

https://www.vienna.at/wien-pflicht-gaesteliste-in-der-gastronomie-ist-fix/6751311

Eine Pflichtgästeliste, die die Entwicklung etwaiger Corona-Cluster leichter rückverfolgbar machen soll.

Allerdings ist diese Sache durchaus zwiespältig: die Anonymität beim Restaurant-Besuch geht dabei möglicherweise verloren. Das Verhalten wird leichter überwachbar. Auch wenn eine Einzelblattregistrierung vorgesehen ist wie in der Hotellerie.

Viele Leute haben jetzt schon bekanntgegeben, dass sie lieber zu Hause bleiben werden, statt sich in die verpflichtende Gästeliste eintragen zu müssen.

Damit droht ein massiver Schaden für die Gastronomie, der weitaus mehr Schaden anrichtet, als das bisschen medial gehypte Gastro-Gutschein nutzte.

Nun bestand im Falle von Wien durchaus Handlungsbedarf, denn in Wien dürfte auch die laxe Umsetzungsart und die Protesthaltung der Wiener Landesregierung gegen alles, was von der türkis-grünen Bundesregierung kam, zu den hohen Infektionszahlen beigetragen haben, die dann auch zu den Reisewarnungen nach Wien aus verschiedenen europäischen Staaten beigetragen haben.

Jetzt kann man sagen, der wirtschaftliche Schaden für die Gastronomie war ja genau die Absicht der Wiener Landesregierung, denn wenn viele Leute aus Angst vor Überwachungsstaat und Anonymitätsverlust zuhause bleiben und nicht in die Gastronomie gehen, dann erhöht die Ausdünnung der Gastronomie durch Registrierungslisten die Abstände zwischen den Kunden und senkt daher die Ansteckungsgefahr.

Das wird allerdings die Schäden für die Gastronomie nicht verringern und zu zahlreichen Konkursen und anderen finanziellen Problemen führen.

Pixabay License / Tama66 https://pixabay.com/photos/restaurant-tavern-sicily-marzamemi-3492711/

Leere Lokale durch Wiener Gastro-Registrierungspflicht und mehr Konkurse in Wien ?