Der Shitstorm über das angeblich sozial-kalte Innsbruck war groß wegen der Obdachlosenverbotszonen. Wien ist anders: hier gibt es zwar keine offiziellen Obdachlosenverbotszonen, aber inoffiziell gibt es harte Praxis, beispielsweise als Obdachloser um 4 Uhr morgens von Bediensteten der Wiener Linien wachgetreten zu werden.

Zahlreiche Wiener Journalisten, die sehr oft mit SPÖ und/oder Grünen sympathisieren, interessiert das offensichtlich viel weniger als die ferne Innsbrucker "Provinz", über deren angebliche soziale Kälte man sich so schön empören kann.

"Harte Praxis" kann auch bedeuten, dass die besten Obdachlosenschlafplätze unerhältlich sind, weil z.B. an die Game City-Veranstalter vermietet und abgesperrt bzw. verbaut. Ohne offizielle Verbotszone !

Kürzlich ist einer meiner Obdachlosen-Kollegen verschwunden; nur sein leerer Schlafsack und ein Blutfleck auf der Stiege gaben sehr vage Hinweise, was mit ihm passiert ist. Raufhandel, wie die Polizei das nennt, wenn sie nicht weiss, was passiert ist, oder Zusammenbruch oder Tuberkulose, die unter aus Osteuropa zugewanderten Obdachlosen häufig ist (sein Husten könnte darauf hindeuten) ??? Ich weiss es nicht ...

Weil ich gerade das Fiaker-Video sehe: das mit Fiaker-Scheisse und mit Fiaker-Geruchsbelästigung ist viel besser geworden seit ca. 10 Jahren. Als Radfahrer weiss ich hier, wovon ich rede. Wenn man früher einen Fiakerscheissehaufen übersehen hat und hatte ein Leichtbike ohne Kotblech (wie wahr die Bezeichnung hier ist), dann wurde man von Vorderrad und Hinterrad mit Scheisse vollgespritzt. Sehr lustig ! Die Puuh-Bags, so seltsam der Name auch scheinen mag, haben hier Positives bewirkt.

Im Übrigen bin ich für Nutztierhaltung, auch und gerade in Wien, wo man fast nur Haustierhaltung kennt, und Nutztierhaltung für barbarisch zu empfinden tendiert.

Überdachungen für Fiakerpferde könnten dennoch positiv sein.

P.S.: Unter Bias versteht man eine Art Drall, eine Voreingenommenheit.