Die Militärschlägchen vom Samstag wurden von linksextremen und rechtsextremen Kräften in Österreich dazu verwendet, die USA und Trump zu dämonisieren.
Die Wirklichkeit sieht freilich völlig anders aus: genauso wie Obama, der seine Untätigkeit in Syrien damit rechtfertigte, Saudi-Arabien und der Iran sollten sich endlich über eine Teilung der Region einigen, belässt es Trump offensichtlich bei einigen unbedeutenden Pseudo-Militärschlägchen, die möglicherweise zu schwach sind, um viel zu bewirken. Diese Militärschlägchen waren auch deswegen (mit Ausnahme einer Einschränkung der Chemiewaffeneinsatzfähigkeit) wirkungslos, weil syrische und russische Streitkräfte vorgewarnt waren (auch durch die Skripal-Sache) und Gegenmaßnahmen ergreifen konnten. So belässt man es bei symbolischen Schlägchen, als Zeichen dafür, dass man halt irgendwas tut, aber alles, was wirklich etwas bewirken hätte können, allerdings auch riskant gewesen wäre, beispielsweise der Einsatz von Bodentruppen, stand ohnehin nie zur Debatte. Die westliche Rücksichtnahme auf Russland und Syrien durch Vorwarnung kann als Offenhalten eines Kompromissfriedens betrachtet werden.
Nach den Niederlagen im Vietnamkrieg und nach dem zweifelhaften und ambivalenten Ausgang des Irakkriegs sind sowohl US-Demokraten als auch US-Republikaner offensichtlich desinteressiert am Syrienkonflikt: die Flüchtlingswellen aus Syrien treffen Europa, aber nicht die USA, also wieso sollten die USA irgendwas tun, nur um für die EU die heissen Kartoffeln aus dem Feuer zu holen ?
Die Europäer, polemsich gesagt traditionell pazifismusverseucht, praktizieren weiterhin ihr "Friedensprojekt EU"-Blabla, in völliger Verleugnung der Tatsache, dass die Untätigkeit der EU schon bisher in den letzten sieben Jahren des Syrienkrieges absolut nichts gebracht hat, außer Kriegsverbrechen, Kriegsverbrechen und noch mehr Kriegsverbrechen.
"Mutti" Merkel, die Pastorentochter, ergeht sich etwas, was man als "Sünden"-Blabla in Zusammenhang mit den Morden an den Herero von 1910 verstehen kann, vielleicht, um von ihrer völligen Untätigkeit heute abzulenken.
Und der französische Präsident Macron fordert die USA auf, in Syrien stärker tätig zu werden, um französische Interessen, insbesondere in Zusammenhang mit dem Libanon zu verteidigen.
Das sieht so aus, als würden die Europäer die mehr oder weniger unwilligen USA in der Sache drinhalten wollen.