Der ehemalige ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel und ein Politiker von den NEOS waren die einzigen, die ein wichtige Wahrheit aussprachen, aber dafür von den Medien totgeschwiegen und vertuscht wurden.
Ihre Kritik an Kanzler Kurz war (bei Schüssel natürlich verklausuliert, weil er einen Politiker der eigenen Partei wie Kurz nicht direkt kritisieren kann) sinngemäß, dass Kurz die Marktwirtschaft abgeschafft habe, und eine Corona-Staatswirtschaft gegründet habe.
Das Thema der "Zombiefizierung der Wirtschaft" ist seit der EZB-Nullzinspolitik, die de facto eine Enteignung der Sparer durch Negativrealzinsen wegen der Inflation ist, in der Folge der Finanzkrise 2008 ein Thema.
Dadurch entstehen zahlreiche "Unternehmenszombies", die eigentlich nur durch die Negativrealzinsen aufrechterhalten werden, und die bei einem normalen Zinssatz zusammenbrechen würden.
Und zusätzlich zur Zombifizierung durch die Nullzinspolitik kommt nun eine weitere Zombifizierung, die durch die Corona-Hilfen.
Österreich war das Land mit den europaweit höchsten "Corona-Hilfen" pro Kopf, mit viel zu hohen Corona-Hilfen, worauf auch die in der Corona-Krise gesunkene (!!!!!) Konkursquote hinweist.
Normalerweise müsste es in einer Krise wie der Corona-Krise eigentlich mehr Konkurse geben.
Aber zum Krisenausgleich ist ein geringes Ausmaß an staatlichen Corona-Hilfen durchaus vertretbar.
Allerdings ist dieses vertretbare Ausmaß weit überschritten, wenn die Konkurszahl in der Krise nicht konstant gehalten wird oder leicht steigt (statt ohne Hilfen stark zu steigen), sondern sinkt.
Dadurch entstehen zahlreiche Unternehmen, die marktwirtschaftlich nicht führbar sind, und die zur langfristigen Existenz eine permanente Unterstützung vom Staat brauchen, ebenso wie ein Drogensüchtiger permanent Drogen braucht, es sei denn, er macht einen schwierigen Entzug.
Diese populistische Technik, sich durch staatliche Gelder abhängige Leute zu schaffen, die dann immer wieder den Geldgeber wählen, ähnelt dem illegalen Stimmenkauf, mit dem einzigen Unterschied, dass Stimmenkauf nur dann illegal ist, wenn es ein Einzelfall ist, dass es aber nicht illegal ist, wenn es Millionenhaft praktiziert wird, frei nach dem Ausspruch, der dem Sowjetdiktator Stalin zugeschrieben wird ("Ein Ermordeter ist eine Tragödie, Millionen Ermordete sind eine Statistik" ), könnte man sagen: "Ein einzelner Stimmenkauf ist illegal, Millionenfacher Stimmenkauf ist Demokratie, zumindest in ihrer populistischen Form".
Wenn ein Einzelner sowas macht, landet er im Gefängnis wegen Konkursverschleppung, aber Millionenfach gemacht nennt man dasselbe "Demokratie".
Nach dem Motto "Niemand ist zu gar nix gut, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen" könnte man auch Kurz Positives abgewinnen: er widerlegte wenigstens die Hoffnung, dass junge Politiker langfristiger und nachhaltiger agieren und wirtschaften würden: dadurch, dass Kurz als junger Politiker Österreich in massive und weitgehend sinnlose Corona-Verschuldung stürzte, die speziell den jungen Leuten in Zukunft noch schwer schaden wird, zeigte Kurz, dass junge Politiker genauso verantwortungslos, egoistisch und populistisch agieren wie ältere, oder noch verantwortungsloser, egoistischer und populistischer.
Die frühere (ebenfalls konservative) britische Premiermisterin Maggie Thatcher sagte mal: "Sozialismus funktioniert nicht, weil einem am Ende das Geld anderer Leute ausgeht." Und das Geld, das heute als Corona-Hilfen ausgeschüttet wird, sind die Einnahmen künftiger Generationen, die die Corona-Schulden zurückzahlen müssen, die Kurz ihnen heute aufzwingt, oder das, was sie wegen der "kalten Enteignung" weniger erben, weil es als Sparguthaben durch die hohe Staatsschuldenlast und die daraus folgende Nullzinspolitik schrittweise entwertet wird.
Wenn man selbst keine Überzeugungen hat, sondern nur der Machtgewinn und Machterhalt die einzige Überzeugung ist, dann fällt es natürlich leicht, für sich und den engsten Freundeskreis eine falsche Politik zu betreiben, die dem Land langfristig schadet, aber einem selbst und seiner Buberlpartie nutzt.
Andererseits stellt sich natürlich die Frage, inwieweit eine Fundamentalopposition der FPÖ mit Corona-Legnung eine Mitschuld daran habe, dass Kanzler Kurz eine falsche Politik der überzogenen Corona-Hilfen betreiben "musste".
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Statt gesunder Unternehmen vielfach Unternehmenszombies, die bei normalen Bedingungen nicht lebensfähig wären, sondern nur durch Nullzinspolitik und Corona-Hilfen aufrechterhalten werden.
Laut Schumpeter´s "Kreativer Zerstörung" gehören Konkurse zum natürlichen Ablauf einer Wirtschaft, der Konkurs der einen Firma ermöglicht oft einer anderen, besseren, zu wachsen. Konkurse "um jeden Preis zu verhindern", "koste es, was es wolle", führt lagfristig oft zu einer weitgehend zombifizierten Wirtschaft, und zu einem Fehlen von Marktbereinigungsprozessen.
Dass die Medien weitgehend die Kritik an Kurz wegen seiner überbordenen Corona-Hilfen vertuschen, liegt wahrscheinlich daran, dass sie selbst großteils Zombieunternehmen sind, die sehr wesentlich von den Corona-Hilfen der Regierung abhängen, nachdem in der Corona-Krise die Inserateneinnahmen stark zurückgegangen sind. Die Dominanz von regierungsabhängigen Medien nannte man früher Diktatur, aber mit dem Untergang des Sowjetkommunismus und des Ostblock scheinen hier die Verhältnisse etwas ins Rutschen geraten zu sein.
Rein vom Namen her passend zum Zombie-Thema, auch wenn etwas anderes gemeint war, außerdem ein gutes Lied, dessen Sängerin Dolores O´Riordan leider jung verstorben ist: "Zombie" von den Cranberries, was auf Deutsch Preiselbeeren sind.
Aber "Zombie" von den Cranbierries passt insofern zum Thema, als es sich mit der Zombifizierung in zwei Demokratien (Großbritannien und Irland im Zusammenhang des Nordirland-Konflikts) beschäftigt.