Österreichs angebliches Qualitätsmedium ("Die Zeitung für Leser", laut Eigenwerbung, lange Jahre politisch unkorrekt nicht gegendert und ohne "Leserinnen" ), Der Standard, berichtete über die Antrittsrede des OHCHR (Office of the High Commissioner for Human Rights), bzw. der Hochkommissarin selbst, Michelle Bachelet, auf eine äußerst irreführende Art und Weise:

https://derstandard.at/2000087042292/Bachelet-UN-Teams-sollen-Schutz-von-Migranten-in-Oesterreich-pruefen

Zitat: "Die Passage über die geplanten Prüfungen fanden sich nur in der online abrufbaren Niederschrift der Rede, vorgetragen wurden sie von Bachelet in Genf nicht."

In Wahrheit kann man es auch anders sehen: diese Passage der Online-Version der Rede fand sich wegen Zeitknappheit nicht in voller Länge in der Rede, aber in gekürzter Form sehr wohl: Bachelet sprach von "some recent concerns about Austria".

Die betreffende Stelle ist ungefähr bei Minute 10.18. Und Bachelet bezog sich auf die Online-Version, ohne sich davon zu distanzieren und ohne dazuzusagen, dass die Online-Version leicht korrekturbedürftig sei.

Allerdings war die Passage in der Online-Version nicht viel länger: "The Office expects to dispatch a team to Austria to assess recent developments in this area."

Die UNO begibt sich mit der Ernennung von zwei prominenten Mitgliedern der Sozialistischen Internationale in zwei extrem wichtige Funktionen, nämlich Antonio Guterres und Michelle Bachelet, gerade, wenn es um rechtsregierte Länder wie Österreich und Italien geht, in eine sehr problematische Optik: dass es nur um Parteipolitik gehe und nicht um Menschenrechte.

Die vor der US-Wahl (möglicherweise in der Absicht, den deutschstämmigen Trump zu verhindern) erfolgte, aber danach wieder zurückgezogene Ernennung von Wonderwoman, der US-Propagandafigur aus dem Zweiten Weltkrieg, die primär gegen Deutsche, Österreicher und Italiener Comics-Krieg führte, zur UNO-Botschafterin für Frauen- und Mädchenermächtigung, wirft auch möglicherweise ein schlechtes Licht auf Bachelet die damals Leiterin der UNO-Frauenorganisation war.

Je schwächer die Sozialdemokratie bei Wahlen wird, umso stärker wird sie scheinbar in der UNO. Demokratiepolitisch ist das eine Anomalie, die der UNO noch schweren Schaden zufügen kann.

Außerdem macht Bachelet etwas ähnliches wie der ebenfalls lateinamerikanische Papst Bergoglio/ Franziskus: sie setzt lateinamerikanische Flüchtlingssituationen (also Flüchtlingsströme zwischen mehreren christlich geprägten Kulturen) mit multikulturellen Flüchtlingsströmen (z.B vom mehrheitlich-islamischen Syrien nach Europa) gleich.

Es ist fraglich, ob die UNO bzw. die UNO-Unterorganisation für Flüchtlinge (UNHCR) aufbauend auf einer falschen oder vereinfachenden Analyse eine funktionierende Antwort bzw. Problemlösung geben kann.

Gerade Sozialisten bzw. Sozialdemokraten und oder Atheisten neigen dazu, alle Religionen gleichzusetzen, was sich als schwerer Fehler herausstellen könnte.

https://twitter.com/mbachelet

3
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

WibkeT

WibkeT bewertete diesen Eintrag 12.09.2018 15:39:59

Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 11.09.2018 19:36:41

Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 11.09.2018 17:57:20

13 Kommentare

Mehr von Dieter Knoflach