ORF-Ö1-Mittagsjournal vom Freitag, dem 11.10.: verschiedene Themen werden berichtet, auch verschiedene Themen, bei denen es um mehr Geld für verschiedene Gruppen geht, wie zum Beispiel:

.) mehr Geld für Schulen und Deutschförderung

.) mehr Geld für Studierende

.) mehr Geld für Wohnbaugesellschaften, die Wohnraum für Studierende zur Verfügung stellen

.) mehr Geld für Arme

.) mehr Geld für Gerichte

https://oe1.orf.at/player/20241011/772457

Diese Positionen kann man ja alle mit einiger Stimmigkeit vertreten, aber viel dringlicher ist wie so oft das Nicht-Gesagte.

Zum Beispiel, dass die Polizei mehr Geld und mehr Leute braucht, um mit den Folgen der Zuwanderungspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte (wie zum Beispiel der Syrienflüchtlingswelle 2015) fertig zu werden.

Genaue Zahlen über die Entwicklung der Polizisten- und Polizistinnenzahlen im Laufe der letzten Jahrzehnte sind genauso wenig erhältlich wie die aktuelle Situation.

Aber man kann annehmen, dass in den letzten Jahrzehnten die Polizei ziemlich kaputtgespart worden ist.

Es gibt kein Polizeitransparenzgesetz, das vorschreibt, die Zahlen der Polizisten und Polizistinnen gesamt oder aufgeschlüsselt nach allen österreichischen Bezirken, zu sammen, zu erheben und zu veröffentlichen.

Dies könnte ja kombiniert werden mit der Erhebung der Anzahl der Überwachungskameras, die ja auch einen sehr wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in unserem Land leisten.

Es scheint so zu sein, dass in vielen Bezirken die PolizistInnenzahl gleichhoch ist wie vor ca. 30 Jahren. Gerade in Favoriten besteht eine besondere Integrationsproblematik, die sich aber nicht in der Polizistenzahl niedergeschlagen hat.

Es gibt zwar eine papierene Waffenverbotszone in der Gegend Keplerplatz-Reumannplatz, aber diese wird kaum überwacht und kontrolliert.

Laut Innenministerium (derzeit ÖVP-geführt) ist die Kriminalität (also genau genommen die Anzeigenzahl) durch die Waffenverbotszone gesunken.

Allerdings kann es auch so sein, dass die Anzeigenzahl nicht wegen der kaum-kontrollierten Waffenverbotszone gesunken ist, sondern wegen der Überlastung der Polizisten im Bezirk, die dazu führt, dass oft die Polizeistationen leer und unbesetzt ist, weil alle Polizisten und Polizistinnen im Einsatz sind.

Auf jeden Fall: wenn der ORF, von dem der frühere Presse-Chefredakteur Thomas Chorherr einmal sagte, er sei ein "links-grünes Biotop", Sicherheitsthemen und Polizeithemen vernachlässigt, dann darf er sich nicht wundern oder beschweren, dass sicherheitsorientierte und polizeiorientierte Leser und Leserinnen zur oftmals von der Linken verhassten "Krone" wechseln.

Die Polizeistation bei der Keplerstrasse scheint sehr professionell zu sein, hier habe ich das erste mal eine "Suicide-by-cop-Warnung" gesehen.

Der betreffende Suicide-by-cop-Versuch scheint tatsächlich erfolgt zu sein, die meisten Medien berichteten in der klassischen Ausländerfeindlichkeitsnähe von Ausländerkriminalität, nur ganz wenige Medien schrieben die Wahrheit, dass in Anbetracht der suicide-by-cop-Vorwarnung und der Professionalität der hiesigen Polizisten keine wirkliche Gefahr bestand, und dass die angebliche "Ausländerkriminalität" in einer Art Selbstmordversuch beruhend auf der Absicht, sich von der Polizei erschiessen zu lassen, bestanden hatte.

Oder derartige Suicide-by-Cop-Ankündigungen Hilfesuche und Hilfeschreie seien oder ernstgemeint, möchte ich einmal dahingestellt lassen. Alleine schon die Ankündigung weist darauf hin, dass es so sein könnte.

"Weniger Polizisten als in Graz", Artikel in Favoritner Bezirkszeitung, mit seltsamer Überschrift, denn Graz hat mehr Einwohner, 303.000 GrazerInnen vs. ca. 220.000 FavoritnerInnen.

Suicide-by-Cop-Ankündigung in Polizeistation, Anzeichen von Professionalität

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Miki

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