Zum islamischem Kopftuch, Hijab-Porno, ÖVP-Religionenpolitik

Nachdem die ÖVP bei der Präsidentschaftswahl 2016 mit einem islamfreundlichen Kandidaten (Andreas Khol, seine Schwiegertochter Nazan Eckes ist Muslima) einen sagenhaften Schiffbruch erlitten hatte (nur 11% erreicht), machte sie nolens-volens (nicht wollend, sondern müssend) eine 180-Grad-Kehrtwendung in Sachen Islam.

Nicht nur, dass diese Kehrtwendung auch wegen der Plötzlichkeit und der Widersprüche zwischen Kurz-Statements vorher und nachher wenig glaubwürdig ist, sondern zusätzlich dazu haben die Positionen der ÖVP in Sachen Religionen insgesamt wenig Glaubwürdigkeit und zahlreiche Widersprüche.

https://www.derstandard.at/story/2000107706821/oevp-will-kopftuchverbot-ausweiten

Die Ausweitung des Kopftuchverbots auf bis 14-jährige Schülerinnen ist im Prinzip vertretbar, aber kann natürlich in einen Konflikt mit der Gleichbehandlung der Religionen und damit mit Verfassungsprinzipien kommen.

So gesehen wäre mein Konzept des Verbots aller religiösen Symbole, also auch des christlichen Umhängekreuzes in gewissen Funktionen bzw. Gebäuden (z.B. Schulen), verfassungsrechtlich haltbarer.

Auch vor dem Hintergrund der islamischen Theologie, laut der das Kopftuch eine Art Schutz davor, Männer sexuell zu erregen und in weiterer Folge, belästigt oder vergewaltigt zu werden, bedeutet, kann man das Kopftuchverbot auch umgekehrt sehen: erlaubt, vielleicht sogar positiv bei unter 14- bis 18-jährigen, hingegen verboten bei ledigen, über 18-Jährigen.

Ein Kopftuchverbot für über 18-jährige Musliminnen wäre auch eine Vermischungsbeschleunigung, und die Anzahl der Mischehen, bzw. Mischbeziehungen gilt laut vielen Studien als der zentrale Faktor für die Integrativität eines Staates, bzw. einer Bevölkerung.

Auch die Problematik, dass das islamische Kopftuch bei über 18-jährigen ledigen Frauen eine Art implizite Morddrohung ist wegen der "Ehrenmorde" und der Koransure, die gläubigen Frauen nicht zu den Ungläubigen gehen zu lassen, bleibt im ÖVP-Konzept unberücksichtigt. Und eben weil das Ü18-Kopftuch eine implizite Morddrohung ist, ist es eigentlich sowieso illegal, was die Politik aller Parteien bisher völlig ignorierte.

Ein Ü18-Kopftuchverbot würde vielleicht auch Attentate wie das auf mich durch eine über-18-jährige ledige, kopftuchlose Muslima verhindern; die Hintergründe konnten leider nicht ermittelt werden, weil die Ermittlungen trotz meiner Bemühungen eingestellt wurden, mit zum Teil hanebüchenen Begründungen, beispielsweise, dass bei Neuauftauchen von Beweisen nach der 30-Tagefrist einem Fortsetzungsantrag wegen ähnlicher, aber doch unterschiedlicher Judikatur nicht stattgegeben werden könne.

Beim islamischen Kopftuch bestehen außerdem mehrere Problematiken: schon bei der absurden Begründung in verschiedenen Koransuren, es sei die Pflicht der Frauen, ihren Schmuck, was auch immer dieser höllisch unpräzise Prophet Mohammed mit dieser Forumlierung gemeint haben mag, zu verhüllen, um die Männer nicht sexuell zu erregen, stellt sich die Frage der Blödsinnigkeit; natürlich werden auch Kopftuchträgerinnen oder Burkaträgerinnen vergewaltigt; Das Kopfhaar zählt ja zu den wenig erotischen Teilen der Frau, ihre Verhüllung bringt nichts bzw. wenig. Aber auch die Burka lässt genügend unverhüllt, z.B. Hände und Augenpartie, sodass man feststellen kann, ob es sich um ein "lohnendes" Vergewaltigungsopfer handelt oder nicht.

Im krassen Widerspruch zur islamischen Behauptung, das Kopftuch mache unerotisch und beuge der Vergewaltigung/ Belästigung vor, steht auch das Genre des "Hijab-Porns", des "Kopftuch-Pornos".

https://www.derstandard.at/story/2000107706821/oevp-will-kopftuchverbot-ausweiten

Das Islamische Kopftuch hat auch eine weitere Problematik in Hinblick auf den Umkehrschluss: wenn das Kopftuch vor sexueller Belästigung oder Vergewaltigung schütze, dann verstehen das viele Muslime im Umkehrschluss so, dass eine kopftuchlose Frau Vergewaltigunsfreiwild sei.

So gesehen müssten eigentlich alle Kopftuchträgerinnen aus Solidarität mit Frauen, die kein Kopftuch trugen und deswegen vergewaltigt wurden, das Kopftuch ablegen (also genau das umgekehrte, was unser islamophiler Bundespräsident Van der Bellen vorschlug), was aber nicht passiert, auch deswegen, weil der Islam eine Art totalitäre Religion ist, die Kritik an ihr verunmöglicht, auch wegen der Morddrohungen an Abtrünnigen, also Leuten, die islamischen Lehren widersprechen und optisch gesehen der Konversion nahe sind.

Hijab-Porn (hier die noch jugendfreisten und harmlosesten Youtube-Versionen), der Beweis, dass Kopftuch unerotisch macht ? Nicht wirklich, vielleicht eher das Gegenteil: das Kopftuch ermöglicht so eine Art Scheinerfüllung islamischer Regeln. Demgemäß umstritten ist der Hijab-Porno auch unter Muslimen: während die einen darin ein Stückchen Liberalität sehen (was sie allerdings oft nur anonym äußern bzw. äußern können, u.U. ein Argument gegen Klarnamenspflicht im Internet, auch in der von der ÖVP beschlossenen Form), sehen die Anderen darin Blasphemie und Abfall vom Islam, was auch mit Morddrohungen und "Ehrenmorden" an Hijab-Porno-Stars einhergehen kann.

Aber zurück zur ÖVP: was soll denn der "moderne Islam" bedeuten, den die ÖVP im Unterricht gelehrt haben will ?

Und wie soll dieser "moderne Islam" mit einem absolut unmodernen Koran zusammenpassen ?

So gesehen erscheint "moderner europäischer Islam" nur durch Reform des weltweiten Islam und Reform des Koran möglich. Der Islam bzw. der Koran enthalten auch das Gegenteil der Gewaltenteilung: die Personalunion von religiösem, politischem, militärischem und juristischen Führer in der Person Mohammeds, bzw. seiner Nachfolger.

Und auch hier wieder die Frage der Gleichbehandlung der Religionen: darf laut ÖVP unmoderner Katholizismus, der zum Beispiel das Alte Testament betont und seine Vernichtung des "unzüchtigen" Sodom und Gomorrha (die Sodomie leitet sich etymologisch davon ab) enthält, gelehrt werden, so wie das in meiner Schule, allerdings vor Jahrzehnten der Fall war ?

Darf der frühere Salzburger Weihbischof Andreas Laun seine islamkompatiblen Thesen, die Todesfälle bei der Duisburger Love Parade 2010 seien eine Gottesstrafe dafür, vorehelichen Sex haben zu wollen, von sich geben und dürfen katholische Religionslehrer das im Unterricht zitieren ? Erstaunlicherweise liess Laun die Veranstalter und Organisationsmängel völlig unerwähnt und beschränkte sich auf den angeblichen Gottestrafen-Aspekt; was aber auch sehr ÖVP-kompatibel ist, insofern, als die ÖVP wenig Bemühungen zeigt, die Auflagen für Firmen zu verschärfen und z.B. die Konsumenten besserzustellen, was Klagsmöglichkeiten betrifft, z.B. in Zusammenhang mit unlauterem Wettbewerb, den nach fast 40 jahren ununterbrochener ÖVP-Regierungsbeteiligung nur Konkurrenzbetriebe, aber nicht geschädigte Konsumenten einklagen können.

Hier Launs Originaltext zum Thema, Gott würde aus Liebe zu den menschen töten:

http://www.kath.net/news/27660

Mit der Ungleichbehandlung von Katholizismus und Islam könnte die ÖVP wegen des Gleichbehandlungsgrundsatzes beim VfGH (dem Verfassungsgerichtshof) Schiffbruch erleiden, aber freilich erst nach der Nationalratswahl im September, nachdem die Mandate bereits in trockenen Tüchern sind.

Siehe auch:

https://www.fischundfleisch.com/dieter-knoflach/gibt-es-im-koran-ueberhaupt-eine-kopftuchpflicht-30459

https://www.fischundfleisch.com/dieter-knoflach/ist-das-islamische-kopftuch-eine-morddrohung-45458

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