In der ÖVP, insbesondere in der Tiroler ÖVP ist ein Streit um die Listenerstellung ausgebrochen, bei dem der Kristallisationspunkt Kira Grünberg zu sein scheint, die Stabhochspringerin, die schwer verunglückte, und von Sebastian Kurz auf die Liste gesetzt wurde, was auf Widerstand z.T. älterer, klassischer ÖVP-Teilorganisationen stiess (insbesondere die ÖAAB-Frauen) übten Kritik und zogen Kandidaturen zurück.
Nach erstem Eindruck ist die Sache zweispältig und komplex. Ich werde versuchen, das aufzudröseln: darunter die Aspekte Kompetenz, Bekanntheitsgrad, Repräsentativität, Signalwirkung, Parteiöffnung, Konkurrenzaspekte.
1.) Wie kompetent ist Kira Grünberg ? Wie kompetent sind die Alternativkandidatinnen, die ansonsten die Frauen zustehenden Mandate erhalten könnten ? Ich habe mir einige Interviews und Sendungen mit Kira Grünberg angeschaut, und sie hat tatsächlich Schwächen. Bei Sport-Kollegen Armin Assinger und seiner Millionenshow wurde Grünberg gefragt, welcher James-Bond-Darsteller "Scotland forever" auf seiner Haut tätowiert hatte. Grünberg wusste weder, dass Sean Connery Schotte war, noch, dass er sich für die Scottish National Party engagiert hatte, was die allermeisten Politikwissenschafter und -innen wohl gewußt hätten.
Allerdings gab es einen vergleichbaren Test für die ÖAAB-Frauen nicht, sodass nicht gesagt werden kann, ob sie diese Frage beantworten hätten können. Allerdings muß nicht jeder Kandidat oder jede Kandidatin Arbeitnehmerinteressen vertreten können. Kira Grünberg könnte im Sportausschuss und als bald ehemalige Zeitsoldatin vielleicht im Verteidigungs- und Bundesheerausschuss wie viele Sportler, die in die Politik gingen (z.B. Patrick Ortlieb), gute Arbeit leisten. Allerdings macht Grünberg in der Tat, wie von manchen Interviewern vermerkt, einen wenig soldatischen Eindruck und ist vielleicht eher eine Art Sportsoldatin, keine richtige Soldatin.
Nach Durchschauen zahlreicher Kira-Grünberg-Interviews macht sie einen recht intelligenten Eindruck, allerdings auch Fehler. Bei allem gebotenen Respekt und bei aller Sympathie als auch gleichsam Behinderter: Kira Grünbergs Satz "Solche Dinge passieren nur denjenigen, die damit fertig werden können" ist ziemlich untragbar, und sie sollte ihn nicht wiederholen. Auch deswegen, weil sie selbst oft (fast) das Gegenteil behauptet hat, z.B. dass sie diese Sache ohne Hilfe nicht durchgestanden hätte. Apropos Hilfe: gerade Leute wie Grünberg sind oft dermassen auf Hilfe aus ihrem Herkunftsmilieu angewiesen, dass sie gar nicht notwendige und berechtigte Kritik üben können. Es ist durchaus möglich, dass Grünberg diesen Satz "Solche Dinge passieren nur denjenigen, die damit fertigwerden können" in den nächsten fünf Jahren von den anderen Parteien (oder zumindest manchen) heftig um die Ohren geschlagen bekommt, gewürzt mit heftigen Vorwürfen.
Was mich wundert, ist, dass Kira Grünberg in Interviews keine Gedanken über verbesserte bzw. zu verbessernde Sicherheitsbedingungen im Stabhochsprungsport äußerte.
Was aber nicht unbedingt bedeutet, dass sie sich keine macht, bzw. dass sie sich nicht voll in das Thema vertiefen kann, wenn es in einem entsprechenden Ausschuss zur Debatte stehen sollte.
2.) Kira Grünberg hat definitiv einen hohen Bekanntheitsgrad und hohe Medienpräsenz. Allerdings geht damit in der Tat einher die Gefahr einer "displaced authority": wer in einem Bereich großen Erfolg hatte und deswegen große Bekanntheit hat, kann in einem anderen Bereich fürchterlich abstürzen.
Allerdings ist auch die frühere ÖVP-Struktur mit den traditionellen sechs Teilorganisationen insofern mangelhaft, als Personen, die keiner dieser angehörten, keine Chance hatten, was zum Niedergang der ÖVP über die Jahrzehnte hinweg beigetragen haben mag.
3.) Auch die FPÖ punktete damit, populäre Sportler (wie Patrick Ortlieb) auf die Liste zu setzen, wenn auch Ortlieb wegen Vergewaltigungsverdachtsmomenten nur eine Periode lang im Parlament vertreten war. Und aus Konkurrenzgründen wäre es für die ÖVP möglicherweise ein Wettbewerbsnachteil, wenn sie im Vergleich zu anderen Parteien nicht prominente Sportler auf die Liste setzen darf, wenn die anderen das sehr wohl tun. Und da Grünberg eine Frau ist, und noch dazu eine querschnittgelähmte, können - was in der Politik wichtig sein kann - viele Verdachtsmomente (wie z.B. Vergewaltigungsverdacht wie im Falle der Sportlerkollegen Ortlieb oder Seisenbacher) mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden. Aber diesen Vorteil Grünbergs und vieler Frauen sahen die ÖVP-Frauen natürlich nicht; in diesem Zusammenhang ist interessant, dass es die "ÖVP-Frauen" als ÖVP-Teilorganisation gibt, aber keine entsprechende "ÖVP-Männer"-Teilorganisation. Man kann annehmen, dass diese Struktur Männerdominanz in den anderen ÖVP-Teilorganisationen möglicherweise verfestigt.
4.) Diverses: Kira Grünberg ist eine relativ leichte Sportlerin. Ihr "Kampfgewicht" sind bzw. waren 56 Kilo bei 1,74 Meter Größe im Vergleich zu 65 Kilo und 1,70 Meter Größe bei Stabhochspringerin-Kollegin und Weltrekordhalterin Issinbajeva (Russland), sodass - falls überhaupt eine der beiden gedopt haben sollte - es eher so aussieht, als hätte vielleicht Issinbajewa muskelaufbauendes Doping verwendet, hingegen Grünberg nicht.
Sie sprach in einem Interview davon, trotz Behinderung sich bei ihrer Ärztin wegen Gebärfähigkeit erkundigt zu haben, äußerte allerdings, -falls überhaupt - nur eines oder maximal zwei Kinder per unter diesen Bedingungen unvermeidlichem Kaiserschnitt gebären zu wollen, was mir als Neomalthusianisten sehr gut gefällt.
5.) Wahlsysteme: Persönlichkeitswahlsysteme halte ich für durchaus interessant, allerdings auch nicht für perfekt.
Es mag schon sein, dass das System der Vorzugsstimmen bei allen Vorteilen, die es potenziell hat (Verhinderung eines abgehobenen, bürgerfernen Funktionärsapparats), auch seine Nachteile haben kann, darunter zum Beispiel in der Tat den von ÖAAB-Frauen kritisierte Übergewichtung des Bekanntheitsgrads bei gleichzeitiger Unterbewertung von Kompetenz.
Was für den ÖAAB und in der Tat für die ÖAAB-Frauen spricht: der ÖAAB ist eine sehr mitgliederreiche Teilorganisation und ein sehr großer Teil der österreichischen Bevölkerung sind Arbeitnehmer bzw. -innen.
Seit der Gründung der ÖVP nach dem Zweiten Weltkrieg ist der Bauernanteil an der österreichischen Gesamtbevölkerung stark geschrumpft, aber der Einfluss des Bauernbunds innerhalb der ÖVP viel geringer (das sage ich, obwohl ein Teil meiner eigenen Familie bäuerlichen Hintergrund hat).
Umgekehrt ist der Arbeitnehmeranteil gestiegen, ohne dass der ÖAAB-Einfluss im gleichen Maße gestiegen wäre.
Und auch Sebastian Kurz setzte in den letzten Jahren - soweit für mich sichtbar - eher Signale in Richtung Unternehmer und weniger in Richtung Arbeitnehmer. Entsprechend wird Sebastian Kurz auch von Unternehmern (wie KTM-Chef Pierer) massiv unterstützt.
Was allerdings im Wahlkampf auch ein Nachteil sein kann, in dem Sinne, dass die Gefahr besteht, dass die ÖVP zahlreiche Arbeitnehmer und -innen als Wähler und -innen verlieren könnte.
Ähliches gilt auch in der Altersfrage: bei allem Respekt für die Notwendigkeit von Öffnung, Erneuerung und Verjüngung: eine sehr einseitige Öffnung oder eine sehr extreme Verjüngung, die von den Älteren als Affront empfunden werden kann (und manche Akzente, die Kurz setzt, gehen potenziell in diese Richtung), könnte in diesem Sinne gesehen werden und kann bei einer Wahl mehr Schaden als Nutzen erweisen.
6.) Eine Kandidatur von Grünberg kann - abgesehen von der Kompetenz - auch aus Sicht der Signalwirkung betrachtet werden: dass Behinderte keine Ausgegrenzten der Gesellschaft seien. Aber gerade hier ist Grünberg vielleicht ein selektives Signal, das so gesehen werden kann, dass nur junge, extrem optimistische Behinderte Chancen auf politische Karriere haben, aber ältere und weniger optimistische nicht.
Vielleicht ist der Zorn mit der eigenen Behinderung auch eine Geschlechter- und Testosteronfrage: vielleicht reagieren Männer hormonbedingt zorniger auf schwere Verletzungen und Behinderungen als Frauen, und vielleicht sind eben deswegen eher weibliche Behinderte in der Politik willkommen (die Grüne Theresia Haidlmayr würde dazu passen). Auch der ÖVP-Abgeordnete Franz-Josef Huainigg war zwar ein Mann, aber bildungsbürgerlich hochstehend. Huainigg erlitt Impfschäden bereits im ersten Lebensjahr und kennt daher das Gefühl des Abstiegs durch Behinderung nicht. Proletarische, zornige, männliche Behinderte bzw. Spätbehinderte gibt es - wenn man den Parlamentarismus betrachtet - überhaupt nicht.
Kira Grünberg ist extrem gut abgesichert, durch Familie und Bundesheer, das ihren Fall während ihrer Zeit als Zeitsoldatin als Arbeitsunfall einstufte.
Behinderte ohne familiäre Unterstützung und ohne vergleichbare soziale Absicherung sind oft anders.
Was den Unfall von Kira Grünberg betrifft: mich hätte schon das gemachte Video vom Unfall interessiert, das aber nicht freigegeben wurde.
Vielleicht war die Trainingsmethode mit den ersten Sprüngen nach dem Aufwärmen mit nur acht Schritten Anlauf in der Tat gefährlich und unfallbegünstigend.
Allerdings bin ich zuwenig Experte im Stabhochsprung, um beurteilen zu können, inwieweit andere Stabhochspringer und -innen dieselbe Methode verwenden, was wenigstens state of the art bedeuten würde, egal, wie problematisch oder nicht.
Das ist jetzt alles sehr unsichere Ferndiagnose (aber wegen verschiedenen Intransparenzen gibt es ja gar keine Alternative zu Ferndiagnosen): aber als weitere mögliche Unfallursachen kommen für mich vielleicht Übermotivation und Nicht-Training einer Abbruchsituation (Wie stürzt man richtig und möglichst sicher, wenn man das Gefühl hat, dass der Schwung nicht reicht?) in Betracht.
Der Unfall von Kira Grünberg kann vielleicht ähnlich wie der von Henri Toivonen als Bergoglio´sche "Wirtschaft, die tötet", betrachtet werden, was allerdings für den Unternehmerfreundlichen Kurz ein seltsames Signal wäre, für den Katholiken Kurz hingegen ein durchaus stimmiges. Ich hatte einmal bei einer Veranstaltung in der Universität Wien die Möglichkeit sehr leger mit dem (Ex-)Landeshauptmann Pühringer (ÖVP-OÖ) zu sprechen, bei dem auch der innere Widerspruch zwischen Religion (Pühringer war ja Religionslehrer oder sowas ähnliches gewesen) und Wirtschaftsnähe zu sprechen, gerade in Anbetracht des Spruches von Papst Bergoglio´s "Diese Wirtschaft tötet".
Pühringer reagierte - durchaus stimmig - mit dem Hinweis darauf, dass Bergoglio ein Papst für Lateinamerika sei, dessen Aussagen für Europa - überspitzt gesagt - von geringer Relevanz seien.
Ich bloggte zum Thema des tödlichen Sports in Anbetracht des Rallyesports und auch insbesondere des Untergangs der Gruppe B und des Todes von Henri Toivonen.
Vergleichbare Fälle zu Kira Grünberg wären Samuel Koch, der bei einer akrobatischen Einlage (Überspringen eines Autos mit Sprungstiefeln) in der Serie "Wetten, dass ..." schwer verunglückte, auch querschnittgelähmt ist.
Während manche Gutachten von einem vielfach unglücklich verketteten Umständen sprachen, erschien mir eine gewisse Mitverantwortung von Blendung durch Scheinwerfer als mögliche Erklärung, weil Koch denselben Akt ohne Scheinwerfer vielfach ohne Probleme geschafft hatte. Der schwere Unfall von Samuel Koch in der Show "Wetten, dass ..." gibt dem Buchtitel "Wir amüsieren uns zu Tode" von Neill Postman eine neue Bedeutung, an die er gar nicht gedacht hatte.
Das Argument, dass Grünberg diese Trainingsmethode (nur acht Schritte Anlauf bei den ersten Sprüngen nach dem Aufwärmen) schon viele Male problemlos gemacht hatte, ist vielleicht kein Argument: jeder und jede kann einmal einen schlechten Tag haben, und die Frage ist, ob Trainingsmethoden diese schlechten Tage, die man haben kann, im Voraus mitberücksichtigen müssen oder nicht.
Ähnliche Kontroversen gab es um den tödlichen Unfall von Ulrike Maier im Jahr 1992: während manche davon sprachen, sie sei nach einem Sturz mit dem Genick gegen einen Pflock geprallt, der im Sturzraum zur Zeitmessung aufgestellt war, sprachen andere davon, sie sei mit dem Gesäss gegen einen Schneehaufen geprallt, was die Ursache für den Tod gewesen sein soll.
Auf jeden Fall ist der Sport in mancherlei Hinsicht grenzwertig und in Dimensionen, wo der Tod quasi mitfährt. Aus österreichischer Sicht ist hier insbesondere der Abfahrslauf zu nennen, jene Disziplin des Skisports mit der höchsten Geschwindigkeit. Die meisten und gravierendsten Unfälle im Skisport erfolgen beim Abfahrtslauf, die trotz oder wegen des Risikos und der Grenzwertigkeit als "Königsdisziplin" des Skisports gilt.
Aus kapitalistischer Sicht ist der Abfahrtslauf mit seinen hohen Geschwindigkeiten, spektakulären Sprüngen und auch spektakulären Stürzen die für Zuschauer attraktivste Art des Alpinsports, was an die tödlichen Cirkus- und Gladiatoren-Spiele des antiken Rom erinnert, bei denen der Tod Aller mit Ausnahme des Endsieger und der Gnadenakte praktisch eingeplant und vorhergesehen war.
Das zur Eröffnung laut gerufene Motto "Morituri to salutant" (Lateinisch für "Die sterben werden, grüßen Dich" ) der altrömischen Gladiatorenspiele war wenigstens ehrlich in seinem Bekenntnis zur Tödlichkeit.
Auch die antiken olympischen Spiele waren viel stärker eindeutig kriegs- und tötensverbunden.
Auch Gernot Reinstadler, Peter Wirnsberger II und des Bruders von Franz Klammer waren Todesfälle bzw. schwere Unfälle im Skisport.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_t%C3%B6dlicher_Unf%C3%A4lle_im_Ski-Leistungssport
Der ORF brachte in seiner Sendung PunktEins einen Bericht über angeblich gefährlichen Segelsport, den ich nicht ganz nachvollziehen kann. Segelsport (Spitzengeschwindigkeit 110 km/h beim Americas Cup) ist im Vergleich zum Skisport (Spitzengeschwindigkeit 160 km/h bei Lauberhorn-Abfahrt) und zu Rallye (Spitzengeschwindigkeit 320 km/h) langsam, und Todesfälle selten.
Manche Todesfälle im Segelsport ergaben sich vielleicht eher dadurch, dass Teilnehmer im Alter von über 40 Jahren teilnahmen. Ab einem Lebensalter von 40 Jahren sinkt die Reaktionsgeschwindigkeit und die Körperkraft, zum Teil dramatisch. Bei Wenden können Ältere schlecht reagieren auf umschlagende Bäume von Segelschiffen.
Ähnlich wie im Krieg (die sogenannte "Kriegskameradenschaft" ) führt die gemeinsame Gefahr, getötet zu werden, zu einem starken Gefühl der Solidarität unter den Beteiligten, in diesem Fall Sportlern und Sportlerinnen. Was auf der anderen Seite auch darauf hinweist, wie naheliegend es ist, Sport und Militär im selben Ministerium zu haben, und eine Heeres-, Sport- und Nahkampfschule als quasi Ausbildungseinheit für sowohl Sportler und -innen als auch Soldaten und -innen.
Ähnlich wie die schwerverletzte Sportveteranen sind auch die schwerverletzten Kriegsveteranen (auch im Rahmen von UNO-Missionen sind Österreicher im Dienst gestorben) oder die im Auftrag schwerverletzten Polizisten quasi für die Nation bzw. die Gesellschaft Verunfallte, und verdienen durchaus Würdigung. Was den Sport betrifft, zumindest in den weniger publikums- und einkommensträchtigen Disziplinen. Ich schätze einmal, dass das aus dem Sport resultierende Einkommen von Kira Grünberg wesentlich geringer war als das von z.B. Hermann Maier bei annähernd gleichem Unfallrisiko, was man durchaus als Ungerechtigkeit betrachten kann. Dazu kommt die Unklarheit der Verantwortung: Spitzensportler sind oft blutjung, Teenager oder junge Twens; in diesem Alter sind Kraft und Reaktionsvermögen sehr gut, aber Erfahrung über Risken minimal. Bei Trainern, Veranstaltern und Journalisten ist es oft umgekehrt.
Dieselbe Bekanntheit, die dazu führt, dass Sportler in der Politik gute Chancen haben, führt auch dazu, dass sie in den Medien gute Chancen haben, Kommentatoren zu werden wie z.B. Armin Assinger mit seiner Millionenshow (auch ein Abfahrtsläufer übrigens).
Und ebendiese Sportler mit Positionen in den Medien, die das Bewußtsein mit sich bringen, dass im Spitzensport der Tod zum ganz normalen Berufsrisiko gehört, kümmern sich zum Teil sehr intensiv um verunfallte Kollegen und Kolleginnen.
Auf der anderen Seite führt diese Konstellation (dass Berichterstatter und Sport-Kommentatoren mit dem Sport aus ihrer Vergangenheit heraus zu eng verflochten sind) vielleicht dazu, dass eine ehrliche Debatte über Risken und Abgründigkeiten im Spitzensport unterbleibt.
Eine Ausnahme von dieser Regel könnte vielleicht das Buch "Tödliche Pisten" sein, das ich zu lesen vorhabe.
http://www.heute.at/politik/news/story/Kira-Gruenberg-sorgt-in-Tiroler-VP-fuer-Wirbel-49067531
https://www.fischundfleisch.com/dieter-knoflach/moraltheologische-aspekte-des-rallyesports-35074