In Österreich herrscht vielfach die Meinung vor, Katzen seien harmlose, herz-allerliebste Haustiere.
http://www.katzenliebhaber.ch/maeusejagd/
In der Schweiz mit ihrer Militärtradition und ihrem starken Bekenntnis zur Schweizer Armee sieht das ganz anders aus:
Der Schweizer Tierblog Katzenliebhaber schreibt Dinge, die man im verharmlosenden Österreich kaum lesen kann:
"Hunger ist kein Grund
Katzen sind bekannt dafür, dass sie sich immer wieder kleine Tiere fangen. Einerseits sind es nicht nur Mäuse, die gejagt, gefangen und getötet werden. Die Stubentiger haben es auch auf Vögel abgesehen. Amseln, Meisen, Rotkehlchen oder auch Sperlinge und Finken stehen genauso auf der Liste wie auch Frösche, Blindschleichen oder Eidechsen. Ein voller Futternapf wird auch nichts an der Tatsache ändern, dass die Katze auf die Jagd geht. Dies deshalb, weil sie einerseits ihrem Instinkt folgt und andererseits natürlich das Jagen auch trainieren möchte. Es macht ihr Spaß; Hunger ist im Regelfall kein Grund, warum die Katze andere Lebewesen verfolgt und tötet.
Der Instinkt der Hauskatzen
Apropos Töten. Wer schon einmal die Ehre hatte, dass er seinen Freigänger dabei beobachten konnte, wie er eine Maus bringt und dann mit ihr “umgeht”, wird auch relativ schnell feststellen, dass es sich um eine Art Spiel handelt. Selbst Hauskatzen, die nie die eigenen vier Wände verlassen und noch nie eine lebendige Maus gesehen haben, spielen gerne mit ihren “Spielzeugmäusen”. Es scheint eine Art Instinkt und Ritual zu sein, das den Tieren tief im Inneren eingepflanzt ist. Viele Experten gehen davon aus, dass hier sehr wohl die Züge des Raubtiers zu erkennen sind. Auch wenn der rund 20 Stunden am Tag schlafende Haustiger nur selten an ein Raubtier erinnert, macht die Meinung der Experten trotzdem Sinn."
Die naive Meinung, Haustiere wie zum Beispiel Hunde seien völlig friedlich, trägt im naiven und verharmlosenden Österreich immer wieder bei dazu, dass z.B. Hunde Tiere oder Kinder totbeissen.
Es stellt sich auch die Frage, ob die reine Wohnungshaltung, wie in Österreich oft praktiziert, nicht als artwidrig eingestuft werden muss, weil dadurch Jägertieren und Raubtieren (und das sind Hunde und Katzen nun mal) die Möglichkeit, die eigenen Instinkte auszuleben, verweigert wird.