Vor vier Jahren konnte man ja glauben, Hillary Clinton sei die schlechteste Verliererin in der Geschichte der US-Präsidentschaftswahlen, bei der Widerwilligkeit oder Halbherzigkeit, mit der sie eine Concession-Speech, eine Wahlniederlagen-Eingeständnisrede hielt.
Aber Trump scheint das noch zu toppen. So weit, dass es mittlerweile sogar schon zahlreichen Republikanern mißfällt.
Dass das US-Repräsentantenhaus das Veto eines Präsidenten aufhebt, wozu eine Zweidrittelmehrheit nötig ist, kommt in der US-Politik praktisch nicht vor.
Aber eine solche Vetoaufhebung passierte jetzt, um das Veto Trumps gegen das Verteidigungsbudget aufzuheben.
Die US-Demokraten haben zwar eine kleine absolute Mehrheit im US-Repräsentantenhaus, aber keine Zweidrittelmehrheit. Um eine Zweidrittelmehrheit gegen Trumps Veto zu erreichen, müssen daher auch zahlreiche Republikanische Repräsentanten für die Aufhebung und gegen den Präsidenten ihrer eigenen Partei gestimmt haben.
Was wiederum als Indiz dafür betrachtet werden kann, dass Trump nicht nur das eigene Land, sondern auch die eigene Partei spaltet. Bereits im Wahlkampf waren viele prominente Republikaner und -innen zu Trump auf Distanz gegangen, bzw. hatten ihn öffentlich kritisiert, was auch zu seiner Niederlage beigetragen haben dürfte.
Ich poste das hier, weil Trump hier eine große Bewunderung entgegenschlug, bis hin zur Behauptung, eine Abwahl Trumps sei das Ende der US-Demokratie oder der Demokratie überhaupt.
https://www.derstandard.at/story/2000122817855/us-repraesentantenhaus-ueberstimmt-trumps-veto
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