AfD-Politiker schleichen maskiert zu Nazi-Treffen

Wundert uns das noch?

Vermummte laufen durch den beschaulichen Ortsteil Schnellroda der Gemeinde Steigra in Sachsen-Anhalt. Einige verdecken ihr Gesicht mit Sturmhauben in schwarz, andere mit solchen in Deutschlandfarben, wieder andere tragen Schlauchschals der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative. Gemeinsam haben sie, dass sie im Vorbeigehen die White-Power-Geste in die Kamera von Pressefotografen zeigen.

Eingeladen hat der Verleger und neurechte Propagandist Götz Kubitschek am 13. und 14. Juli zum „Sommerfest“.

"Trotz der Maskerade liegen Fotos aus den Innenräumen des Gasthauses vor. Die Aufnahmen belegen, dass entscheidende AfD-Spitzenpolitiker am jährlichen Vernetzungstreffen der neurechten Szene in Schnellroda am 13. und 14. Juli teilgenommen haben – so waren alle drei Spitzenkandidaten der AfD für die im Osten anstehenden Landtagswahlen vor Ort:

Björn Höcke aus Thüringen, Jörg Urban aus Sachsen und Christoph Berndt aus Brandenburg saßen gemeinsam auf einem Podium.

Ebenfalls vor Ort: Der für seine rassistischen Vertreibungspläne bekannt gewordene österreichische Rechtsextremist Martin Sellner, der hier wieder einmal seine „Remigrations“-Pläne präsentierte.

Besteht nicht ein Unvereinbarkeitsbeschluss in Bezug auf "Identitäre Bewegung"?

Aber auch andere Szene-Aktiviten wie Philip Stein von der identitärennahen Organisation „Ein Prozent“ war vor Ort sowie der vermeintlich rechtsintellektuelle Neonazi Benedikt Kaiser, beide mit Bücherkisten des faschistischen Jungeuropa-Verlags. Ebenso waren die Identitären-Aktivistin Reinhild Boßdorf vor Ort sowie Anna Leisten aus der JA Brandenburg und der fraktionslose AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich, der sich selbst als „das freundliche Gesicht des NS“ bezeichnet hatte."

Der Verlag von Kubitschek propagiert in seinen Schriften teils offen den Umsturz, verlegt Sellners Deportationsphantasien und will faschistische Vordenker wie Carl Schmitt ahistorisch vom Nationalsozialismus reinwaschen und wieder salonfähig machen.

Hat sich heute Morgen nicht gar ein Identitärer hier wegen eingeschränkter Meinungsfreiheit beklagt?

Der Journalist André Aden von Recherche Nord berichtete der taz davon, dass er und Fotografen mehrfach von Teilnehmer*innen des Sommerfests verbal angegangen worden seien. Diese würden trotz der Vermummung in Schnellroda sehr selbstsicher auftreten. Einige hätten damit gedroht, dass sie eines Tages das Sagen im Staat hätten und dass er und seine Kollegen sich dann umgucken würden. Man merke, dass die dort Anwesenden voll auf Umsturz getrimmt seien.

ACHTUNG!!!! JETZT KOMMT'S.....

Das Warschauer Ghetto lässt grüßen.

Für Aufregung hat offenbar gesorgt, dass Krah statt „Remigration“ oder „Assimilation“ offenbar nun „ethnische Enklaven“ für Muslime fordert, was im völkisch-nationalistischen Kontext zwangsläufig an Ghettoisierung erinnert.

Es geht also darum "gesetzestreue Muslime" in Ghettos zu stecken!! Ein gefundenes Fressen für den Verfassungsschutz und für ein Partei-Verbotsverfahren.

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