Deckname: Krasnov? Russland greift die ganze Welt an und Rechte helfen dabei

Am Flughafen Leipzig/Halle, in Birmingham und Warschau brennen im Juli 2024 Pakete. Ziel war offenbar, Flugzeuge zum Absturz zu bringen, nun wurden mutmaßliche russische Agenten festgenommen. Wie Russland die Welt destabilisiert - und extreme Rechte dabei helfen.

Zar Putin will zu imperialer Größe aufsteigen. Dafür ist jedes Mittel recht: Kriege, Geheimdienste, Anschläge und sogar Sex-Partys und Bettwanzen. Putins Helfer sind Trump, FPÖ und AfD. Wie Russland die Welt destabilisiert.

Was hat Moskau gegen Donald Trump in der Hand? Die US-Administration ist inzwischen kaum mehr als eine Sprechpuppe des Kremls. Der rechte Präsident attackiert die Ukraine, während er gleichzeitig seine Gespräche mit Kriegsverbrecher Wladimir Putin lobt.

Trumps Sondergesandter Steve Witkoff schwärmt Ende Februar 2025 nach einem Besuch in Moskau über seine „großartige Diskussion“ mit Putin. Schon zuvor sagte Witkoff, er hätte sogar „eine Freundschaft“ mit Putin aufgebaut. Trumps früherer Kommunikationschef im Weißen Haus, Anthony Scaramucci, deutet gleichzeitig an, dass Trump vom Kreml rekrutiert worden wäre. Trump würde „buchstäblich Putins Argumente“ übernehmen, so Scaramucci. Und er meint, dass Trump „in ihrer Hand wäre“.

Donald Trump, Deckname: Krasnov?

Immer wieder behaupten auch Insider, dass Donald Trump tatsächlich ein Spion des Kremls wäre. Einer dieser Insider ist der ehemalige kasachische Geheimdienstchef Alnur Mussayev. Er schreibt im Februar 2025 auf Facebook, dass er selbst in Sowjet-Zeiten in der 6. Direktion des KGB in Moskau tätig gewesen wäre. Und 1987 wäre seiner Abteilung dann ein großer Fang gelungen.

Die Direktion hätte den damals „40-jährigen amerikanischen Geschäftsmann“ Donald Trump rekrutiert. Codename: Krasnov. Heute würde Trump „zur Kategorie der perfekt rekrutierten Personen“ gehören. Der ehemalige Geheimdienstler liefert keine Belege für seine Behauptung. Doch einschlägige Spekulationen, insbesondere über Trumps ersten Besuch in Moskau im Jahr 1987, gibt es schon lange.

Damals war der heutige US-Präsident noch Immobilienspekulant. Und was wir sicher wissen: Die Sowjetunion bemühte sich damals sehr um Trump und wollte speziell mit ihm gemeinsame Projekte aufziehen, etwa ein Hotel in Moskau. „In den USA gab es viele ambitionierte Immobilienentwickler – warum hatte sich Moskau für Trump entschieden?“, fragt etwa das US-Politmagazin Politico bei einer Beschreibung dieser Reise. Was wir ebenfalls wissen: Der sowjetische (und später russische) Geheimdienst beschafft(e) sich über Zielpersonen sehr gerne sogenanntes „Kompromat“, also peinliches Material.

Trump musste öffentlich erklären, dass er nicht gern angepinkelt wird

Geheimdienste versorgen potentielle Rekruten beispielsweise mit Sexarbeiterinnen und nehmen die sexuellen Handlungen dann heimlich auf Video auf. Und genau das könnte auch bei Trump der Fall gewesen sein, 1987 oder auch später. So besuchte Trump 2013 erneut Moskau, um dort eine Miss-Universe-Veranstaltung auszurichten. Später sollen russische Geheimdienstler einem Angehörigen des britischen MI6 erzählt haben, dass Trump mit einer Gruppe Prostituierter in der Präsidentensuite des Moskauer Hotels Ritz-Carlton gefilmt worden sei.

Laut dem BBC-Journalisten Paul Wood hielt es die CIA später „für glaubwürdig, dass der Kreml über kompromittierendes Material“ über Trump verfügt. Wir wissen nicht, ob das stimmt und ob solche Videoaufnahmen existieren. Was wir wissen: Im Oktober 2021 musste Trump in diesem Zusammenhang bei einer republikanischen Spendengala erläutern, dass es nicht zu seinen sexuellen Vorlieben gehören würde, angepinkelt zu werden.

„Erinnerst Du Dich an die wunderbare Zeit in Moskau?“

Solche „Kompromat“-Operationen seien langfristig angelegt, so der ehemalige sowjetische Agent Viktor Suworow gegenüber Politico. Er erklärt auch, was passiert, wenn sich eines der Zielobjekte in den folgenden Jahren gut entwickelt: „An diesem Punkt sagt man: ‚Klopf, klopf! Erinnerst du dich an die wunderbare Zeit in Moskau? Es war ein wunderbarer Abend. Du warst so betrunken. Du erinnerst dich nicht mehr? Wir zeigen dir nur etwas für deine gute Erinnerung.“

Craig Unger hat mehrere Bücher über die Verbindungen von Donald Trump zu Russland geschrieben. In einem Interview mit der ukrainischen Zeitung „Kyiv Independent“ sagt auch er laut t-online, er sei sich völlig sicher, dass Trump vom KGB als Quelle eingesetzt wurde.

Der bekannte US-Historiker Timothy Snyder schreibt in seinem Buch „Der Weg in die Unfreiheit“, dass Trumps Reise nach Moskau 1987 von der damaligen Sowjetunion bezahlt worden wäre. Bei der US-Präsidentschaftswahl im Jahr darauf wollte Trump dann erstmals kandidieren – und schaltete unter anderem einseitige Anzeigen in der New York Times, der Washington Post und dem Boston Globe, wo er die Rolle der USA in der NATO in Frage stellte. Eine Position offensichtlich im Interesse Moskaus.

Ob auch jemand bei Trump angeklopft hat? Wir wissen es nicht. Gut möglich, dass die Realität wesentlich simpler ist und Trump heute schlicht eine gemeinsame ideologische Agenda mit Putin sieht. Eventuell hofft er auch auf hohe Profite für seine Firmen, wenn es keine Russland-Sanktionen mehr gibt. Doch was wir wissen: Russland Präsident Putin begann seine Karriere als Offizier beim sowjetischen Geheimdienst KGB.

Beeinflussung im deutschen Wahlkampf

Während seiner KGB-Zeit war Putin ab 1985 auch in der damaligen DDR stationiert. Und die deutsche Innenpolitik ist für Putin und für Russland auch heute von enormem Interesse. So tauchten etwa kurz vor der deutschen Bundestagswahl im Februar 2025 Videos im Netz auf, wonach die Wahlen in Deutschland zum Nachteil der AfD manipuliert würden. Die Fake-Videos sollen von der russischen Propagandagruppe „Storm 1516“ stammen.

Mehr hier: https://www.standpunkt.press/russland-greift-die-ganze-welt-an-und-rechte-helfen-dabei-732/?fbclid=IwY2xjawJ5c_hleHRuA2FlbQIxMQBicmlkETBmc1Ayb3E5Zk91NEE2cnA3AR6YsAvXxPmLfMvmP1BhWVF0aPM732m00rnhxDU-dQACPb00cFkrqBGL1OGKUQ_aem_KPib-Cmrjd3XajiQwSg73w

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