Es sind schwerwiegende Vorwürfe gegen den sächsischen AfD-Politiker Jörg Dornau. Laut Zeugenaussagen soll Dornau auf seiner Zwiebelfarm in Belarus politische Gefangene als Arbeitskräfte einsetzen. Ein ehemaliger Häftling berichtet, dass er Dornau persönlich auf der Farm gesehen habe, wo dieser die Arbeit der Gefangenen überprüfte.
## Ausbeutung unter dem Deckmantel der Legalität
Besonders verwerflich ist, dass Dornau offenbar eine Vereinbarung mit einem örtlichen Gefängnis getroffen hat, um diese Arbeitskräfte zu nutzen. Für jeden Häftling soll er dem Gefängnis etwa fünf Euro pro Tag gezahlt haben - Geld, das nicht an die Arbeiter weitergegeben wurde.
## Unmenschliche Arbeitsbedingungen
Die geschilderten Arbeitsbedingungen sind erschreckend. Die Gefangenen mussten von 7 Uhr morgens bis 20 Uhr abends arbeiten, ohne ausreichende Verpflegung oder Wasser. In einem schmutzigen Keller untergebracht, litten sie unter Kälte und mangelnder Hygiene.
## Parallelen zur NS-Zwangsarbeit
Diese Praktiken erinnern auf erschreckende Weise an die Zwangsarbeit während des NS-Regimes. Auch damals wurden Menschen unter unmenschlichen Bedingungen zur Arbeit gezwungen, oft ohne ausreichende Nahrung oder medizinische Versorgung. Der Unterschied zur heutigen Situation in Belarus mag graduell sein, aber das Prinzip der Ausbeutung und Entmenschlichung ist dasselbe.
## Fragwürdige "Freiwilligkeit"
Obwohl behauptet wird, die Arbeit sei nicht erzwungen gewesen, ist diese "Freiwilligkeit" höchst fragwürdig. In einem repressiven System wie Belarus, wo politische Gefangene oft unter harten Bedingungen inhaftiert sind, kann von echter Freiwilligkeit kaum die Rede sein. Die Wahl zwischen Hunger im Gefängnis und harter Arbeit auf den Feldern ist keine echte Wahl.
## Profiteur eines unmenschlichen Systems
Es ist zutiefst empörend, dass ein deutscher Politiker von einem solch unmenschlichen System profitiert. Dornau nutzt die Notlage politischer Gefangener aus, um seine Gewinne zu maximieren. Dass er dabei mit einem Regime kooperiert, das für massive Menschenrechtsverletzungen bekannt ist, macht die Sache noch verwerflicher.
## Dringende Aufklärung notwendig
Diese Vorwürfe müssen dringend und gründlich untersucht werden. Sollten sie sich bestätigen, muss Dornau mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen. Ein Politiker, der sich an der Ausbeutung politischer Gefangener beteiligt, ist für jedes demokratische Amt untragbar.
Insgesamt offenbart dieser Fall eine erschreckende Missachtung grundlegender Menschenrechte und ethischer Prinzipien. Er wirft ein grelles Licht auf die Geschäftspraktiken einiger AfD-Politiker und ihre Bereitschaft, mit autoritären Regimen zu kooperieren, solange es dem eigenen Profit dient.