Zuerst warb der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner in der AfD für die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland unter dem Schlagwort der Remigration und fand bei der rechten Partei aufmerksame Zuhörer.
Jetzt hat Sellner eine neue Idee:
Die AfD solle eine Art innerparteilichen Geheimdienst aufbauen. Als erste soll die Junge Alternative überwacht werden.
Eine kleine Gruppe soll die übrigen AfDler überwachen dürfen. Dieser AfD-interne Geheimdienst solle dabei jene Mitglieder überwachen, die durch ihre Äußerungen Anlass für Verbotsverfahren oder auch nur Gründe für Presseberichte lieferten, welche die AfD in einem schlechten Licht dastehen lassen. Laut „t-online“ bliebe den AfD-Mitgliedern damit „faktisch keine Privatsphäre mehr“. Starten will Sellner dabei angeblich bei „den gefährdetsten und angreifbarsten Gruppen, den Jugendorganisationen“ - also der Jungen Alternative.
In seinem Telegram-Kanal schlägt Sellner dies vor, um Problemfälle aussortieren zu können. Er erläutert: Es müsse dazu eine Zelle in engster Geheimhaltung, vielleicht auch abseits der AfD-Räume entstehen, die ein Netzwerk aufbaue, das nicht überwacht und unterwandert werden könne. Weiter: "Es brauche einen Kreis von unbestechlichen Leuten, "die das vielleicht aus eigenem Antrieb machen und dann durch gute Arbeit Autorität und Finanzierung der Partei bekommen, die dazu notwendig sind".
Hitlers NSDAP hatte einen parteiinternen Geheimdienst. Er nannte sich "Sicherheitsdienst des Reichsführers SS (SD)"
Auch die SED hatte ihren internen Geheimdienst, der gleichzeitig das MfS war - also die Stasi.
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