Der Islam ist mörderisch. Ein nicht abreißender Strom von religiösen Fanatikern ergißt sich über das Abendland. Kaum angekommen - hier bei uns oder dort bei jenen - beweisen sie ihre Verachtung für unsere Kultur dadurch, daß sie nicht nur abgreifen, was sie abgreifen können, sie integrieren sich auch nicht sondern schaffen Parallelgesellschaften und beweisen somit ihre Integrationsunfähigkeit. Sie morden wahllos Passanten, vergewaltigen unsere Mädchen und wenn sie es nicht tun, dann planen sie einen Anschlag und grübeln, wie sie die meisten Kuffar ins Jenseits mitnehmen, wo ihnen 74 Jungfrauen sicher sind und den anderen die Hölle. Eine furchtbare Überfremdung findet statt, man wagt es nicht mehr sich in der Öffentlichkeit zu bekreuzigen (das Stadion des Fußballs ist ein vergleichsweise sicherer Ort, da können eingewechselte Spieler das noch tun, bevor sie den Rasen betreten) aus Angst, allsogleich ein Messer in den Leib gerammt zu bekommen. Unsere abendländische Kultur steht zur Disposition, das alles illegal und auch noch von den obersten Zirkeln der Politik abgesegnet, geplant und umgesetzt.
Der Islam ist mörderisch. Weil? Weil so steht's im Koran! Hier, in der Sure und in der. Da, in dem Vers und in dem. Und da, und dort auch.
Blogs und Kommentare mit solchem und vergleichbarem Inhalt habe ich auf FuF anfangs mit Erheiterung, dann aber mit zunehmendem Verdruß gelesen. Am heutigen Ostermontag geht's in einem Top-Thema um das Schweigen der Lämmer, und da wird wohl alsbald auch der eine oder andere Hannibal Lecter seinen Kommentar abgeben zu den Vorfällen in Sri Lanka.
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Danke!
Es klappt wie am Schnürchen. Was? Na der Feindbildaufbau. DER MOSLEM! Früher stand der Russe vor der Tür, nun hat der Moslem den Fuß in der Tür und ist durch perfides Fluchtverhalten sogar schon durch die Tür gegangen, macht es sich in unserem christlichen Wohnzimmer bequem und ruht sich vom Rumschießen in unserer sozialen Hängematte aus, die wir hier schon kaum einem Eingeborenen gönnen, um dann alsbald bei uns weiterzumachen mit dem Morden und Vergewaltigen.
Eine seltsam selektive Wahrnehmung offenbart sich da. Die USA beseitigen im Iran Mossadegh, installieren mit dem Schah ein mörderisches Regime, bringen Hussein dazu den Iran anzugreifen. Fürchterliche Szenen gab es da, viele Tote, auch Frauen und Kinder. Sie unterstützen die Mudjaheddin in Afghanistan gegen den Russen, bauen gemeinsam mit dem pakistanischen Geheimdienst die Taliban auf, bomben ein paar mal den Irak in Schutt und Asche und zetteln dort einen blutigen Glaubenskrieg zwischen Schiiten und Sunniten an, marschieren illegal in Afghanistan ein und sind nach fast zwei Jahrzehnten immer noch dort, morden mit Drohnen in Afghanistan, Pakistan, Somalia, Jemen, bomben Lybien in Schutt und Asche, rüsten den IS und andere Milizen als Assad-Beseitigungs-Truppen aus, und so weiter und so fort. Die Kriegsverbrecher der Irak-Kriege laufen immer noch frei herum, die größten Staats-Terroristen unserer Zeit, und niemand stört sich daran. Aber DER MOSLEM!
Der Westen wird als überwiegend christlich und seine Verbrechen in anderen Teilen der Welt sicherlich auch wahrgenommen und, anders als im Westen, wohl auch thematisiert. Und da wundert man sich, daß christliche Kirchen in Sri Lanka Anschlagsziele wurden? So abscheulich das auch ist - wundern kann das im Westen eigentlich niemanden, nachdem viele Moscheen, Hochzeitsgesellschaften, Trauerzüge, ganze Schulbusse voller Kinder und so weiter und so fort durch Luftschläge des Westens im Nahen Osten vernichtet worden sind. Da gab es furchtbare Szenen, und diejenigen, die das fröhliche Zivilisten-und-Journalisten-Abknallen veröffentlicht haben per z.B. Beweis-Video werden des Verrats angeklagt und weggesperrt.
Aber im Westen hat ein Karl-Heinz Deschner ganz umsonst seine mehrbändige Kriminalgeschichte des Christentums geschrieben, die liest kein Schwein und wer es tut fühlt sich verunglimpft und kriminalisiert, und in den heiligen Schriften des Christentums stöbert man wohl auch nicht, dabei ist das alte Testament voll mit Mord und Totschlag und Aufrufen zur Vernichtung von Anders- oder Ungläubigen, die Religionskriege zwischen Protestanten und Katholiken spielen auch keine Rolle. Weil? Na DER MOSLEM! Dabei ist es noch gar nicht so lange her, daß sich in Irland Katholiken und Protestanten gegenseitig erschossen und in die Luft sprengten. Wie, der Konflikt dort war politisch? Ach nee. Ist das bei den Konflikten in vorwiegend islamischen Ländern anders?
Nach dem Judentum und dem Kommunismus (der Russe!) ist nun der Moslem dran. Es fehlt nicht viel und das Wort "Moslem" wird im deutschen Sprachgebrauch Synonym für "Terrorist" - dabei ist und bleibt der größte Terrorist der Staat. Staatsterrorismus wird gemeinhin als Krieg bezeichnet oder als Geheimdienstaktion. Die Bezeichnung von Moslems als Terroristen und die Kriminalisierung des Islams als mörderisch aber ist eine Beleidigung der 99.999% friedlichen Moslems überall auf der Welt. Sollen die jetzt alle Christen als mordlustige Kreuzzügler bezeichnen, bloß weil es Extremisten im amerikanischen Bible Belt gibt und im dortigen Kongress fast jeder Abgeordnete auf Rüstungsfirmen in seinem Wahlkreis Rücksicht nehmen muß?
Wenn schon, dann laßt uns von mörderischen Religionen reden, im Plural. Das Symbol des Christentums ist schließlich ein Folterwerkzeug, oder?
Der Feindbildaufbau klappt wunderbar, prima, ganz toll. Die Waffenproduktion läuft, das Abschlachten von überschüssigen Bevölkerungen geht weiter, und damit das ohne größere Proteste funktioniert braucht man auch einen gscheiten Feind.
Aber wißt ihr was? es gibt keinen Feind. Der Feind entsteht im Kopf. Der Feind ist nicht der Feind, der Feind ist die Feindseligkeit(sic!), der Feind sind Haß und Krieg. Auch das gehört zu den zentralen Botschaften Jesus, das ist der mit der anderen Backe, wissenschon.
Frohe Ostern.
PS: es gab auch heuer Ostermärsche.
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