Liebe Asfinag.
Als braver Vignettenblecher, also aktiver und auch williger Sponsor ihrer Gesellschaft fahre ich-zur gedachten Rückführung dieser Ausgabe-regelmäßig auch auf der Südautobahn von Wien in Richtung Süden. Dabei mache ich die sich ständig wiederholenden Erfahrungen mit Baustellen im Bereich von Leobersdorf bis Wiener Neustadt, die offenbar eine Form von Körberlgeld für dafür beauftragte Straßenbaufirmen darstellen dürften. Für einen gelernten Österreicher ist dieser Umstand selbst noch kein Kriterium für übergroße Sorgen, sondern eher eine ein Umstand der Gewohnheit. Aber, was mir wirklich als ausgeprägten Menschenfreund Sorge bereitet, ist die sichtbare Vereinsamung einiger Straßenbauarbeiter, die in dieser beruflichen Einöde ihr Wesen treiben. Darf ich also folgende von Sorgen getragene Bitte äußern: Wenn es aus beschäftigungstechnischen oder logistischen Gründen nicht möglich sein sollte einen weiteren oder mehrere Arbeitskollegen auf diese einsamen Baustellen zu delegieren, dann bitte ich zumindest eine Psycho- oder Soziologen bereitzustellen, der hilft das potenzielle Vereinsamungssyndrom dieser Mitmenschen zu verhindern oder zumindest in Grenzen zu halten.
In vorauseilender Dankbarkeit.
Ein Kunde