Als Jo-Jo-Effekt bezeichnet man bekanntlich eine unerwünschte und schnelle Gewichtszunahme nach einer Reduktionsdiät. Erstaunlich ist, dass seit einiger Zeit dieser Effekt anscheinend auch in der Mineralölindustrie sein Unwesen treibt.

Als früher die zuständigen Konzerne nämlich dafür kritisiert wurden, dass die Wochenendpreise immer wesentliche höher waren, da hat man flugs sehr flexibel und kreativ reagiert und die Preise von Freitag bis Dienstag Mittag spektakulär herabgesetzt. Erst ab Dienstag Mittag hat man sie wieder in luftige Höhen springen lassen. Das ist natürlich alles mit den bösen „Spotpreisen“ in Rotterdam erklärbar (die Konzerne kaufen ja alles täglich ein, sie wollen ja frische Ware), die eben am Wochenende - wenn niemand arbeitet-spottbillig werden! Dann, wenn alle wieder fleißig arbeiten-steigen halt die Preise wieder kräftig an,weil dadurch  halt auch die Kosten steigen.Das versteht ja  auch jeder der ein bisserl rechnen kann,oder? Und dass alle Konzern-Tankstellen zu verschiedenen Preisen einkaufen müssen und das natürlich nicht der Konzern für sie erledigt, erklärt natürlich auch, dass die Preise bei Tankstellen der gleichen Konzerne in Abständen von 5 Km  bis zu 5 Cent variieren.Das nennt man dann  Spottpreise, weil diese Preisunterschiede jeder Erklärung spotten.

Aber wie gesagt, dass ist kein ökonomischer sondern ein medizinischer Effekt, dass nach einer Preisreduktion eben eine Preiszunahme erfolgen muss, eben der besagte Jo-Jo-Effekt. Und für medizinische Effekte kann man die Konzerne nun wirklich nicht verantwortlich machen, oder ?