Liebe Brüder, liebe Schwestern. Als Verfechter der Religion und passionierter Impfgegner aus Leidenschaft kostete es mich eine gar übermenschliche Überwindung, dem Anraten unseres Stiftsarztes Bruder Anilingus (der XIV.) Folge zu leisten, und mich impfen zu lassen.

Nicht realitätsgetreue Darstellung meiner Corona-Impfung

Nun bin ich gewiss kein Freund des Impfens, kommt mir das Geimpfte doch regelmäßig hoch, wenn im Internetz wieder einmal Werbung für Masturbationshilfen geschaltet wird, die ich zweifellos den Internetzrecherchen von Stiftsbruder Ferdinand auf der Haustierplattform Xhamster zu verdanken habe. ebenjener aber führte auch diese Impfungen durch, damit er, wie er selbst gerne behauptet, endlich mal wieder einen Stich landen kann.

Da ich Angst vor Nadeln habe, woraus ich auch keinen Hehl mache, übte Bruder Ferdinand unter Anleitung von Bruder Anilingus (der XIV.) diese Impfung Mittels eines Einlaufes in Form eines Jesuskreuzes (siehe Bild unten) durch.

Corona-Spritze im Stift St. Sebastian

Da es sich hier, wie Bruder Anilingus (der XIV.) behauptete, um eine einmalige neue Art handele, eine solche Impfung durchzuführen, hat er diesen Vorgang gefilmt, um diesen als Lehrvideo im Internetz zu veröffentlichen. Was für ein gewissenhafter Mann; Gott segne ihn!

Abgesehen von den relativ großen Schmerzen, die so eine Corona-Schutzimpfunmg mit sich bringt, waren die vielfach prophezeihten Nebenwirkungen am nächsten Tag deutlich spürbar, und von diesen möchte ich euch, Brüder und Schwestern, nun berichten.

Unscheinbar machten sich jene Nebenwirkungen Tags darauf bemerkbar. Diese offenbarten sich in einem an und für sich befriedigenden Stuhlgang um 07:30 Uhr. Das Verzwickte jedoch war, dass ich erst um 8 Uhr Morgens aufgestanden bin. Dies war aber nicht die einzige Nebenwirkung.

Als mir an meinem Arbeitsplatz im Kuratorium des Stiftes St. Sebastian zu Meidling im Waldviertel der linke, der sinistre kleine Zeh eingeschlafen war, konnte ich nicht mehr an einen Zufall glauben, und beschloss, meinen Gesundheitszustand genauestens zu überprüfen und aufzuzeichnen.

Beim Mittagsgebet vor dem Herrn um Punkt 12 Uhr, verspürte ich in meiner tiefen Andacht einen warmen Wind in meiner Hose. Als ich aus der meditativen Andacht um 3 Uhr schließlich wieder hochschreckte (die Kuckucksuhr hat gezwitschert), vernahm meine Nase eine weitere, diesmal die schrecklichste Nebenwirkung, in Form eines gar abscheulichen Geruches, als hätte jemand die Hölle auf Erden entfachet und das Tor des Luzifer aufgeschlagen, damit die Dämpfe des brennenden Schwefelsees unweigerlich gen Erdscheibe hochziehen. Meine Brüder haben vorsorglich die Flucht ergriffen.

Dem Herrn sei es gedankt, dass Stiftsbruder Ferdinand Weihrauch ausgelegt und mit einer Sprühflasche Febreze, geweiht vom Stiftsabt Ambrosius, bewaffnet, die Stiftsluft gereinigt hatte.

Wir haben am Abend darauf alle gebetet, dass dies Joch an mir vorübergehen möge.

Selbst mein geliebtes Eheweib hieot sich am Abend vorsorglich von mir fern, machte sie mich auf einen herbeigehexten selbsamen braunen Fleck am hinteren Teil meiner Hose aufmerksam, der bei genauerer Betrachtung ziemlich eindeutig die Form eines umgedrehten Kruzifixes angenommen hatte.

Da meine Frau sich ebenso weigerte, im Hause zu schlafen, und ich zum ersten Mal seit 30 jahren allein unser Schlafgemach aufsuchen musste, verspürte ich - wenn auch nur kurz - den Wunsch, zum Zeitvertreib vor dem Abbilde Jesu' am Kreuze zu masturbieren. Diesen Gedanken konnte ich jedoch glücklicherweise vor unserem Hochzeitsfoto wieder abschütteln.

Ich kann nur jedem raten, sich nicht den Einlauf geben zu lassen, und die Corona-Erkrankung wie ein Mann (oder eine Frau) Gottes zu ertragen - mit einem Schluck Weihwasser und 12x12 Rosenkränzen. Alles wäre besser, als dieses!

Doch, dem Herrn sei's gedankt, bin ich zum Glücke nicht auf mich allein gestellt. Bruder Anilingus (der XIV.) meinte, Kraft seines ihm verliehenen Doktortitels von der Universitätsfachanstalt Blauenstein, werde es ihm ein Vergnügen sein, sollten die Nebenwirkungen nicht abklingen, eine Darmspiegelung an mir vorzunehmen und diese für seine Studenten live im Internetz zu übertragen. Er nennt es liebevoll "ein Rohr verlegen".

Betet mit mir, Brüder und Schwestern, dass es mir bald wieder gut ergehe!

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