Aloha :)
So leid es mir tut, aber ich werd hier heute mal den Miesepeter raushängen lassen, den Kritiker und den ewigen Nörgler. Aber zuvor: Ein Beitrag zu meiner Meinung über alle Pressekonferenzen der E3 kommt auch noch irgendwann .. das ist auch der Grund dafür, dass mein Montags-Blogbeitrag erst heute kommt. Gestern waren nämlich Microsoft, EA, Ubisoft und Sony am Start und das durfte ich als echter Gamer nicht verpassen (Ubisoft schon, ich muss auch mal schlafen .. dafür bin ich aber extra für die Sony PK um 03:30 aufgestanden .. und es hat sich gelohnt.) .. aber dazu ein andermal mehr.
Heute kritisier ich mal F+F ein wenig. Aber bevor die liebe Silvia nun voller Panik die Baldrian-Tropfen sucht: Keine Angst, ich werd relativ zärtlich zu dir und deinem Baby (F+F) sein. Und ich kritisiere ja nur Dinge, die ich verbessern will. Hätt ich nichts mehr zu kritisieren, dann könnt ihr euch Sorgen machen, denn dann ist mein Interesse weg. Aber bevor ich hier zum sudern anfang, ein paar nette Worte zum Anfang. Und zwar find ich es beeindruckend, was die liebe Silvia und ihr Team mit F+F auf die Beine gestellt haben. Ein großes Lob daher von mir an euch. Ich bin gern hier, wegen der tollen Plattform und wegen der Gelegenheit, hier auch die Reichweite meiner Blogbeiträge zu erweitern. Aber das ist nicht alles. Was wäre eine Seite ohne ihre Community? Leer, das wäre sie. Es gibt echt tolle Schreiberlinge hier, die ich gern und oft lese. Und ich entdecke auch immer wieder neue hier. Leider ist meine Zeit begrenzt, so dass ich nicht immer alles lesen kann, was ich lesen will. Aber ich versuchs zumindest. Das ist nunmal aufgrund der Fülle von Talent, das hier herrscht aber nicht leicht. Dürft euch selber mal alle auf die Schulter klopfen, ihr seid toll (zumindest die meisten ^^). Ich kritisier auch oft unter euren Beiträgen, aber das gehört halt dazu. Nicht jeder kann immer der selben Meinung sein wie man selbst. Leider fühlen sich viele von meiner direkten Art die Dinge anzusprechen öfters mal ein wenig vor den Kopf gestossen, aber so bin ich nun mal, das kann ich nicht ändern, sorry. Wenn da jemand ein wenig empfindlich ist, dann rate ich euch einen Bogen um mich zu machen oder meine Kommentare einfach zu ignorieren.
So, und nun kommen wir mal zur Kritik. Puh, wie fang ich hier nur an .. ich denke, ich geh mit einem Facebook-Kommentar konform, der unter einem Beitrag des stummen Co-Stars aus der Sendung mit der Maus stand: "In letzter Zeit driftet die Seite ab auf eine Mischung aus Tagespresse und Krone." Der Vergleich mit der Krone schmerzt mich hierbei am meisten. Besonders weil ich ihm zustimmen muss. Auf der F+F Seite les ich zum Großteil nur noch etwas über Politik und vor ein paar Tagen noch vorwiegend über die FPÖ und es ermüdet mich schon so sehr. Ich lese dort fast nur noch auf Glanz polierte Artikel, die mich derartig langweilen, weil ich sie schon in ähnlicher oder gleicher Form in irgendeiner Zeitung gelesen habe. Wo sind die Artikel, die es Wert sind gelesen zu werden? Die, die Geschichten erzählen. Zum nachdenken anregen. Zum lachen bringen. Zum weinen bringen. Wo sind die "kleinen" Blogger die großes leisten? Ihr wisst schon .. das "#jetztICH" mit dem ihr immer geworben habt? Ganz ehrlich, würde ich F+F anhand der Facebook-Seite kennenlernen, ich würde sie wahrscheinlich wieder wegklicken. Natürlich kommen auch des öfteren mal "kleine" Blogger zu Wort, aber das sind auch zum größten Teil immer die selben. Versteht mich nicht falsch, die meisten der "kleinen" die dort immer repräsentiert werden, mag ich. Ich mag sie als Mensch und als Schreiber, weil sie gut sind. Aber ich will mal etwas neues lesen. Von jemanden mit einem anderen, neuerem Stil. Zum Beispiel ein Beitrag einer jungen Mutter (die sich zudem noch erdreistet sich selbst als niedlich zu beschreiben .. tz .. hörensagen sag ich da nur dazu ..) über ihren ersten Abend ohne Kind, dafür mit Alkohol. Schon klar, Geschmäcker sind verschieden und so, aber das fand ich sehr amüsant. Aber genau das mein ich. Diese kleinen liebenswerten Stories, die man noch am ehesten als "Blog" bezeichnen könnte, wo bleiben denn die? Die kleinen Blogger, die ihr ganzes Herzblut in einen Blog stecken, wo bleiben denn die? Und dich wichtigste Frage zum Schluss: Wo zur Hölle bleib eigentlich ich???
Ja, ich verstehe, dass ihr Klicks generieren wollt und das nunmal mit aktuellen und kontroversen Themen am besten geht. Aber wollt ihr wirklich zu einer Boulevard-Plattform degradiert werden? Schade find ich auch, dass die Kooperation mit dem Weekend-Magazin auf Klarnamen besteht. So werden Menschen wie ich, die sehr viel Wert auf ihre Privatsphäre legen, einer Chance beraubt. Aber gut, für mich ist das zum Glück nicht so tragisch, aber es wirft doch Fragen auf: Würde Conchita Wurst fürs Weekend-Magazin bloggen wollen, müsste sie sich dann auch als "Tom Neuwirth" preisgeben? Wäre das nicht eine Verschmälerung des Erfolgs, da ich denke, dass es mehr Leute gibt, die die Conchita kennen, als den Tom? Ich weiß, ich weiß .. "Macht sie nicht, ist sie nicht, tut sie nicht." Aber man wird ja wohl noch (hinter)fragen dürfen. Zum VORmagazin kann ich nichts sagen, das kenn ich nicht. (Fairerweise muss ich sagen, dass ich das Weekend-Magazin auch nur vom Cover her kenne. Mein Altpapier kennt das Magazin wohl besser als ich .. ich werd nachher mal mit meinem Altpapier konferieren und mir eine Meinung darüber einholen.) Was bleibt mir als narzisstischen Eigenbrötler dann noch übrig? Content-Marketing. Auch nix für mich. Ich bleib lieber bei dem was ich kann: Kritisieren, sudern, nerven, besserwisserisch sein, immer was zum meckern haben, authentisch sein aber auch liebenswert sein. Ihr wisst ja .. auch wenn ich hin und wieder 'n Arsch bin .. ihr liebt mich trotzdem. Und ich euch auch.
Kritiker sind gute Freunde, die uns auf Fehler hinweisen.
euer Duni