Aloha :)
Wer meine Blogs ein wenig verfolgt (sind eh nicht viele, wenn man den View-Zahlen glauben darf, aber egal .. ich machs ja nicht für Views), der weiß, dass ich gern mit meinem Schreibstil experimentiere. Auch bei meinen Blog-Beiträgen selbst hab ich sehr selten ein Script oder mir vorher etwas vorbereitet, ich schreib einfach drauf los. So wie jetzt. Ich hab jetzt noch keine Ahnung, wohin mich dieser Text führen wird. Bis auf den Schluss, den hab ich schon im Kopf. Aber dazu später.
Inspiriert zu diesem Text hier hat mich ein Video von SketchShe (wer die nicht kennt, sollte sie sich unbedingt ansehen .. die sind genial .. und ziemlich hot), in dem sie zu verschiedenen Musikstücken Playback betrieben haben, quer durch die musikalische Zeitgeschichte. Und das werd ich jetzt auch machen. Ich werd verschiedene Themen ansprechen, nur um sie mal gesagt zu haben. Ich werd sie nicht näher ausführen, jeder darf sich gern nach Lust und Laune darüber aufregen und seinen Senf dazu geben. Der Haken an der Sache: Ich werd alles in einem Guss schreiben. Ich werd nicht innehalten und überlegen, ich werd einfach schreiben. Und alles, was ich geschrieben habe, bleibt auch da und darf von mir nicht mehr gelöscht werden (Oh mein Gott, das kann ja was werden .. ich werd mir hier bestimmt keine Freunde machen). Alles klar? Okay, dann ready, set, go!
Wisst ihr was mich ankotzt? Die falsche Pseudo-Toleranz und dass sie jedem aufs Auge gedrückt wird. Die Wiener Ampelmännchen. Oder "Wer Conchita Wurst nicht mag, ist nicht tolerant". Fick dich, sag ich da nur dazu. Wenn ich Conchita Wurst nicht mag, dann heisst das nicht, dass ich intolerant bin oder gar homophob, sondern dass ich einen Musikgeschmack besitze und ihn mir nicht von der Wurst vergewaltigen lasse durch 08/15-Pop Songs, bei denen jeder so tut als wären sie etwas besonderes. Conchita als Mensch ist etwas besonderes, keine Frage. Aber ihre Musik ist übelster 08/15-Weichspül-Pop-Bullshit, den die Welt nicht braucht. Zumindest meine Welt nicht.
Wisst ihr was mich noch ankotzt? Gespielte Perfektion. Oder noch besser: Heutzutage strebt jeder Mensch nach Perfektion, nach Ansehen, nach Ruhm, nach Wohlstand. Und wisst ihr, was dabei auf der Strecke bleibt? Der Mensch selbst. Das Original, das man einmal war. Es gibt so wenig Originale auf der Welt .. jeder ist nur noch ein Schatten seiner selbst, hat Angst davor, dass dunkle Seiten von einem ans Tageslicht kommen. Ich frag mich da ... warum? Ganz ehrlich, mir ist die verkorkste, mit Zwangsneurosen geplagte Susi von nebenan lieber, als jedes dieser falsch-lächelnden Pseudo-Püppchen. Die mit ihren perfekt repräsentablen (was für ein beschissenes Wort) Facebook Profilen, auf denen sie angeben, wie toll doch ihr Leben nicht ist und wie glücklich sie nicht sind und weiß der Teufel. Noch schlimmer ist es, wenn sie noch dazu gut aussehen und das auch wissen .. Arroganz lässt grüßen .. ich könnt ihnen so ins Gesicht kotzen.
Und wenn man dann mit ihnen bei einem Drink oder einem Kaffee sitzt, dann fällt die Fassade und der kaputte Mensch dahinter kommt ein wenig zum Vorschein. Natürlich nur ganz kurz, in einem unachtsamen Moment, in dem das Gegenüber unbedachterweise seine Maske hat fallen lassen. Okay, bevor ich mich noch weiter verrenne, ganz kurz: Mädels .. ihr seid toll wie ihr seid. Ihr braucht euch nicht hinter etwas verstecken, was ihr nicht seid. Zudem (und das geht jetzt mal nur an die Singles raus), wenn ihr mal nen Mann kennenlernt der euch gefällt, was macht ihr dann? Lügt ihr ihm weiterhin etwas vor? Stell ich mir anstrengend vor, so eine Lüge aufrecht zu erhalten. Oder gesteht ihr ihm die Wahrheit, dass alles nur Illusion ist und verliert ihn dadurch, weil er sich verarscht fühlt? Bleibt doch bitte authentisch (wisst ihr welches Wort ich noch hasse zu schreiben? "Authentizität" Ich muss da immer dreimal schaun ob ich das jetzt richtig geschrieben habe.. *graaah*), das ist bei weitem attraktiver als jede Maske die ihr euch aufsetzt.
Viel zu viel geschrieben bei dem letzten Thema da oben, verdammt. Ich wolt mich eigentlich kurz halten. Egal. Reden wir kurz über Bücher. Über lesenswerte Geschichten. Also meine Geschichten. "Carrie und Nora - Teil 2" wird Anfang Juni seinen Weg hierher auf F+F finden, freut euch drauf (Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, kann es hier tun). Und ich arbeit grad an einer weiteren Short-Story. Dem zweiten Teil meiner Zombie/Survival-Story "Analogie einer Anthropophagie", die eigentlich nur ins Leben gerufen wurde, da ich an einem Autoren-Wettbewerb mitgemacht habe. (Der Beitrag zu meinem FM4-Autoren-Wettbewerb zum Thema "Wild" wurde übrigens dank eurer Hilfe erfolgreich an FM4 übermittelt. Jetzt heissts nur noch Daumen drücken, denn im Juli werden dann die 20 Stories bekannt gegeben, die in die Endrunde kommen).
Jedenfalls hat die Zombie-Story viel positives Feedback erhalten, worauf ich mir gedacht hab "Ein zweiter Teil muss her". Und da bin ich jetzt dran. Der zweite Teil wird ein Prequel (= eine Vorgeschichte) zum ersten Teil sein. Und man muss den ersten Teil nicht gelesen haben, um den zweiten zu verstehen, da dieser eine eigenständige Story bietet. Ich hab heute auch mal die ersten beiden "Kapitel" eine Person Testlesen lassen und die war ziemlich begeistert davon. "Boah, das is gscheid gut he. Ich kanns schon gar nimma erwarten weiterzulesen". Freut mich sehr wenn meine Stories gut ankommen. Genauso wie meine Blogs. Ich mein, ich schreib diese Blogs jetzt nicht weil ich die Massen begeistern will oder so. Ich schreib um zu unterhalten. Leichte Unterhaltung, ja da habt ihr recht. Aber ned jeder kann so qualitativ hochwertig schreiben wie viele andere hier. Und ich will das auch gar nicht. Wäre mir viel zu viel arbeit.
Apropos: Ich hab so ne kleine Challenge für Blogger im Kopf .. ich nenn sie mal die "FreeWriting-Challenge" (#freewritingchallenge). Und zwar fordere ich jeden auf, der bis hier her gelesen hat und ebenfalls ein Blogger auf F+F ist, ebenfalls einen Blogbeitrag zu verfassen, in dem er einfach mal seinen Gedanken freien Lauf lässt. Ich würd so gern wissen, was manche von euch so von sich geben, wenn sie mal nicht nach Schema F arbeiten. Also die Regeln nochmal ganz kurz: Aus dem Bauch heraus schreiben. In einem Fluss schreiben und nicht über Themen nachdenken. Was niedergeschrieben wurde, bleibt stehen (Fehlerkorrekturen dürfen natürlich vorgenommen werden). Textlänge ist egal (Ich z.B. hab mir ein Limit von 1000 Wörtern gesetzt), lasst einfach mal eure Maske fallen, steigt aus eurer Wohlfühlzone und lasst euer wahres Ich mal unzensiert an die Tastatur :)
Either write something worth reading or do something worth writing.
euer Duni