Aloha :)
Wisst ihr was ich hasse? Anfänge zu schreiben. Ich weiß nie wie ich anfangen soll. Mit dem Thema möcht ich auch nicht gleich loslegen, immerhin möcht ich nicht mit der Tür ins Haus falllen. Also schreib ich meist diese klieinen unbedeutenden Worte, diesen Smalltalk mit mir selbst. Irgendwie find ich dann meist einen Übergang zum Thema. Meistens mehr schlecht als recht. Aber wie soll ich heut überleiten zum Thema? Vielleicht mit: "Elton John hatte unrecht als er sang 'Sorry seems to be the hardest word' .. 'Goodbye' ist auch nicht einfacher .." ... joa, die Einleitung find ich okay, die nehm ich.
Abschiede sind schwer. Abschiede von Dingen oder Menschen die man gern hat noch mehr. Abschiede auf die man keinen Einfluss hat am meisten. Stichwort: Trennungen. Aber that's life, nicht wahr? Eine ständige Veränderung. Abschiede müssen auch nicht immer was schlechtes sein. Oft kommt ja was besseres nach. Aber es ist so schwer, etwas gewohntes aufzugeben. Zumindest für mich. Seine Träume verabschieden zu müssen ist auch eine schmerzhafte Erfahrung, die sicher schon jeder mal machen musste. Ich hab zwar meinen kleinen Traum (mein Buch) noch, aber irgendwie ist da grade Stillstand. Ich hab zwar noch nicht aufgegeben, aber recht viel tut sich grad nicht. Keine Ahnung warum. Vielleicht wegen fehlendem Feedback von meinen Testlesern. Vielleicht an meiner momentanen Faulheit zu schreiben. Wer weiß .. Aber solang der Traum nicht verabschiedet ist, kanns mir auch egal sein. Zudem ich ja genügend Ideen habe und auch ein kleines Brainstorming mit meiner Fotografin für das Cover-Foto einer Short-Story hatte, vor nicht allzu langer Zeit. Und ich glaub, wenn wieder ein Teil meiner Fantasie Form annimmt, dann motiviert mich dass wieder, weiter zu schreiben.
Fernweh ist auch so eine Sache. Ich würde gern weg, nach L.A. zum Beispiel. Aber dafür müsst ich all meine Freunde und Familie hinter mir lassen. Würde sich wirklich so eine Situation ergeben, dass mir Arbeit und Wohnung in L.A. angeboten werden würden (war das jetzt deutsch? naja, egal ..), dann würde mich das schon eine lange Bedenkzeit kosten. Vielleicht sollt ich einfach das Schicksal in solchen Dinge entscheiden lassen. Münzwurf. Kopf oder Zahl. 50:50 Chance. Fair enough. Irgendwie wär so ein Neustart aber schon was tolles. Oder vielleicht ein Neustart, nur dass die alten Personen bleiben? Nein, das wär kein Neustart. Entweder ganz oder gar nicht. Ab nach L.A. und alle hinter mir lassen, ein neues Leben beginnen. Was hält mich eigentlich davon ab? Abgesehen vom Geld für sowas. Abgesehen von den Menschen die ich hier gern hab. Abgesehen von der Arbeit die ich gern mache. Oh, f*ck it ...
Und die Abschiede von Personen sind auch nicht immer einfach. Klar, manche schon. Die, die sich ewig nicht melden bei mir, seit ich aufgehört hab mich bei ihnen zu melden, die sind einfach. Nummer aus dem Telefon löschen, Kontakt aus Facebook löschen, fertig. Bis die merken dass ich sie aus meinem Leben gelöscht habe, vergehen meist ein paar Monate. Und dann, wenn man sich zufällig mal beim fortgehn über den Weg läuft wird man drauf angesprochen .. meist ganz witzige Gespräche .. also für mich. Die andere Person zieht meist wütend von dannen. Aber sich von Menschen die man gern hat zu verabschieden ist was anderes. "Heart-Breaking" ist wohl hier die treffendste Bezeichnung. Am schllimmsten wenns ein Abschied für immer ist, und die andere Person nie wieder zurück kehrt. Die ungesagten Worte die zurück bleiben. Die einem dann ewig ein schlechtes Gewissen bereiten. Dagegen wirken eine Trennung oder eine Scheidung wie Peanuts. Menschen verändern sich nun halt mal mit der Zeit. Oder lassen die Maske fallen, wenn sie sich zu wohl fühlen. Und der Partner kann mit dem wahren Ich dieser Person dann nicht umgehen. Daher bin ich wie ich bin. Mich bekommt man wie ich bin, von Anfang an. Sarkastisch, zynisch, bitterböse, exzentrisch und trotzdem (oder gerade deswegen) liebenswert. Weiß aber ohnehin keiner zu schätzen. Heutzutage zählt die Größe deines Hauses, die Schnelligkeit deines Autos oder die Fülle deines Bankkontos. Oder dein Aussehen. Hab ich alles nicht. Stört mich auch nicht. Ich kann oberflächliche, materialistische Menschen ohnehin nicht leiden. Zu denen sag ich dann gern "Goodbye".
Ich gehe zwar, aber verschwinde nicht.
euer Duni