Aloha :)
Eigentlich wollt ich ja nichts mehr schreiben, aber der neue Hashtag #wahresLeben war dann doch zu verlockend, um nicht kurz mal meine Gedanken dazu zu äussern.
Wie sich aus dem Titel erahnen lässt, gehts heute um einen kleinen Rückblick meiner Hamburg-LoveStory. Ich hab die Anfänge im Blog "Transatlanticism" und das Ende im Blog "Lily" schon ausführlich genug niedergeschrieben, daher werd ich jetzt nicht alles nochmal neu aufrollen. Der status quo hat sich mittlerweile, fast ein halbes Jahr später, natürlich zum status quo ante entwickelt, was aufgrund der Umstände natürlich nicht verwunderlich ist.
Time goes by, aber irgendwie schein ich immer noch auf der Stelle stehen geblieben zu sein. Ich hab zwar mir ihr noch Kontakt .. hm .. eigentlich sollt ich das etwas anders formulieren, aber ich weiß grad nicht wie. Ich versuchs mal so: Eigentlich hab ich ihre Nummer noch und sie hat meine noch, aber wirklich Kontakt haben wir nicht mehr miteinander, höchstens alle zehn Tage mal. Und wenn, dann meist für eine Stunde in der wir etwas hin und her schreiben per What's App, bis es ihr zu blöd(?) wird und sie nicht mehr antwortet. Kann ich ihr aber auch nicht verdenken. Sie ist wahrscheinlich schon emotional weitergezogen, hat mich schon längst "verarbeitet" und etwas neues angefangen. Freut mich für sie, wirklich. Leider geht das bei mir nicht so einfach, und das obwohl ich ein Mann bin, schockschwere Not.
Die Frage die mir keiner stellt ist: "Empfindest du noch was für sie?" Stattdessen werd ich meistens gefragt (wenn sie zufällig zur Sprache kommt), ob ich jetzt immer noch nach Hamburg ziehen wolle .. was aber logischerweise mit einem "Nein" beantwortet wird, weil jetzt hab ich ja nichts mehr was micht hinzieht. Aber ich möchte der Frage auch etwas anmerken, weil auch hin und wieder der Satz "Sei froh dass du nicht hingezogen bist" fällt. Ja, ich bin froh, dass ich nicht hingezogen bin. Dadurch hab ich jetzt einen besseren Job, den alten hätt ich sonst wahrscheinlich nicht gekündigt. Also Yay. Und nein, ich bin gleichzeitig auch nicht froh, nicht hingezogen zu sein.
Einige sahen mein Vorhaben als Fehler an, mal etwas zu riskieren und die Komfortzone zu verlassen. Ich aber nicht. Niemals. Ich bereue es nicht, meine Entscheidung so gefällt zu haben. Ich bereue keine Sekunde der Zeit, die ich in Hamburg bei ihr war. Und eins könnt ihr mir glauben: Wenn ich die Chance hätte die Zeit zurück zu drehen und mich neu entscheiden zu können, mit dem Wissen wie die Geschichte ausgeht, ich würde es trotzdem nochmal machen. Weil es eine Erfahrung ist, die ich nicht missen möchte. Es war eines der Ereignisse, die zum besten gehören, was mir je passieren konnte. Auch wenns kein Happy End gab. Aber ihr wisst ja wie ich über Happy Ends denke, dass es die ja so oder so nicht gibt.
Und empfinde ich nun noch etwas für sie? Natürlich. Sie ist ein wichtiger Teil meines Lebens, auch wenn sie nicht mehr so präsent ist, wie ich es gern hätte. Ich weiß, das klingt jetzt ein wenig schlimm, so wie es da steht, dass ich mich zu sehr auf sie fixiere. Ganz so schlimm ist es aber nicht, keine Sorge. Ich hätte es ja auch schon versucht, mich nach anderen umzusehen. Aber das geht einfach noch nicht. Irgendwo in meinem Hinterkopf ist sie immer noch da, und solang ich noch so oft an sie denke, wäre es einer potentiellen neuen Flamme unfair gegenüber, würde ich mich dazu "zwingen" etwas neues einzugehen. Daher lass ich das Feuer noch ein wenig erlischen, bis ich wirklich was neues angehen kann. Wie lang das dauert? Ich weiß es nicht. Vielleicht eine Woche oder ein Jahr oder zehn Jahre. Oder aber vielleicht so lange, bis mir eine über den Weg läuft, die mich so von den Socken haut wie sie es getan hat. Beziehungsweise mehr von den Socken haut. Da die Latte dafür aber nun dank ihr ziemlich hoch liegt, würd ich eher die zehn Jahre warten, da ist die Chance auf Erfolg höher.
Das ist nun mal das wahre Leben. Keine Seifenoper oder eine Hollywood-Romanze, die mit einem Kuss endet. Der Abspann läuft und alle sind glücklich. Im wahren Leben geht selbiges aber nach dem Kuss weiter. Wenn man Pech hat, hält das Glück nicht mal wirklich lange. Und die meisten von uns haben Pech.
I've waited here for you .. everlong.
euer Duni