Videospiele – Zeitverschwendung und Auslöser für Amokläufe

Aloha :)

Zuerst mal: Verzeiht meine alten Photoshopkünste bei meinem Titelbild (der rote Rahmen geht ja gar nicht *gg*), aber ich mag das Bild. Es ist aber schon etwas älter und ich bin zu faul es nochmal nachzubearbeiten, deswegen zeig ich euch Ausnahmsweise meine alten (Photoshop)Sünden *gg* Aber nun zum Thema:

Achja, eines meiner Lieblingsthemen. Videospiele und deren Einfluss auf unsere Jugend/Gesellschaft. Ich diskutiere gern darüber, weil ich genügend Erfahrung auf dem Gebiet habe. Aber zuerst mal zu mir:

Jeder der mich ein wenig kennt, weiß: Ich bin ein Zocker. Ein Hardcore-Zocker. Ich zocke so ziemlich jeden Tag und alles was mich interessiert. Aktuell grad das Survival-Horror Spiel "Alien Isolation" (welches eine Art Lücke zwischen den Filmen "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt" und "Aliens - Die Rückkehr" darstellen soll) und auch das MMORPG ("Massiv Multiplayer Online Role Play Game" .. "Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiel" wenn man es ins deutsche übersetzt. Der bekannteste Vertreter hierbei ist "World of Warcraft";) „Final Fantasy XIV: A Realm Reborn“. Aber auch die LEGO Spiele haben mir schon viel Freude bereitet, genauso wie die jährlich erscheinenden bösen „Killerspiele“ ala „Call of Duty“ und Konsorten (Wobei „Freude“ hier ein sehr großzügiger Begriff ist). Auch sogenannten Indie-Games geb ich eine Chance oder „Mehr Film als Spiel“-Spiele ala „Heavy Rain“. Daher: Ja ich hab Ahnung von der Materie, ich weiß wovon ich rede (Trophäen-Level 20 auf der Playstation bei etwa 226 gespielten Spielen .. anbei noch ein Link zu meinen Trophäen, für die die es interessiert: http://psnprofiles.com/HG_Duni/log).

Ich fang mal gleich mit dem größten Vorwurf an: Videospiele sind Zeitverschwendung. Hier möchte ich mal fragen: Warum? Warum sind Videospiele eine Zeitverschwendung? Man wird heutzutage immer noch ein wenig schief angesehen, wenn man z.B. sagt, wie stolz man drauf ist, dass man nach 30 Stunden des zockens endlich ein Spiel durchgespielt hat. Oder nach 4 Stunden an gescheiterten Versuchen endlich einen starken Gegner besiegt hat .. oder immer noch scheitert, jedoch mit jedem Versuch besser wird.

Um euch das mal etwas näher bringen zu können: Zocken fällt unter die Kategorie „Hobby“. Es ist vergleichbar mit anderen Hobbies, sei es dem zusammenbauen von Modellflugzeugen, Briefmarken sammeln oder gar das lesen eines Buches. Ha, bei dem Vergleich mit einem Buch haben sicher einige von euch die Augenbraue hochgezogen, nicht wahr? Nun, zerlegen wir mal die Basics der beiden: Man verbringt viele Stunden damit, wird (je nach Qualität) gut unterhalten und wenn man durch ist, freut man sich, sich damit beschäftigt zu haben (wie gesagt .. insofern es gut ist). Wo ist nun der Unterschied zwischen dem erreichen des nächsten Kapitels in einem Buch und in einem Videospiel? Eigentlich keiner. Ich weiß noch, das Gefühl, als ich endlich „Demon's Souls“ zum ersten Mal durchgespielt hatte .. ich hab mich gefühlt wie der König der Welt, eines der damals schwersten modernen Videospiele auf dem Markt endlich durchgespielt zu haben. Man ist stolz auf sich selbst, auf seine Fähigkeiten. Und die etwa 30 – 40 Stunden (und gefühlten 500 Tode) hatte ich nie das Gefühl, meine Zeit zu verschwenden. Ich wurde unterhalten, ich wurde gefordert .. und schlussendlich hat es sich bezahlt gemacht. Klar, bei einem Buch kann ich 5 Seiten lesen und es dann wieder zur Seite legen und ich komme trotzdem irgendwann zu einem Ende. Bei Videospielen funktioniert das nur teilweise, da die meisten ein „Checkpoint“-System benutzen, in dem man einen gewissen Abschnitt meistern muss, um den Spiel-Fortschritt nicht zu verlieren. Aber da die Checkpoints fast immer sehr fair verteilt sind, kann ich sagen, dass man etwa alle 10 - 15 Minuten einen Checkpoint in einem Videospiel hat .. oder es existiert die Funktion des freien Speicherns. Die Zeiten der alten Videospiele in denen man mit 3 Leben in einem Lauf bis zum Endgegner kommen musste sind vorbei (Trivia: Meine Mum hat es damals, als ich noch ganz klein war, als Erste in unserer Familie geschafft, den ersten „Sonic“ auf dem „SEGA Master System“ durchzuzocken. Und mein Dad zockt seit dem Erscheinungstag immer noch jeden Tag auf dem PC das Strategie-Spiel "Age of Empires 2". Ich komme aus einer Familie von Zockern.).

Außerdem: Videospiele liefern teilweise echt packende mitreißende Stories, die mit jedem Hollywoodfilm mithalten können. Mein Lieblingsbeispiel: „The Last of Us“. Wenn in einem Film nach 15 Minuten eine tragische Szene vorkommt, passiert es mir selten dass ich mitfühlen kann. In diesem Spiel jedoch, kamen mir nach 15 Minuten in einer dramatischen Szene fast die Tränen. Die Entwickler „Naughty Dog“ wissen es gute Stories zu erzählen, gute Charaktere zu schreiben und solche Momente zu kreieren. Egal ob man 15 Minuten spielt oder 15 Stunden. Aber ich schweife grad ein wenig in Fanboy-Geschwafel ab. Es müssen auch nicht immer Triple-A Produktionen sein. „Telltale Games“ haben es mit ihrer comichaften Episoden-Geschichte basierend auf dem „The Walking Dead“ Franchise geschafft, eines der besten Spiele des Jahres 2012 zu entwickeln. Wobei sich hier die Action in grenzen hält und die Genialität des Spiels in seinen Dialogen und den Beziehungen zwischen den Menschen stattfindet. Und das Ende … *in Melancholie abschweife ..*

Also: Videospiele sind heutzutage mehr als stumpfer Zeitvertreib für Kinder. Videospiele sind Unterhaltung und (ja wirklich) auch Kulturgut.

Zum Thema „Killerspiele“ wollt ich eigentlich auch etwas schreiben, aber ich bin es irgendwie leid, Themen die schon hunderte male durchgekaut wurden wieder neu aufzurollen. Daher mach ich es anders. Ich geb euch einen Link zu einem meiner Lieblings-YouTuber „TheParappa“. Denn seine Meinung entspricht in etwa der meinigen. Okay? Gut, hier bitte:

https://www.youtube.com/watch?v=4NKXy4dcFEo

Ab Minute 03:30 geht’s um „Killerspiele“.

(TheParappa hat übrigens auch ein nettes Video über die Zamonien-Romane von Walter Moers .. sehr empfehlenswert für Leute die auf Fantasy oder gute Geschichten stehen:.„ParaBla: Romane aus Zamonien (fast ohne Spoiler!)“)

Und immer wenn etwas schlimmes passiert auf dieser Welt, ausgelöst von einem Jugendlichen, kommt sofort der Aufschrei "Kein Wunder dass das passiert, der Junge hatte ja das neueste "Call of Duty" zu Hause, das ist verantwortlich dafür, dass der junge Mensch ausgetickt ist. Wer würde das nicht, immerhin muss man in dem Spiel die ganze Zeit über Menschen töten."

Hierzu halt ich mich kurz: Jetzt sinds "Killerspiele", zuvor warens brutalere Filme, davor war es böse Heavy Metal Musik und davor wahrscheinlich die Schriften Edgar Allan Poe's, die verantwortlich dafür gemacht  wurden, wenn soetwas passiert ist. Niemals das soziale Umfeld. Niemals die Eltern. Und es sind immer nur die Jugendlichen die Gräultaten begehen. Ich würde mal gerne wissen, welches "Killerspiel" der Herr F. aus Amstetten gespielt hat .. "Die Sims" wahrscheinlich, da man hier unter anderem sein eigenes Haus bauen kann, Menschen einsperren kann indem man die Türen etc entfernt und diese Menschen dann auch in dem Spiel sterben .. also ich bin dafür, dass "Die Sims" ab jetzt genauso als "Killerspiel" tituliert wird, wie "Call of Duty".

All your base are belong to us,

euer Duni

4
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Grexi

Grexi bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:55

manx fella Phil

manx fella Phil bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:55

Kar_Ma

Kar_Ma bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:55

Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:55

3 Kommentare

Mehr von Duni