Heiligenblut am Großglockner: Geheimtipp der Alpen

Heiligenblut am Großglockner bleibt der absolute Geheimtipp der Alpen. Insbesondere dann, wenn eine Südstaulage fast täglich die Spuren des letzten Tages in einem Schneerausch verschwinden läßt.

Die letzte Saison brachte sensationelle Neuschneemengen, die bis in den Mai hervorragende Schneeverhältnisse garantieren haben. Schnee kommt immer dann, wenn sich ein Genuatief von Süden her anpirscht.

Mein Quartier ist traditionellerweise das Panoramahotel Lächenhof, familiär geführt von Erhard und Johanna Trojer, mittlerweile mehr Freunde als Gastgeber. Neben der tollen Lage, nur etwa 200m von der Talstation der Großglockner Bergbahnen gelegen, besticht das Hotel durch die formidable Küche, zubereitet durch einen Steirer!

Erholung von den endlosen Abfahrten des Scharecks und der Fleiß finden die Gäste im kleinen und feinen Wellnessbereich, niemals überlaufen und ohne jeder Hektik. Die Weihnachts- und Semsterwochen bedeutet auch viel Spaß für die Kinder, die sich genauso wie die Eltern meist seit Jahren kennen.

Heiligenblut am Großglockner ist ein Ort der Genießer, die Jahr für Jahr wiederkehren, meist mehrmals, um gemeinsam ohne Druck und Hektik die beeindruckende Kulisse der 3.000er zu genießen.

Man kennt sich, bespricht die Abenteuer des Tages bei einem schönen Glas Wein, wobei sich neben dem Lächenhof auch die gemütliche Bar des Glocknerhofs empfielt.

Hervorheben möchte ich die immer kompetente Betreuung des Nachwuchses in der Skischule Heiligenblut. Lokale Skilehrer und absolute Kenner der Berge kümmern sich vorbildlich um den alpinen Nachwuchs, was am Ende der Woche zu der erstaunlichen Erkenntnis führen kann (und wird), dass die Kinder die 1.300 Höhenmeter vom Schareck ins Tal sicherer und schneller bewältigen als die Eltern. Bezeichnend der Satz um knapp vor 4: “Papi, fahren wir bitte nochmals auf`s Schareck?”

Der Großglockner dominiert mit seiner Kraft und Wucht jederzeit das Geschehen. Man spürt, nicht einfach in den Bergen, sondern im Hochgebirge zu sein, was sich sowohl auf die Einwohner, als auch schnell auf die Gäste auswirkt.

Man wird Teil eines Naturschauspiels, das ich sonst kaum in Österreich finden kann. Heiligenblut ist nicht Tourismus, Heiligenblut ist das Teilhaben lassen an der Natur, an der Ruhe und Gelassenheit der Bevölkerung. Die Gäste sind Besucher und Freunde, meist über Jahrzehnte, nie aber Konsumenten oder Umsatzbringer. Das spürt man, und das schätze ich besonders.

Fazit: Wer sich nicht auf überfüllten Kunstschneepisten herumtreiben will, muss seinen Weg ins Mölltal finden, an den Fuß des Großglockners, in das österreichische Naturschneeparadies der Hohen Tauern. Es führ kein Weg daran vorbei! Es gibt nur ein Heiligenblut am Großglockner!

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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Christoph Cecerle

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