Bloggen ist populär. Bloggen ist der neue Volkssport. Ob Food oder Fashion, Politik oder Seelenschmerz. Alles wird dem Neuland (vulgo Internet) anvertraut und mitgeteilt. Geschliffene Sprache, brillante Grammatik und Fotos wie aus der Vouge sind mittlerweile State of the art. Aber wie sieht es mit der SEO aus?
Aber Suchmaschinen lesen nicht wie Menschen, Suchmaschinen klammern sich an Strukturen, Wörter und Bezeichnungen. Und bedenkt, dass jeden Tag ein Crawler kommt, der Eure Webpage besucht und nach Neuigkeiten und Updates sucht. Wie kann ich also Google schöne Augen machen?
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1. Keyword
Überlegt Euch, worüber Ihr eigentlich schreibt und gebt dem Kind einen Namen! In vorliegendem Beispiel schreibe ich über Bloggen, also ist mein Keyword "Bloggen". Ich hätte den Text aber auch um das Keyword "SEO" (Search Engine Optimization) oder "Suchmaschinenoptimierung" schreiben können. Wie Ihr an den bisherigen Zeilen sehen könnt, ist eine gewisse Dichte des Keywords günstig. Die Maschine ist dumm, also will sie mehrmals an den Inhalt des Textes erinnert werden. Macht ihr den Gefallen.
Verwendet nicht immer das gleiche Keyword. Verwendet Synonyme und Unterbegriffe. Zeigt Euer Know-how zu Themen und besetzt alle Aspekte des Themenkomplexes.
2. Titel
Ich habe das selbst gewähle Keyword nicht nur im Text verwendet, sondern auch im Titel. Die Suchmaschine bzw ihr Crawler soll erkennen, dass Titel und Inhalt konsistent sind. Ebenso sollte das Keyword in der URL der Seite vorhanden sein. Versucht, das Keyword (Schlüsselwort) schon im Anfang der Überschrift und der URL sowie schon im Anfang des Textes unterzubringen.
Der Seitentitel soll nicht zu kurz und nicht zu lang sein. Bei 50-60 Zeichen seid Ihr Google-Weltmeister!
3. Fotos
Ein Thema, das noch einen eigenen Blog Artikel bekommt. Ich verwende nur eigene Fotos. Und ich kann jedem Blogger nur anraten, sich mit Foto und Video vertraut zu machen. Es muss keine High-End Spiegelreflex Kamera sein. Nimm Dein Mobile oder eine kleine Digitalkamera und mache Dich mit Multimedia vertraut. Du brauchst keine geflauchten und keine gekauften Fotos. Überleg Dir was und drück auf den Auslöser.
Aber: Lightweight ist Pflicht!
Verkleinere Deine Fotos mit Hilfe eines Tools wie Photoshop, Gimp, Pixlr oder Picasa.
Wie mache ich das? Ziemlich banal. Ich jage die zu verwendenden Fotos durch den Picasa Export (Fotos exportieren), resize sie, setzte die notwendige Qualität und schwups-di-wups habe ich blogtaugliche Fotos in einem eigens angelegten Folder auf meinem PC.
Und wieso mache ich das? Weil Lightweight-Fotos schneller laden und ich hierfür von Google Bonuspunkte bekomme!
Leider sind wir bei den Fotos noch nicht am Ende der Arbeit, denn jedes Fotos soll bezeichnet werden. Wieso? Weil Google (noch) kein Foto erkennen kann. Es muss also auch bezeichnet werden, damit Google erkennt, was auf diesem Foto überhaupt zu erkennen ist. Gebt dem Foto also zumindest einen Titel beim Abspeichern.
Pro-Tipp: Der Alternativtext wird nicht angezeigt, aber von Google gelesen. Da kann man so allerlei subtile Informationen an die Suchmaschine eintragen! SEO-Whisperer!
4.Taggen
Bloggen ist Taggen (Huups, schon wieder das Keyword verwendet!). Taggen ist die einfachste Art, Inhalte zu kennzeichnen. Setzt klare, eindeutige Tags. "Meine Seele glüht vor Schmerz" ist kein Tag. Das ist Nonsens, weil Google das nicht versteht. Denkt an Euer Keyword und taggt diesen Begriff, Synonyme und Sub-Begriffe (Siehe meine Tags im Anschluss an den Text). Keep it clear and simple. Keep it straight! Mach klar, worüber Du schreibst.
5. Links
Setze Links und setze Deinen Text in einen Kontext. Zeige Deine Wertschätzung zu Deinem Netzwerk und binde andere Blogger ein. Sind Deine Blogs relevant, wird auch Dein Content als Referenz herangezogen. Google mag kleine Tipps, so von Blogger zu Blogger.
6. Tools
Bist Du faul, aber clever: Verwende ein SEO Tool! Mein Favorit ist Yoast! Einbauen und fertig. Das Tool (oder ähnliche) sagt Dir Schritt für Schritt, was Du zu tun hast. Klingt einfach, wird aber oft nicht verwendet. Nimm Dir einfach die Zeit und achte auf die SEO!
Yoast hat übrigens eine neue Funktion namens "Social"! So sind alternative Titel für Social Networks möglich und, anhalten: Vorbestimmte Fotos für Posts auf Facebook oder Twitter! Facebook weiß also, welches Foto bei einem Post verlinkt werden soll. Da hat so manche Qual ein Ende.
Auch die Beschreibung des Posts kann verändert werden. Hilfreich, wenn Deine Meta-Beschreibung eine Orgie von SEO Begriffen ist!
Nachdem ich Euch jetzt hoffentlich nicht verschreckt habe: Ihr schreibt nicht nur für Eure menschlichen Leser, Ihr schreibt vorallem für Google, weil Google Lesern durch die Suchmaschinen Treffer sagt, was sie lesen sollen.
Das erscheint im ersten Moment frustrierend, weil nicht Dein Witz und Deine Gedanken an erster Stelle stehen. Aber nur, wenn Dein Blog Beitrag von Google gefunden und für akzeptablen befunden wird, haben andere Leser die Chance, diesen auch zu finden und zu lesen. Es handelt sich hierbei um die organische Suche, also Beiträge, die nicht monetäre beworben werden.
Je besser der Blogger die SEO im Griff hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass sein Beitrag gefunden und gelesen wird. Und das entscheidet Google.
Fazit
Weder sollt Ihr Euch verbiegen, noch Euren Stil versauen. Denkt einfach ein wenig an Eure Leser. Und Eure Leser sind nicht nur menschlicher Natur. Nehmt Euch Zeit für die Fotos, denkt darüber nach, um welches Keyword Ihr eigentlich schreibt. Versucht langsam und immer wieder, gewisse Regeln der Suchmaschinenoptimierung aufzunehmen.
Nehmt Euch generell genug Zeit zum Bloggen,zur Perfektionierung Eurer Texte, Fotos und Videos. Und falls Ihr kommerziell bloggt. Der Blogger ist nicht der billige Ersatz für Journalisten. Bloggen braucht Zeit und Know-how. Und Blogger sind oft besser im Internet vernetzt als so mancher Journalist. Das bedeutet Reichweite.
Verkauft Euch nicht unter wert!
Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kommentare willkommen!
P.S.: Was hätte ich SEO-technisch an diesem Blogpost besser machen können? Just tell me!
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