Ab 1. April 2015 sollen E-Zigaretten, also Dampf produzierende Elektrogeräte, nur noch in Trafiken erhältlich sein, soferne der Gesetztesentwurf durchgeht.
Eine wunderbar österreichische Lösung! Es kann einfach nicht sein, dass Bürger von Zigaretten auf Dampfer umsteigen, und so das Tabakmonopol des Finanzministeriums umgehen. Raucher, Dampfer, unsere Steuerabgaben finanzieren Schulen, Kindergärten und Spitäler. Bedenkt das!
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Danke!
Jede Zigarette weniger eröffnet ein Budgetloch und jeder Dampfer mehr gefährdet das strukturelle Nulldefizit im Jahr 2016 oder 2018.
Ich sehe förmlich die Panik vor mir. Der Trafikant funkt an die Kammer. Die Kammer kontaktiert das Ministerium. So darf das nicht sein, und schon gar nicht in Österreich. So können wir Österreichs Wirtschaft nicht entfesseln.
Doch halt! Was geben wir als Grund an, E-Shishas unter die schützende Hand des Tabakmonopols zu stellen? Ein Dampfer hat nun wirklich nichts mit dem Vertrieb von Tabakprodukten zu tun.
Aber der gelernte Österreicher weiß, dass auch hier eine unbürokratische Lösung gefunden werden kann! Die Argumente Jugendschutz und gesundheitspolitische Bedenken werden unsere dahinsiechenden Tabaktrafiken retten und die Umsatzeinbußen wieder wett machen.
Die Argumentationskette ist zwar weder schlüssig noch schön anzusehen, aber das Wort "Jugendschutz" wird jedem Österreicher klar machen, dass hier Gefahr in Verzug ist. Und zwar für die Trafikanten und nicht die Jugend!
Außerdem könnte man ja argumentieren, dass der Staat so Arbeitsplätze sichert. Aber dieses Ass behalten wir uns bis zur nächsten Wahl im Ärmel.