1) Legende von den christlichen Wurzeln Europas, weil sie nicht grundlegend für die heutig europ. Kultur sei, sondern die griechisch-römisch-maurisch-aufklärerische Kultur und nicht die theologisch christliche mittelalterliche “Unkultur”. Die Legende von der christlich-abendländischen Kultur ist eine Mär, die sich bis heute erhalten hat.
Dieser Beitrag ist ein Nachtrag zu meinem Blog:
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“Christlich-Abendländische Kultur” , damit räumt der Historiker Rolf Bergmeier auf, die Legende und Mainstream-Meinung “christlich geprägte Abendland” auf, dem wir unsere heutige Kultur angeblich zu verdanken hätten. Er räumt mit bisher geltenden Denkverboten auf, daher sei Europa dreifach geboren worden:
1) "ein erstes Mal entsteht Europa, als im klassischen Athen das Wort des Bürgers und die Sprache der Vernunft an die Stelle der Sprüche von Orakeln und Wahrsagern gesetzt werden. Überdies ist unser Privat-und Staatliches Recht großteils aus dem römischen Recht ("Codex Iuris Canonici")rezipiert worden. Die Römer hatten eine funktionierende, politische und Verwaltungsordnung. Das Ius-Studium besteht daher auch aus einer Römisches Recht Prüfung.
2) Europa entsteht ein zweites Mal, als eine damals im GGs. zu heute überlegene arabische Kultur Mitteleuropa befruchtete und damit die Renaissance einleitete nach dem kulturell tiefen Verfall des theologisch katholisch inquisitorischen Mittelalters mit Folter und Hexenverbrennungen.
3) Und ein drittes Mal wird Europa geboren (Französische Revolution), als sich in humanistischer Empörung über den feudalistischen Dünkel einer kirchlich-weltlichen 'Elite’ (Klerus, Adel, Feudalherren) eine philosophische Gegenwelt bildet und in Paris die fortschrittlichsten Denker Europas dafür sorgen, daß der tödliche Kirchenbann einem neuen Selbstbewusstsein des Bürgers weichen müsse.
Die Aufklärung, der Höhepunkt europäischer Geistesgeschichte, leitet die Geburt der Revolution für mehr Freiheit und Menschenrechte ein.”
Nach Papst Pius VI waren die “verabscheuungswürdigen Menschenrechte” ein Werk des Teufels, weil sie natürlich die Macht der Priesterkaste stürzten. In den “heiligen” christlichen Schriften kommen Begriffe wie “Denk-, Glaubens- und Meinungsfreiheit”, “Freiheit” oder “Menschenrechte” nicht vor.
Unsere heutige Verantwortung:
Wir stehen heute drängender denn je vor einer erneuten Herausforderung, die Länder rund ums Mittelmeer in eine Verantwortungs-, Kultur- oder Wirtschaftsunion zusammenzuführen. Der arabische Frühling (junge Demikratiebewegung 2012) ist zerbrochen. Die EU selbst kämpft mit Abspaltungstendenzen, wie BREXIT, etc... und wurde politisch durch die Flüchtlingskrise 2015/16 gespaltet infolge der Merkel'schen "Gesinnungsethikpolitik einer Willkommenskultur" statt "Realpolitik" (Westbalkanländer), die für eine Begrenzung des Flüchtlingszustromes eintritt, um unser eigenes, soziales System und den Arbeitsmarkt nicht zu gefährden.
Mit der Betonung religiöser Unterschiede, der öffentlichen Inszenierung von Abgrenzungsritualen und Widererstarken von Nationalismen, rechtsextremer Populismen, etc... bleibt eine Zusammenführung Wunschtraum.
Wir sollten auch nicht vergessen, daß das Kreuz bei Muslimen zum Hass-Symbol geworden ist. Nicht nur in den berüchtigten Kreuzzügen und Diffamierungskampagnen während der Reconquista in Spanien, sondern auch, weil das 'christliche’ Europa Afrika als Kolonialbesitz missbrauchte, Ägypten zum Ziel englisch-französischer Interventionstruppen machte, der Iran unter seinem Premier Mossadegh von den USA und Großbritannien durch Wirtschaftsboykott und CIA-Operationen in eine Wirtschaftskrise geführt wurde und der 'christliche’ Westen kürzlich im Irak einen 'Kreuzzug gegen das Böse’ (George W. Bush) vom Zaune brach.
Unser heutiges Ziel muss heißen:
Die "zivilgesellschaftlichen Kräfte" sind wieder zu stärken, auch unter Betonung der gemeinsamen Tradition und in Anerkennung des bedeutenden arabischen Beitrags zur europäischen Kultur - ein Gebot der Stunde.
Dazu bedarf es auf allen Seiten auch weiterhin des Zurückdrängens religiöser Kräfte aus dem Staatsgeschäft.” (strikte Trennung von Kirche und Staat).
o Viele Jahrhunderte griechisch-römischer Kultur bis zur Konstantinischen Wende erst im 4.Jh. n. Chr. haben nichts mit christlicher Kultur und christlichen Wurzeln gemein.
o Im 4. bis 7.Jh. n. Chr. kam es zum kulturellen Verfall mit Trennung in christliche Ost-und Westkirche.
o “Maurisch Islamischer Sturm und Drang” – der Siegeszug einer neuen Religion in Spanien - Andalusien, während im übrigen Europa der kulturelle Verfall des Mittelalters herrschte.
Viele der eroberten Völker, Juden und Christen, unterstützen damals die Araber bei der Eroberung des Landes. Die meisten Städte fallen mit einem intakten kulturellen Leben und mit großen Bibliotheken unzerstört in die Hände der Eroberer, meist durch förmliche Kapitulationsverträge.
Der rasche Erfolg der Muslime in Spanien und den übrigen Regionen erklärt sich nicht zuletzt aus dem feindseligen Verhalten des katholischen Christentums zu innerchristlichen Konkurrenten und anderen Weltanschauungen.
Damals (8. bis 15.Jh.):
Ein ganzes Bündel von Faktoren erklärt, warum es dem Islam gelingt, innerhalb weniger Jahrzehnte auch urchristliche Länder wie Spanien häufig ohne Kampf einzunehmen, die folgende Konversionswelle zum Islam und die fruchtbare Kooperation der Juden mit den neuen muslimischen Herren. Insgesamt geht es der großen Masse besser als unter westgotisch-katholischer Herrschaft, sodass verständlich wird, daß Juden, ‘häretische’ Christen, Leibeigene und verarmte Bürger den Augenblick ihrer Befreiung vom westgotisch-christlichen Joch herbeisehnten und die muslimische Eroberung Spaniens unterstützen.”
“In dieser Zeit griechisch-arabisch-asiatischer Hochkultur spielt das christlich-katholische in Mitteleuropa nur eine untergeordnete Rolle.
Mit breiter allgemeiner Schulbildung in der islamischen Welt ("Eine Buchreligion ohne Priester bedarf lesekundiger Gläubiger.”) und fast vollständigem Analphabetentum in der christlichen.
Unbildung war und ist eben Voraussetzung für jede Priesterherrschaft! Und selbst für christliche Priester und Mönche genügten im Mittelalter minimale Lese- und Schreibkenntnisse.
“Zu erzählen, die Klöster seien die Wahrer der antiken Texte gewesen, stellt die Überlieferungstradition schon ziemlich auf den Kopf.” Und im hundertprozentigen Gegensatz zu christlichen geistlichen und weltlichen Herren schätzten die muslimischen die Philosophie, auch die griechisch-römische. In jeder muslimisch regierten Stadt gab es Bibliotheken mit Büchern aus der ganzen damaligen bekannten Welt, einschließlich des griechisch-römischen Erbes. Mit Tausenden und gar Hunderttausenden von Bänden aller Wissensgebiete und Genres.
Die christlichen Klosterbibliotheken, die immer noch als Bewahrer und Quellen von Kultur und Wissenschaft idealisiert werden, verfügten nur jeweils über einige wenige hundert, und zumeist nur christlich-theologischen Inhalts. Sofern es hier noch antike Schriften gab, dann dienten diese lediglich als Mittel zum Zweck fürs Lateinlernen; denn heidnische Philosophie und Belletristik galten als Teufelswerk.
o Der Entwicklungsstand von Medizin und Pharmazie, sowie die Anwendung von ärztlichem Können. Auch hier war der arabisch-islamische Kulturraum mit seinen Akademien und Spitälern der christlich-europäischen Klostermedizin für viele Jahrhunderte um Längen voraus.
Die christl. Klostermedizin dagegen und die hierzulande vergötterte Hildegard von Bingen (mit den “Arzneien Kräuter, Steine, Beten und Fasten”) sind dagegen nur ein “abenteuerliches Gemisch aus Theologie, Mystik und Dreckapotheke”.
Die Mauren brachten Wissenschaft, Mathematik und Astronomie, Logarithmus, Algorithmus, Winkelfunktion, etc...alles aus dem Arabismus. Hier haben die muslimischen Wissenschaftler nicht nur antikes Wissen übernommen, sondern ebenso indisches und persisches. Aber eben nicht nur (wie in der Medizin auch) übernommen, sondern vor allem zusammengeführt und weiterentwickelt.
Gleiches gilt für die Weiterentwicklung der Technik, seien es Wasserkraft und Bewässerung, Feinmechanik, mechanische Uhren, Geographie und Landkarten oder die Papierproduktion.
Wirtschaft:
Eine hochentwickelte arabisch-islamische (Groß-)Stadtkultur mit Bewässungslandwirtschaft (mit globalen Wirtschaftsbeziehungen) stand einer primitiv “fränkische Landwirtschaft”, unterentwickelte Kleinstädten und unterentwickeltem Handwerk und Handel gegtenüber.
“Kirchenpartikulare Interessen gehen vor Gemeinwohl.”
Was dazu führte, daß “die Kirche” vor allem im deutschen und im italienischen Sprachraum zum größten Besitzer von Grund und von leibeigenen Bauern wird! In den Städten herrschte große Not .
Aufzeichnungen des Benediktiner-Klosters Cluny zeigten, daß die Rücklagen für die Almosenkasse lediglich ein Zehntel der Spenden und Pachtgelder beträgt.
o “Religiöse Toleranz. Das Fundament des des arabischen Erfolges” - im “Gegensatz zu Kaiser Karl und die christlichen Herrscher"
o Dann kam bedauerlicherweise die Fundamentalistische Wende auch im Islam ab dem 14./15.Jh.:
Der kulturelle Zusammenbruch der arabischen Welt, von der sie sich mangels einer Aufklärung bis heute nicht mehr erholte. Fundamentalismus, IS-Terror, Bürgerkriege, Verletzung der Menschenrechte, etc....
Nach wie vor aber prägend und die öffentliche Meinung sei jedoch die Legende von der “christlich-abendländischen” Kultur. Und der Autor nennt auch Gründe dafür. Wie kann es anders sein, es geht um Macht. Macht über Mensch, Staat und Gesellschaft. Hier die Macht der christlichen Priesterkaste, die eben auch und das nicht zuletzt Eigentümer unermeßlichen Reichtums ist (Grundbesitz, Banken, Unternehmen, Wertpapiere…)
Man kann es kaum fassen:
Eine Kirche, die Hunderttausende von Menschen wie Brikett im Mittelalter verbrennt und foltert, diese Kirche nimmt überall Einfluß auf das politische und kulturelle Geschehen im Europa des 21. Jahrhunderts. Im Deutschen Ethikrat sitzen weit mehr Theologen als Philosophen, obwohl Ethik eine philosophische Domäne ist und in den Fernsehräten wachen Priester mit Moralkatalogen über die ausgestrahlte Moral.
Der Anspruch der christlichen Kirchen auf eine spezifische, gar einzigartige Wertelehre ist weder historisch noch empirisch berechtigt und schon gar nicht aus der dunklen Kirchengeschichte ableitbar, wird aber immer gepredigt und für abweichend Meinungen herrschte Denkverbot..
Diese Kritik betrifft aber nicht nur den Katholizismus, sondern auch die evangelisch-lutherischen Landeskirchen . "Wer seine Freude an moralisch garnierten Banalitäten hat, der darf sich bei Frau Margot Käßmann gut aufgehoben fühlen, Käßmanns 'haltloser Faselei’ und Käßmanns öffentliches Auftreten als ’Plapperismus’ .
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2) Headline “DIE WELT” vom 19.12.2014:
“Franziskaner vor Pleite wegen dubioser Geschäfte und zweifelhafter Finanztransaktionen”.
Der Orden hat schwere, finanzielle Probleme mit einem beträchtlichen Betrag an Schulden, schrieb der Generalminister Perry in einem offenen Brief an seine Ordensbrüder. Wegen zweifelhafter Finanztransaktionen seien staatliche Ermittlungsbehörden in Rom eingeschaltet worden.
Das Geld für millionenschwere Investitionen in ein Hotel am Petersdom sei irgendwie versenkt worden,keiner weiß was Genaues dazu. In der Schweiz sollen Konten in Zusammenhang mit Verdacht auf Drogen-und Waffenhandel beschlagnahmt worden sein, etc...
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o Franziskaner Graz (Ein Juwel, die Bibliothek):
Teure Kupferverkleidungen im nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Privatbereich, die Hauswände aufwändig mit Solarzellen verkleidet, top restauriert vor mehreren Jahren - wo nehmen die Grazer Franziskaner eigentlich das Geld für die hohen Investitionskosten her? - mir ist kein Geschäftsbetrieb von Ihnen bekannt im GGs. zum sehr vermögenden Stift Admont, das viele Unternehmen (STIA, Kleinkraftwerke, Immobilienvermeitung, 27 ha Land-u.Fortswirtschaft, etc... betreibt.
Das Grazer Franziskaner-Kloster mit seiner einzigartigen,
sehenswerten kaum zugänglichen Bibliothek und einer Lutherbibel aus 1470 , wunderschönem Kreuzgang und nicht zugänglichem Refektorium ist ein von vielen gar nicht wahrgenommenes Juwel des Grazer Stadtzentrums.
Die Mönche tragen eine braune Kutte mit einem weißen Strick und drei Knoten, die für:
o Armut
o Ehelosigkeit
o Gehorsam stehen.
Gemäß ihrem Gründer Franziskus v. Assisi (12.Jh.) sind sie ein Bettelorden.
Wegen der MB-Begrenzung Upload nur mit schlechte Bildqualität
Vor wenigen Tagen betrat ich mit einem Freund durch ein zufällig offenes jedoch ansonsten versperrtes Hoftor den Innenhof, der auch saniert, bepflanzt und asphaltiert wurde. Dabei viel uns ein sündteurer Zubau, Dach und Hausmauer voll verkupfert !! auf, obwohl von drausen ohnedies nicht sichtbar. Die Frage, wie es der Grazer Orden denn mit dem Armutsgelübte halte und wo das Geld für die Finanzierung herkomme, wurde uns von einem aus dem Fenster schauenden Pater nicht beantwortet , er hatte uns nämlich gleich hinausgeschmissen, wir hätten da nichts verloren.
WIR SIND ABER ALLE KIRCHE, war unsere Antwort. Das hatte ihn trotzdem nicht erbarmt.:)
o Jetzt zum Juwel der Franziskaner, eine wunderschöne gotische Kirche mit Glasmalereien und einzigartige Bibliothek mit Büchern bis ins 15.Jh. zurückreichend und wunderschönem Kreuzgang und Reflektorium. An der Zugänglichkeit des gruseligen Karners Richtung Mur wird gearbeitet. Ich gab mich als heiliger Ewald aus und besuchte das Grazer
Franziskaner-Kloster mitten im Stadtzentrum:
Die Franziskaner mit ihrem Gründer Franziskus v. Assisi (12.Jh.) waren ein Bettelorden mit der Besonderheit, dass sie nicht territorial an eine Grundherrenschaft mit Bodenbewirtschaftung gebunden waren, wie die damals schon etwas träge gewordenen Benediktinerorden. Die heutige Reisefreiheit und Trennung von Kirche/Staat war im Mittelalter völlig denkfremd/unvorstellbar - der Bauer war Grundzubehör des Grundherren mit Frondiensten, etc...Mittelalter!
Seine Botschaft:
"Wer vollkommen sein will unter Euch, verlasse alles, und was er hat, gebe er den Armen, dann komme er und folge mir nach".
Die Franziskanerbrüder waren dagegen ein mobiler Bettelorden und
deswegen auch bei Missionierungen sehr aktiv.Kolumbus wurde bei seiner Amerikaentdeckung 1292 von Franziskanern begleitet und Namen wie San "Francisco", San Diego, Santa Barbara mit Klöstern zeugen davon. Der "El Camino Real" verband 21 Missionsstationen und trug so massiv zur Urbanisierung Kaliforniens, etc...bei. Auch in Südamerika und anderen Ländern wurden sie aktiv. Als Einkommenslose mussten sie trotzdem ihre Klöster erhalten und so war eine Einnahmequelle die Anbringung von Grabsteinen reicher Grazer im Kreuzgang gegen eine hohe Spende.
Auf einem Grabstein las ich (siehe Bild):
"Ich lebe, weiß nicht wielange,
ich sterbe und weiß nicht warum
ich fahre und weiß nicht wohin
mich wundert dass ich so fröhlich bin"
ERINNERT an Bert Brecht's "RADWECHSEL":
Der Radwechsel:
Ich sitze am Straßenhang.
Der Fahrer wechselt das Rad.
Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.
Warum sehe ich den Radwechsel
mit Ungeduld?
Bertolt Brecht (B.B.: Werke. Bd. 12. Gedichte. Bd. 2. 1988. S. 310)
Diese Brecht'sche Paradoxie soll offensichtlich zum Nachdenken anregen und durch das Nachdenken sollte die Ungeduld verschwinden und die Überzeugung reifen lassen, dass man nicht durchs Leben hetzen sollte und es sich auch nicht lohnt, ungeduldig zu sein. Aber was Brecht wirklich meinte (vielleicht auch politische Anspielungen DDR Radwechsel als Stillstand...), müsste man einen Literaturexperten fragen, der ich allerdings nicht werden möchte.
Zurück zur Franziskanerkirche/Graz:
Die Kirche fällt mit ihrer Schrägstellung aus der Grundriss-Häusernorm. Der Grund war lediglich der, dass am Franziskustag anfang Oktober die Sonne durch das Fenster bei der Orgel scheinen sollte. "Es werde Licht aus der blauen Tiefe des Alls" - das moderne Glasfenstermotiv.
Das Kloster hat 2 Kreuzgänge, einen liturgischen zum Brevirbeten und einen Lieferantenkreuzgang zur Versorgung. An Wohnfläche soll es 70 Einfamilienhäusern entsprechen, unvorstellbar! Vorbildcharakter haben ihre massive investitionen in
Energiesparmaßnahmen auf Grund der Erkenntnis, dass 1 Grad
Wärmeeinsparung 6% Energiekosten einsparen.....Eine am Bild erkennbare Hauswand ist direkt die alte Stadtmauer, die Schießscharten sind noch erkennbar.
Die älteste Bibel aus 1470 konnte ich in der Bibliothek besichtigen, auch eine Lutherbibel - wobei erste Bibeln schon vor Luther geschrieben wurden, jedoch Luther schrieb sie erstmals verständlicher für das Volk. Die Bibliothek heute umfasst ca. 45.000 Bücher - v.a. jene vor 1700 - der Rest wurde einstens zum Kloster nach Maria Enzersdorf übersiedelt.
"Inkunabel"-Wissenschaft:
Diesen Begriff hörte ich zum erstenmal in meinem zarten Alter, es
handelt sich offenbar um jene Altbücher des 15.Jh, die nach dem
Gutenbergschen Wiegedruckverfahren mit beweglichen Metalllettern
bedruckt wurden - scheinbar besonderer Sammlerwert. Eine kritische Frage hab ich mir erlaubt, der Stachel eines typ. Skorpionmenschen: Nachdem uns erzählt wurde, dass 2 Franziskanerbrüder von den Nazis auf grausame Art hingerichtet wurden, auf den Todesmarsch geschickt wurden, weil sie für Widerständler ihre Druckmaschine für Flugblätter zur Verfügung stellten, war meine Frage:
Klosterrouten, Ratlines, Fluchthilfe für Nazikriegverbercher nach Südamerika durch den Vatikan, Grazer Bischof Hudal und kroatischen Franziskanerpater für Ustaschi - Kriebsverbrecher. Als Kopf der Fluchtorganisation galt der faschistische kroatische Franziskaner-Priester Krunoslav Draganović, der diese Fluchtroute bereits 1943 vorbereitete und zusammen mit dem Grazer im Vatikan lebenden Bischof Alois Hudal organisierte. Viele der Nationalsozialisten und Ustascha-Leute ehrten Draganović mit
dem Namen "Goldener Priester".Warum haben kroatische Franziskaner und der Grazer Bischof Hudal (Vatikan) Nazikriegsverbrechern (Mengele, Barbie - Schlächter von Lyon, Eichmann) durch gefälschte Dokumente und Unterkunft in Klöstern (zB. Bozen) bis zum Hafen Genua, etc... für die Ausschiffung Fluchthilfe geleistet (siehe WIKIPÄDIA Klosterrouten/ Ratlines).
War es falsch verstandene christliche Nächstenliebe: "Du sollst deine Feinde lieben wie dich selbst"? und soll man die Vergangenheit lieber ruhen lassen?. Jedenfalls hat man damit auch viel Geld verdient, die gefälschten Vatikandokumente und Fluchthilfe waren nicht billig. Zu dieser Frage hatte der Patres keinen Informationsstand.